Das Ziel ist eine Zelldusche – sie finden unerwartete Unterstützung
Worum geht es in diesem Roman?
Die Haluta 7 ist mit Icho Tolot, Cameron Rioz, Jasper Cole auf ihrer Rundreise durch die Milchstraße unterwegs. Eine ihrer Stationen ist das Haus im Methanmeer. Dort treffen sie Abgesandte des Projekts SAN und später stoßen Dale Fortune und Lenny Hazard mit einem Datenträger von Monky zur Gruppe.
Der Schlüssel zu den verschlüsselten Daten liegt ein Kommandounternehmen zur nächsten Dunkelwelt von Wylon Hypertech entfernt …
Der Leseeindruck
Ich mag Romane von Hubert Hänsel. Man merkt den Romanen an, dass der Autor schon lange mit dabei ist und trotzdem die Dinge durchdenkt und der Geschichte dann Leben einhaucht. So war dann die Innenansicht von Cameron Rioz durchaus fundiert und das Leiden des Charakters kam durch, das aber ohne dabei jammerig zu wirken. Es war auch das erste Mal, dass sich Camerons Studium der Kosmophychologie nützlich zeigt. Ich hoffe, dieses Wachstum des Charakters fällt nicht wieder einem Reset zum Opfer. Icho Tolot beschäftigt die beiden Teenager/jungen Erwachsenen sinnvoll, was durchaus von Lebenserfahrung zeugt.
Die Raumstation selbst ist eine eher erläuternde Textstelle und die Geschichte geht dann in einen leider viel zu kurzen Kommandoeinsatz von Jasper Cole und Lenny Hazard über. Dieser Teil hätte durchaus Potenzial für einen eigenen Heftroman gehabt.
In Summe sind wir einen Schritt weiter gekommen, viele Weichen wurden gestellt, in der Form fühlte es sich aber etwas gedrängt an. Hier wäre die Zeit, die für Nabelschau im Zyklusvorfeld draufgegangen ist, unter Umständen sinnvoller eingesetzt gewesen.
In Summe hat mir der Roman aber gefallen und ich bin gespannt wie es weitergeht.
Die Punktevergabe
Einstieg (max. 2 Punkte, Koppeln zum Vorgänger, Holt mich der Anfang ab?): Der Roman schließt an den Vorgängerroman an, es gibt dort Schnittmengen und so vergebe ich hier 1,25 Punkte
Immersion (max. 2 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Erstaunlicherweise funktioniert der Roman trotz sehr viel Cameron Rioz dieses Mal für mich und ich vergebe hier 1,5 Punkte
Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Hatte ich erst mit höheren Mächten gerechnet so biebt es einen Tacken bodenständiger, aber ich finde es schön, dass das Projekt SAN vom Namedrop zu etwas Handfesterem wird. Ich vergeb hier 1,6 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (Max. 2 Punkte): Es kommt durchaus Spannung auf, auch wenn der Stoff für mehrere Romane gereicht hätte. Ich vergebe hier 1,6 Punkte.
Ausblick (max. 2 Punkte. Zusammenfassung. Habe ich Lust, weiter zu lesen?): Es geht voran und die nächsten Romane versprechen Abenteuer. Ich vergebe hier 1,6 Punkte.
Das ergibt in Summe ordentliche 7,55 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
Info
Autor: Hubert Haensel
Cover-Artist: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 27. Juni 2025
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