Mordverdacht bei den Akonen – eine Tote wird zur Zeugin

Nicht geboren, sondern geschaffen für die Macht – schuldlos im Zentrum der IntrigeDetektiv der UsoTitel: Detektiv der USO
Autor:
Ben Calvin Hary
Erschienen:
Freitag, 2. Februar 2024

Titel: Die Wahl der Akonin
Autor:
Kai Hirdt
Erschienen:
Freitag, 9. Februar 2024

Perry Rhodan hat einen gnadenlosen Takt. Jede Woche erscheint ein Roman, was zu einem schönen Ritual für mich geworden ist. Über 30 Jahre lang das Lesen der Romane und auf verschiedenen Plattformen das Besprechen der Romane seit erschreckenderweise nun auch schon über 10 Jahre. Ab und zu stolpert man und man muss einen kleinen Hopser machen um wieder in den Tritt zukommen. Dieser Hopser ist in diesem Fall eine Besprechung von zwei Romanen, die zwar von unterschiedlichen Autoren stammen, aber sehr eng zusammen gehören.

Worum geht es in diesem Romanen?

3259: Auf Akon wird die Priorrätin Adorhee tan Thanor ermordet. Was nach einem Unfall aussieht, riecht stark nach den Lichtträgern und so nimmt sich die USO des Falls an. Monkey und der Spezialist Ram Wood ermitteln auf Akon während die Übergabezeremonie von einem Klon tan Thanors auf den nächsten erfolgt.

3260: Das Spiel um die Macht in der Akonischen Räterepublik geht weiter. Verschiedenste Macht- und Interessenblöcke wollen das Machtvakuum füllen, das bis zum Übergang von einem Klon Adorhee tan Thanors auf ihre designierte Nachfolgerin Nemena tan Thanor besteht.

Die USO mit Monkey und dem Agenten Ram Wood haben einen filigranen Eiertanz in der Schlangengrube Akon vor sich, besonders da die Lichtträger auch noch ihre Finger mit im Spiel haben.

Die Wahl der Akonin

Der Leseeindruck

Nach einer wilden Rundreise von Spaphu in ein anderes Universum, in die Leere zwischen den Panjasen und der Milchstraße, geht es nun zu dem Akonen in der heimischen Milchstraße. Etwas Jetlag hat diese übergangslose Springerei von einem Schauplatz und Thema zum anderen schon bei mir hinterlassen.

So hat Ben Calvin Hary einiges an Vorbereitungsarbeit beim Wiedereinfangen des Lesers zu leisten. Die Bühne für einen neuen Schauplatz muss bereitet und neue Figuren eingeführt werden. Besonders sticht da natürlich der neue USO-Spezialist Ram Wood hervor. Der Name ist fürchterlich, der Charakter hat aber was! Mr. Wood erinnert angenehm an die mit Ecken und Kanten versehenen Figuren aus der Frühzeit der Serie.

Dann ist da natürlich noch der „Unfall“, dem die regierende Priorrätin Adorhee tan Thanor zum Opfer fällt. Akon war immer schon ein Schlangennest und so stehen einige Interessengruppen Schlange, um das Machtvakuum zu besetzen, das zwischen dem Übergang von Klon Adorhee tan Thanor zur designierten Nachfolgerin designierte Nachfolgerin Nemena tan Thanor besteht. Wobei die Frage ebenfalls im Raum steht, ob sich eine solche Klon-Dynastie mit einer demokratischen Grundordnung vereinbaren lässt.

Diese Frage leitet dann direkt in dem Nachfolgeroman von Kai Hirdt über. Wobei Kai Hirdt nochmal eine Schippe drauflegt und das Geschehen sehr aktuell und sehr real werden lässt.

Etwas zu real und akut für jemanden, der Perry Rhodan eigentlich zur Entspannung lesen wollte. Aber mit etwas Abstand und geistig auf das vorbereitet, was da auf einen zukommt, entfaltet der Roman einiges an Brillanz. Ich denke, aus dem Roman kann man einiges für den Alltag mitnehmen.

Besonders gefallen hat mir auch der Twist am Ende, der in der Rückschau einiges klar werden lässt und ohne Verstolperter zum nächsten Akt bei den Akonen überleitet.

Das ist eine ganze Nummer größer und macht definit Lust auf mehr!

Die Punktevergabe

Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Für PR3259 vergebe ich 3 Punkte, denn trotz der etwas ungünstigen Ausgangslage hatte der Roman was. Bei Nachfolger PR3260 habe ich das Problem, das bei aller Brillanz mich der Roman in ersten Anlauf verloren hat. So vergebe ich hier gemittelte 2 Punkte.

Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): PR3259 bekommt von mir hier 1,5 Punkte, während PR3260 die voll verdienten maximal möglichen 2 Punkte erhält.

Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Beide Romane bekommen von mir 1,5 Punkte für den Spannungsbogen.

Die Leistung des Autors, d.h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Für Ben Calvin Harys Aufbauarbeit vergebe ich 1,5 Punkte und Kai Hirdt erhält für den tollen Twist mit dem damit verbunden AHA-Erlebnis 1,75 Punkte.

Das ergibt in Summe 7,5 von 10 Punkten für PR3259 und 7,25 von 10 Punkten für PR3260.

Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre der Romane selbst noch die YouTube-Version der Rezensionen empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelängen.

 

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Markus Gersting

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