Diesmal stößt der Kampfstern Galactica nicht nur auf die Zylonen, sondern überraschenderweise auf einen zerstört geglaubten weiteren Kampfstern unter dem Kommando des draufgängerischen Commander Cain.

Das Wunder von Gomorra

Für Adama folgt eine Hiobsbotschaft der anderen. Zuerst meldet Jolly, dass der gesamten Flotte der Treibstoff ausgeht, dann gibt Colonel Tigh bekannt, dass wieder zylonische Funksprüche aufgefangen wurden. Zudem ist die Rückkehr der Patrouille der Piloten Apollo und Starbuck überfällig. Zumindest bei den Funksprüchen der Zylonen scheint es sich nicht um militärische, sondern um zivile Nachrichten zu handeln.

Apollo und Starbuck erkunden den offenen Raum, als sie plötzlich angegriffen und beschossen werden. Es handelt sich dabei jedoch nicht um Zylonen. Es sind eine Pilotin und ein Pilot namens Sheba und Bojay, die das Feuer einstellen, als ihre Scanner ihnen melden, dass es sich bei den fremden Schiffen um Viper mit menschlicher Besatzung handelt. Apollo und Starbuck staunen nicht schlecht, als sie plötzlich den zerstört geglaubten Kampfstern Pegasus vor sich sehen, dessen Kommandant Cain für seinen Wagemut und seine Risikobereitschaft bekannt ist. Die beiden werden dort herzlich begrüßt. Cain ist begeistert, davon zu hören, dass es ein weiterer Kampfstern geschafft hat, und ist jetzt sicher, gegen die Außenstation der Zylonen auf Gomorra gemeinsam siegreich sein zu können. Nachdem Cain erfahren hat, dass nur noch insgesamt 220 Schiffe von den ganzen Kolonien entkommen konnten, erkundigt er sich nach einer Frau, die er früher mal gekannt hatte. Starbuck erstarrt, als er bemerkt, dass es sich dabei um Cassiopeia handelt.

Auch auf der Brücke der Galactica ist das Erstaunen groß, als plötzlich die Pegasus vor ihnen auftaucht und zudem ein persönlicher Funkspruch von Cain an Adama eintrifft. Als Cain mit einem Shuttle zur Galactica übersetzt, wird er dort überschwänglich empfangen, vor allem als dann auch noch Starbuck und Apollo dem Shuttle entsteigen.

Hoffnung auf Treibstoff

Cain berichtet, wie er mit seinem Kampfstern in der fünften Flotte an der Schlacht von Molecay beteiligt war. Anstatt in den sicheren Tod zu gehen, hat er, als die Niederlage unabwendbar war, den Weg in den tiefen Raum gewählt. Von dort aus unterbinden sie seitdem den Nachschub der Zylonen von der Außenstation Gomorra aus. Nun, da ein zweiter Kampfstern vor Ort ist, ist er sicher, den Planeten einnehmen zu können und ihn als Basis für die Rache an den Zylonen nutzen zu können.

Adama ist jedoch ganz anderer Ansicht. Er hält es für ein zu großes Risiko, die Flotte unbewacht alleine zu lassen, um einen Angriff auf die Zylonenbasis zu fliegen. Stattdessen plant er, zylonische Tanker abzufangen, um so die Flotte wieder mit Treibstoff versorgen und weiterfliegen zu können.

Cassiopeia überrascht Cain in seinem Quartier. Das Wiedersehen ist herzlich, sie befürchtet aber, dass Cains Tochter Sheba ihr weiterhin feindlich gegenübersteht. Als sie später gemeinsam die Offiziersmesse betreten, bestätigt sich dies, da Sheba aufsteht und geht.

Cain steigt selbst in eine Viper und übernimmt das Kommando, was sogar Sheba überrascht. Er schickt die blaue Staffel der Galactica vor und fliegt mit seinen Schiffen ein Ausweichmanöver. Als vor Apollo und seinen Piloten die Tanker hinter einer Wolke erscheinen, tauchen plötzlich hinter ihnen zylonische Jäger auf. Die Staffel der Pegasus kommt ihnen zur Hilfe und gemeinsam können sie die Jäger zerstören. Apollo glaubt, dass sie die Tanker schon sicher haben, als Cain diese mit seinen Laserkanonen zerstört. Er behauptet, er hätte auf einen Jäger gezielt, doch dort war keiner.

Bei der Nachbesprechung drängt Cain Adama, dass der einzige Weg nun der Angriff auf die zylonische Basis Gomorra ist. Doch Adama ist weiterhin anderer Ansicht. Da er den höheren Rang hat, befiehlt er Cain, den Treibstoff der Pegasus auf die Flotte zu verteilen, und gemeinsam weiterzufliegen. Als dieser sich weigert, enthebt ihn Adama seines Postens und schickt Tigh auf die Brücke der Pegasus.

