Steve entdeckt in einer Mine einen merkwürdigen Würfel, der ein Portal in eine unbekannte Welt öffnet.

Handlung

Steve (Jack Black) ist seit seiner Kindheit von Minen fasziniert und beschließt als Erwachsener einfach mal Graben zu gehen. Dabei entdeckt er merkwürdige Gegenstände, die kombiniert ein Portal in die Oberwelt öffnen. Steve findet sich schnell zurecht. Malgosha, die die Oberwelt verdunkeln will, schafft es aber, ihn gefangen zu nehmen. Steve schickt seinen Hund Dennis nach Hause um den Gegenstand, der sich als Kugel der Dominanz herausstellt, zu verstecken. Dort ist er aber nicht sicher und so gelangen auch Garrett „Garbage Man“ Garrison, Henry und seine Schwester Natalie, sowie Dawn in die Oberwelt – ein Ausweg ist erstmal nicht in Sicht, denn einer der Teile ist zerbrochen…

Rezension

Schon 2012, also sehr kurz nach der Veröffentlichung gab es erste Anfragen bezüglich einer Verfilmung. Im Jahr 2014 wurde dann der Film offiziell von Warner Bros. angekündigt. Minecraft ist das meistverkaufte Spiel der Welt und hat die größte Spielergemeinschaft eines nicht „Free-to-Play“ Spiels. Eine filmische Umsetzung war da eigentlich keine große Überraschung. Diese hat nun aber doch einige Zeit gebraucht und meistens ist dies ein Zeichen dafür, dass der Film einfach nicht gut ist.

Ich selbst habe nur wenige Stunden in Minecraft verbracht, trotzdem habe ich etliches entdeckt, was mir bekannt vor kam. Und ich sag es gleich, meinen Spaß hatte ich. Aber war es ein Überflieger, wie das Spiel? Nein. Ich mag Jack Black als Schauspieler und auch als Sänger, aber hier war er einfach zu drüber. Und die Songs, die übersetzt und somit ebenfalls synchronisiert wurden, fand ich allesamt nicht besonders gut. Keiner davon blieb im Ohr, ich war eher genervt. Da machen Bibi und Tina in ihren Filmen einen besseren Job. Der ganze Film ist herrlich drüber, aber in einem gesunden Maß. Ich erwarte eine gewisse Überzeichnung, wenn ich in so einen Film gehe, aber wie gesagt, Jack war hier ein wenig drüber.

Dafür überzeugte mich Jason Momoa als Garbage Man, der war herrlich schräg drauf und genau im richtigen Maß überzogen. Der Grat ist schmal, aber hier haben sie es geschafft. Blass hingegen blieben Henry und Natalie und auch Dawn machte keine gute Figur. Dafür überzeugte Jennifer Coolidge als Vize-Direktorin Marlene, die allerdings eine der typischen Rollen von ihr sind. Meistens spielt sie eben „Stiflers Mum“ oder ähnliche Figuren.

Kernpunkt ist natürlich die Handlung, die hier aber nur Standardkost ist. Fremde Welt wird vom Bösen bedroht, Außenseiter müssen diese aufhalten um heim zu kommen. Haben wir alles schon mal gesehen, den Unterschied hier macht eben das Minecraft Setting. Und trotz meiner wenigen Spielstunden, habe ich etliche Elemente des Spiels erkannt. Generell ist der Film optisch einfach gelungen, denn er sieht wirklich einfach nur aus wie eine aufpolierte Spielwelt von Minecraft. Alles andere wäre aber auch eine große Enttäuschung gewesen.

Fazit zu Ein Minecraft Film

Ein abgedrehter Spaß, auf den man sich einlassen muss. Kenntnis von Minecraft ist von Vorteil, aber nicht zwingend nötig, das wichtigste wird im Film erklärt.

Info

Regie Jared Hess
Drehbuch
Chris Bowman, Hubbel Palmer, Neil Widener, Gavin James, Chris Galletta
Produktion
Jon Berg, Cale Boyter, Vu Bui, Roy Lee, Jill Messick Jason Momoa, Mary Parent, Torfi Frans Ólafsson
Musik
Mark Mothersbaugh
Kamera
Enrique Chediak
Schnitt
James Thomas

 


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Warpskala

Warpskala
8 10 0 1
8/10
Total Score
Marco Golüke

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