Höchste Alarmstufe bei der Solaren Raumflotte – ein kosmischer Agent sendet Notruf …

Inhalt

Fellmer Lloyd im Einsatz. Auf dem Planeten Volat, Handelsstützpunkt der Springer, kommt der terranische Mutant Ralph Sikeron ums Leben. Lloyd soll dies untersuchen, da zudem ein Notsignal von Sikeron kam, welches die unmittelbar bevorstehende Gefahr einer Entdeckung der Erde mitteilt.
Fellmer entdeckt bei seinen Nachforschungen, dass die ehemaligen Mitarbeiter des Overhead, Gregor Tropnow und Nomo Yatuhin die Gefahr sind. Diese wollen Perry und Terra verraten, da sie zwar medikamentös ein langes Leben bekommen haben, nicht aber eine Zelldusche.

Rezension

Was an sich nach einem soliden Plot klingt, erweist sich am Ende als recht unlogisch. Tropnow und Yatuhin könnten einfach den Springern alle Infos geben, drohen aber nur damit. Wie die beiden annehmen können, nach dem Mord an Ralph Sikeron noch bei Perry eine Zelldusche bekommen zu können, klingt unsinnig.
Andererseits zeigt uns die heutige Zeit 2025 ja auch immer wieder, wie unsagbar unlogisch und hirnfrei Menschen agieren und gegen ihre eigenen Interessen vorgehen.

Was das Heft wieder einmal abwertet, ist Kurt Brand. Schenken wir uns das Gemeckere über seine bekannt auch für die 1960er Jahre rechts vom Rand fallenden Ausdrücke und Ansichten. Streichen wir auch mal die berechtigten Anmerkungen zum ansonsten sehr simplen Stil.
Bleibt seine typische Schwäche. Der Roman kommt einfach kaum in Gang. Bis wir das Setup für die Handlung aufgebaut haben, sind wir über die Hälfte des Heftes hinaus. Ergo wird zum Ende hin einfach mal „geschludert“, heißt, die Handlung einfach ultraschnell abgespult.
Überdies stellt Brand wieder einmal die Terraner als allen anderen Wesen im bekannten Universum überlegen dar nebst Perry als unumstrittenen Heldenbildnis, dem jeder ohne Fragen folgt.

Wie sehr er damit auch intern angeeckt sein muss, können wir natürlich heute nicht mehr ganz nachvollziehen. Allerdings sagte Scheer mehrfach, dass Brands Abgang mit Heft 208 im Streit erfolgte, was auch in Brands in den Heften immer wieder durchschlagender inneren Einstellung zu tun hatte.

Andererseits gab es schon schlimmere Ausrutscher von Kurt Brand, so dass hier für diesen Autor durchaus respektable 5 Sterne vergeben werden können.

Info

Autor: Kurt Brand
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: Freitag, 21. September 1962

 


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Mario Staas

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