Der Mausbiber kämpft sich durch – es geht um die THORA

Gucky kehrt zurück
©Perry Rhodan KG

Titel: Gucky kehrt zurück
Autor: Michael Marcus Thurner
Titelbild: Dirk Schulz
Erschienen: 23. Oktober 2020

Die Handlung

Gucky erwacht wieder. Er war nie tot, nur betäubt. Über den Umweg der Zerozone, wo er auf Ilt-ähnliche Wesen trifft, schafft er den Weg in die Freiheit. Doch es kostet ihn die Fähigkeit der Schmerzteleportation. Mit Hilfe eines Posbis kann er langsam seine anderen PSI-Kräfte wiedererlangen und macht sich an die Befreiung der THORA-Besatzung. Es wird klar: Die THORA und ihre Besatzung, die wir seit Guckys Tod erleben durften, waren ein Fake der Cairaner. Inklusive Atlan.
Die Befreiung und der Ausbruch der THORA gelingen, lediglich Atlan konnte man nirgends finden.

Gucky kehrt zurück – mit Schmackes

Nach den doch eher kaugummiartigen Heften der letzten Wochen gab es hier Action pur. Mit ruhigeren Passagen dazwischen, allerdings auch hier im Rahmen eines echten Actionkrachers. Und das hat mir hier ausgesprochen gut gefallen.

Der Möhrenfresser ist also zurück. Gut. Der ansonsten echt genial vorbereitete Plot, der mit Guckys Tod begann, konnte natürlich so nicht mehr funktionieren – er war ja bereits vorab aufgelöst worden. Schade. Ansonsten wäre die Story noch weit genialer geworden. Nun ja, kann man jetzt leider nicht mehr ändern. Das vorliegende Heft kann jedoch auch so punkten.

Besonders gefielen mir die Anmerkungen aus Guckys Sicht. Selten wirkte er so erwachsen und vor allem so extrem angefressen. Und das tat der Figur unsagbar gut.
Der Comedy Relief, den sonst immer der Mausbiber geben musste, kommt hier durch den Posbi Mevander (der das Heft leider nicht überleben durfte). Sein “Bitte sehr, bitte gleich” hat mehrere mögliche Inspirationsquellen. Es wurde hier so schön genutzt, sodass es wohl in den Sprachgebrauch der Leser einfließen könnte. Zweck erfüllt, würde ich sagen.

Ein Fazit

Dass Guckys Rückkehr ein Hammer mit Bombasteffekt werden dürfte, war im Grunde von Beginn an klar. Und genau daher hätte man hier so unheimlich viel versemmeln können. Und das bei Gucky-Fans und Hatern gleichermaßen. Michael Marcus Thurner schafft es jedoch, beinahe alle Klippen zu umschiffen und überzeugt mit einem überraschend starken Gucky in einem Actionkracher. Und zwar einem, in dem in keinster Weise die Action zum reinen Selbstzweck verkommt.

Auf meiner Skala bekommt das Heft gute 9,5 von 10 Sternchen und schneidet damit als eines der besten Hefte der letzten Jahre ab.

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Mario Staas

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