Spurensuche in heiligen Tiefen – und auf dem Dunkelwelt-Fragment

Perry Rhodan – 3320 – Der Orden der Datenkunde (Leo Lukas)

Worum geht es in diesem Roman?

Perry Rhodan, Gucky, Perry Rhodan, Atlan, Liam Barstow, Zhobotter und Meg Ontares sind mit dem PHOENIX zurück ins System der Wyconder geflogen, da sie sich hier Auskünfte von den Erbauern des Sternenwürfels erhoffen.

Dort machen extreme Traditionalisten der obersten Architektin/obersten Schlichterin Terrybor das Leben schwer. Ausgerechnet bei diesem Orden der Datenkunde liegen die benötigten Information in den tiefsten und lange vergrabenen Archiven. Um Perry wieder loszuwerden, geht die oberste Schlichterin selbst auf Informationsbeschaffung.

Der Leseeindruck

Das Schöne an Perry Rhodan ist neben einer zyklusüberspannenden Handlung auch die Vielfalt seiner Autoren/-innen. Da ist für jeden was dabei und manchmal wird man auch von Autoren überrascht, deren Schwerpunkt sich nicht unbedingt immer mit meinem persönlichen Schwerpunkt als Leser deckt.

So hat mir der natürlich skurrile, humorige Einstieg dieses Mal gut gefallen, da auch gleich eine Menge Sense-of-Wonder mit transportiert wird, da relativ schnell klar wird, dass es hier noch einen tieferen Grund für das merkwürdige Verhalten des Charakters gibt. So haben wir einen Roman, der in der Kerngeschichte mal ohne Galaktier als primäre Personen auskommt und gleichzeitig auch noch eine Menge Nebenhandlungen hat, bei denen die erweiterte PHOENIX-Besatzung dann auch noch was zu tun bekommt.

In Summe bin ich immer noch kein Fan wilder Handlungsschauplatzwechsel, dieses Mal hängt aber alles dichter zusammen oder ich entwickle hier langsam ein Stockholmsyndrom. Die Handlung fließt, der Humor trifft dieses mal meinen Nerv, und es kommen einige Enthüllungen ans Tageslicht, die Lust auf mehr machen.

Ich bin jedenfalls gespannt, wie es weitergeht, und das ist die Hauptsache bei einer Endlosserie.

Die Punktevergabe

Einstieg (max. 2 Punkte. Koppeln zum Vorgänger. Holt mich der Anfang ab?): Der tolle und skurrile Anfang hat mich neugierig gemacht und gleichzeitig verwirrt. Ich vergebe hier 1,5 Punkte,

Immersion (max. 2 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Der Roman wechselt mit jedem Kapitel die Perspektive, läuft aber schnell zusammen, und die Handlungsstränge funktionieren. Ich vergebe hier 1,25 Punkte.

Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Eine coole Geschichte voller antiker Geheimnisse und es gab eine tolle und skurrile Zivilisation. Ich vergebe hier 1,75 Punkte.

Der Handlungs-Spannungsbogen (max. 2 Punkte): Die Hauptgeschichte war spannend, auch wenn es mehrere Handlungsstränge gab, und ich vergebe hier 1,5 Punkte.

Ausblick (max. 2 Punkte. Zusammenfassung. Habe ich Lust, weiterzulesen?): Es gab Enthüllungen, die definitiv Lust auf mehr machen, und ich vergebe 1,5 Punkte.

Das ergibt in Summe ordentliche 7,5 von 10 Punkten.

Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.

Info

Autor: Leo Lukas
Cover-Artist: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 4. April 2025

 


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Warpskala

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Markus Gersting

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