Der Überraschungsangriff

In der Zwischenzeit wurde die Sichtung der Galactica an Baltar auf seinem Basisstern gemeldet, woraufhin dieser ganz euphorisch wird. Er plant, ohne weitere Unterstützung, einen Angriff auf die Galactica zu fliegen und selbst in einem Jäger an der Schlacht teilzunehmen. Die Warnungen Luzifers schlägt er in den Wind.

Auf der Pegasus stellen sich Apollo beim Verladen des Treibstoffs Sheba, ihr Bruder Bojay und andere Piloten in den Weg. Sie halten zu Cain und wollen verhindern, dass der Treibstoff die Pegasus verlässt. Gerade als die Situation zu kippen droht, erklingt roter Alarm, ein Zeichen für einen Angriff der Zylonen. Schnell stürmen alle Piloten zu ihren Fluggeräten und verteidigen gemeinsam die Galactica. Cain, der sich noch auf der Galactica befindet, kommt zu Adama. Er gibt zu, dass ein Angriff auf Gomorra die Flotte schutzlos zurückgelassen hätte und den sicheren Tod aller Zivilisten bedeutet hätte. Er bittet Adama, zurück auf die Pegasus gehen zu dürfen und als Überraschungsmoment die Schlacht zu wenden. Da die Pegasus sich weit hinter der Galactica befindet, könnte der Plan funktionieren. Die Zylonen greifen auf Baltars Geheis hin vor allem die Landeflächen der Galactica an, um zu verhindern, dass die Viper wieder landen und auftanken können. Als jedoch plötzlich die Pegasus auftaucht, bekommt es Baltar mit der Angst zu tun und zieht sich mit den anderen Jägern zurück.

Die Viper landen zunächst auf der Pegasus, damit die Reparaturen auf der Galactica ausgeführt werden können. Nun sieht es so aus, also ob Cains Wunsch, Gomorra anzugreifen doch wahr werden könnte.

Der Plan

Noch sind die Zylonen vom Auftauchen eines weiteren Kampfsterns geschockt, da heißt es, schnell zu reagieren. Cain weiß, dass die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Planeten zentral gesteuert werden, daher ist es ausreichend, ein kleines Team nach unten zu schicken, um diese auszuschalten, dann kann der Angriff beginnen.

Um die geballten Streitkräfte der Zylonen zu beschäftigen, muss ein Kampfstern diese in ein Gefecht verwickeln und dann von der Basis weglocken. Natürlich übernimmt Cain diese Aufgabe mit der Pegasus.

Als sich das Team vorbereitet, tauchen plötzlich Sheba und Bojay auf und behaupten, sie seien abkommandiert worden, da sie Gomorra durch die vielen Angriffe sehr gut kennen würden. Als sich das Team auf dem Weg zum Hangar macht, erscheint Cassiopeia und erzählt, dass sie ein komisches Gefühl hat, weil Cain sie auf der Galactica gelassen und nicht mit auf die Pegasus genommen hat. Sie befürchtet, dass er etwas Dummes vorhat. Da erfahren Apollo, Starbuck und Boomer, dass Sheba und Bojay sich ohne das Wissen ihres Vaters dem Landetrupp angeschlossen haben. Sheba bezeichnet die Aktion gar als Selbstmordkommando, was vor allem Starbuck sehr missfällt. Als Cassiopeia mitbekommt, dass sie keinen Sanitätsroboter mitnehmen, schließt sie sich der Operation an und duldet keine Widerrede.

Fazit

Der Auftakt des Zweiteilers bringt eine neue Dynamik in die Serie. Die beiden Teile, die auch unter Zu Lebzeiten Legende Teil 1 undbekannt sind, wurden zusammen mit der Episode Galactica unter Feuer zusammengeschnitten und als Mission Galactica: Angriff der Zylonen als Film veröffentlicht. Das Aufeinandertreffen von Adama und Cain ist auch der Wettstreit zweier Philosophien, wobei Cain letztendlich einlenken und zugeben muss, dass er nicht alles bedacht hat, aber dann am Ende doch seinen Willen bekommt.

Warpskala

Warpskala
9 10 0 1
9/10
Total Score

Positiv

  • Neue Dynamik durch das Aufeinandertreffen von Cain und Adama
  • Andeutung eines Kräftegleichgewichts zwischen Zylonen und Menschen

Negativ

  • Naive Heldenverehrung gegenüber Cain
Melanie Frankl

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