Eine der größten und besten Nervensägen aller »Star Trek«-Reihen feiert heute Geburtstag. Happy Birthday, John de Lancie.

Eine Nervensäge wird älter

Jeder kennt Q. Jenes omnipotente Wesen, das mit Vorliebe gewissen »Star Trek«-Captains auf die Nerven ging und unter anderem den Erstkontakt zwischen der Föderation und den Borg suchte. Dargestellt wurde dieser Charakter von John de Lancie.

Er wurde am 13.11.1948 geboren. Sein Vater war John Sherwood de Lancie, der der erste Oboist im Philadelphia Orchester war, seine Mutter Andrea de Lancie. Er hat außerdem eine Schwester, die Christina heißt.

Als Kind litt er unter Dyslexie, einer Lese- und Rechtschreibstörung. Später empfahl einer seiner Lehrer seinen Eltern, dass ihr Sohn eventuell Schauspieler werden sollte. Daraufhin bekam er ein Stipendium an der Juilliard School in New York.

John de LancieEin wahres Multitalent

In seinem Beruf als Darsteller ist John de Lancie bereits seit 1977 aktiv. Dabei spielte er kleinere Rollen in Fernsehserien wie »Emergency« oder »Der Sechs Millionen Dollar Mann«. Doch richtig Bekanntheit erhielt er erst 1987, als er in dem Pilotfilm von »Star Trek – Das nächste Jahrhundert« die Rolle des omnipotenten und undurchsichtigen Quälgeists Q übernahm. Als dieser stellte er Jean-Luc Picard und die Crew der Enterprise auf die Probe. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass der Charakter in der Serie auftauchte. Insgesamt in 8 unterschiedlichen Episoden tauchte er auf. Ebenso hatte er Gastauftritte in den Nachfolgeserien »Deep Space Nine« und »Voyager«.

Doch nicht nur in »Star Trek« war er regelmäßig zu sehen. Auch in »Stargate SG-1« und »Breaking Bad« übernahm er Figuren, die wiederholt auftauchten und sich bei den Fans großer Beliebtheit erfreuten. Wobei er allgemein eher ein wiederkehrender Gaststar ist, als dass er Teil eines festen Casts ist.

Das gleicht er durch seine anderen Aktivitäten aus. Denn John de Lancie ist ein wahres Multitalent, das nicht nur im Fernsehen auftaucht, sondern ebenfalls im Film und Theater spielt. Des Weiteren verleiht er seine Stimme auch vielen Figuren in Videospielen und in Trickfilmen. So spricht er Discord in »My Little Pony: Friendship is Magic«, Geist in »Xcom 2: War of the Chosen« oder Trias in »Planescape: Torment«.

Alles, nur nicht ausgelastet

Da dies noch nicht ausreicht, um ihn auszulasten, hat er außerdem noch diverse Romane und Comics geschrieben. Gemeinsam mit Leonard Nimoy nahm er zusätzlich verschiedene Audio-Dramen auf, die auf klassischen Sci-Fi-Erzählungen basierten.

Auch mit der Musik ist er verbunden. So hat er als Erzähler von Opern mit diversen Orchestern wie den New Yorker Philharmonikern, dem Philadelphia Orchester oder Symphony Nova Scotia zusammengearbeitet. Er schrieb und leitete zehn Symphoniestücke, die er unter anderem mit dem Los Angeles Orchester produzierte.

Dass er dann so ganz nebenbei mit »The Extremely Unexpected Adult Fans of My Little Pony« eine erfolgreiche Dokumentation über die Bronies (ältere, männliche Fans von »My Little Pony«) produzierte, verwundert einen da schon nicht mehr.

Seit 1984 ist er mit der Schauspielerin Marnie Mosiman verheiratet. Das Paar hat zwei Söhne. Einmal den im selben Jahr geborenen Keegan, der im Fernsehen q, den Sohn von Q, darstellte, und den 1987 zur Welt gekommenen Owen. John ist bekennender Atheist und Humanist, genauso wie er ein erfahrener Segler ist.

John de Lancie im Web

Twitter
Homepage
IMDB

 

warpshop

Lust, unser Team zu unterstützen? Dann schaut doch mal auf unsere MITMACHEN Seite.

Götz Piesbergen

Kommentar verfassen