Lesezeit circa: 3 Minuten

Auf der Welt, die Terra ersetzt hat – ein Mensch findet unverhoffte Relikte.

Eyshus Geschenk
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Eyshus Geschenk
Autor: Leo Lukas
Titelbild: Arndt Drechsler
Erschienen: 12. Juli 2019

 

Titelbild

Das Titelbild ist herrlich. Abgebildet ist laut Roman der Siganese Sholotow Affatenga und die Blätter gehören zum roten Ahorn. Dennoch kann man sich auch beim Blick des Siganesen gut vorstellen, er habe gerade zu viel von diesen Blättern geraucht. Klasse.

Zur Handlung

Nahtlos setzen wir die Story der Vorwoche fort. Perry und Konsorten sind immer noch mit Nathans Tochter Yla beschäftigt. Diese kann natürlich so gut wie nichts Substantielles über die vergangenen 500 Jahre berichten. Wäre auch zu schön gewesen. Dafür aber stellt sich Perrys Verdacht als zutreffend heraus: Yla wird gefangen gehalten.

Die psionisch begabten Ayees stellen sich als die heimlichen wahren Lenker ihres Volkes heraus. Sie haben auch all die Tierangriffe der letzten Hefte verursacht. Waren die Cairaner also doch unschuldig. Zudem haben sie Yla gefangen gehalten, damit diese nicht zu sehr in die Geschicke der Ayees eingreifen kann als Orakel.

Die heimlichen Herrscher verleiten einen Cairaner auch zu einem Selbstmordattentat. Zu guter Letzt findet man das Gehirnfragment eines Thesan. Dies wird man wohl Zemina Path implantieren in einem der nächsten Hefte um so einen Bericht aus der Vergangenheit zu bekommen.

Kritik

Puh. Hat mir Eyshus Geschenk gefallen? Schon. Hört man da ein Aber? Nein. Es war wirklich gut und spannend. In einem Rutsch durchlesbar. Also soweit alles gut und in Butter. Zur wahren Begeisterung fehlt mir persönlich ein wenig Abwechslung in der Handlungsebene sowie bei den Hauptpersonen. Der Auftaktband zu Terra/Iya war Hammer, danach kam doch ein wenig Müdigkeit bei mir auf. Nun, immerhin ist diese Handlungsebene vorerst abgehakt und ich denke, es passt so. Ist allerdings jetzt zugegebenermaßen Gejammere auf allerhöchstem Niveau. Besonders kleine Schmankerl wie der Anraunzer von Perry in Richtung des Siganesen bezüglich dessen (steht da wortwörtlich) Sprechdurchfalls. Herrlich. Ich persönlich vermisse sowieso, in kleinen Dosen natürlich, manchmal deftigere Ausdrücke in der Handlung.

Spekulatives

An der Spekulationsfront tut sich auch etwas. Ich befürchte, es steuert auf ein Szenario hin, welches Perry noch in extreme Gewissensnot bringen wird. Vermutlich wird sich Terra nur auf Kosten Iyas wieder an seinen alten Platz bringen lassen. Womit sich die Prophezeiung der Ayees als richtig erweisen wird: Die Teaana (Terraner) werden die Ayees vernichten. Der Preis dürfte für Perry zu hoch sein und er wird lieber auf Terra verzichten, anstatt ein ganzes Volk zu vernichten. Zahlen wird ihn wohl ein anderer. Ich lehne mich weit aus dem Fenster, vermute aber bei einem solchen Szenario, es wird Bully sein. Man könnte es auch auf seinen chaotarchischen Zellaktivator schieben oder andere seltsame Umstände. Ich hoffe inständig, mich zu irren. Wie ich die Autoren kenne, kommt aber eh alles anders und völlig unerwartet.

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Mario Staas

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