Donna scheint verloren und die Vashta Nerada jagen den Doctor und ein Expeditionsteam durch die größte Bibliothek des Universums.

Donna

„Donna Nobel wurde erfolgreich gesichert. Donna Nobel hat die Bibliothek verlassen.“ Mit diesen Worten endete die vorherige Folge Tödliche Stille, nachdem Donnas Daten bei der Teleportation verloren gingen und ihr Gesicht auf einer der Info-Säulen auftauchte. Ein Schock für den Doctor (David Tennant) und die Mitglieder der Expedition, die sich in der größten Bibliothek des 51. Jahrhunderts gegen eine unsichtbaren Gefahr behaupten müssen. Die Vashta Nerada, ein Schwarm mikroskopisch kleiner, fleischfressender Lebewesen, hat vor 100 Jahren eine Katastrophe ausgelöst und über 4000 Bibliotheksbesucher verschwanden spurlos. Nun ist auch Donna (Catherine Tate) fort. 

River

Der Doctor lässt sich nichts anmerken, aber River (Alex Kingston) erkennt, wie aufgewühlt er ist. Um ihn wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen und sein Vertrauen zu gewinnen, erzählt sie ihm etwas sehr Intimes, das sie nur von ihm erfahren konnte. Es bleibt ihm allerdings nicht viel Zeit, diese Information zu verdauen, da die Vashta Nerada schon das nächste Opfer infiziert haben. Da es keinen Ausweg gibt, ihnen zu entgehen, versucht es der Doctor mit Diplomatie. Er erfährt, das die Vashta Nerada, die normalerweise in Wäldern schlüpfen, als Mikrosporen in den Büchern transportiert wurden und dort entstanden. Sie halten die Bibliothek für ihren Wald und verteidigen ihr Gebiet. 

CAL

Das uns immer noch unbekannte Mädchen, das die Bibliothek in ihrer Phantasie sieht, zappt sich währenddessen zu Hause durch das Fernsehprogramm und sieht plötzlich Donna, die von einem Krankenwaagen in eine Klinik eingeliefert wird. Sie sieht, wie Donna dort von Doctor Moon (Colin Salmon) behandelt wird, einen Mann kennenlernt, ihn heiratet und mit ihm zwei Kinder bekommt. Innerhalb kürzester Zeit und mit Zeitsprüngen von einigen Jahren verfolgt das Mädchen Donnas Leben im Fernsehen. Eines Tages erhält Donna eine Botschaft von einer dunkel verschleierten Frau, die sie warnt, dass die Welt falsch ist, und sie bittet, sie zu treffen. Donna erfährt, dass sie sich in einer virtuellen Welt befindet, in welcher die Zeit wie im Traum vergeht. Obwohl sie erst einige Minuten dort ist, sind für sie Jahre vergangen. 

Auch der Doctor hat mittlerweile herausgefunden, dass der Computer der Bibliothek anders aufgebaut ist als jeder andere, den er je gesehen hat, und dass der Datenkern mehr gespeichert hat als nur Informationen zu Büchern. Er sicherte die 4022 Besucher, die vor 100 Jahren verschwanden, und kreierte eine virtuelle Welt für sie. Der Doctor findet einen Weg, die Menschen und auch Donna wieder herzustellen, aber dies fordert ein großes Opfer. 

Fazit zu Wald der Toten

Der zweite Teil der Doppelfolge ist sehr emotional. Donna erreicht in der virtuellen Welt, die CAL geschaffen hat, was ihr in der Realität bisher nicht gelungen ist. Sie lernt einen netten Mann kennen, heiratet und bekommt Kinder. CAL will den Menschen die Welt so angenehm wie möglich gestalten, aber Donna bekommt ziemlich schnell das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Für sie ist es ihr Leben, das auf einmal nicht echt sein soll, so wie auch ihre Kinder. Als der Doctor die Menschen aus dem Datenkern zurückholt, löst sich deren Welt auf, aber die Erinnerungen bleiben. 

Der Doctor und River kommen sich emotional näher, als sie ihm seinen wahren Namen zuflüstert, um sein Vertrauen zu gewinnen. Am Ende zeigt sich, wie viel der Doctor River tatsächlich bedeutet, als sie für ihn eine tödliche Aufgabe übernimmt. Für den Doctor war es seine erste Begegnung mit der Archäologin, der noch viele Abenteuer folgen werden. Er weiß, wie ihr gemeinsamer Weg enden wird, und nutzt die Zeit, um einen Plan zu entwickeln, sie doch noch zu retten.

Schon zu Beginn der Story ist klar, dass das unbekannte Mädchen etwas mit dem Computer der Bibliothek zu tun haben muss, aber das Ausmaß überrascht dann doch. 

Einzig die Vashta Nerada werden im zweiten Teil zu Statisten, denen man nicht mehr so viel Aufmerksamkeit schenkt. Sie töten noch weitere Crew-Mitglieder und lassen sich auf eine Diskussion mit dem Doctor ein, aber am Ende lenken sie nur ein, nachdem sie einen Blick in den Bibliothek-Eintrag über den Doctor geworfen haben. Wie sie Zugriff drauf bekommen, ist allerdings nicht klar.

The Doctor: Don’t play games with me. You just killed someone I liked. That is not a safe place to stand. I’m the Doctor, and you’re in the biggest library in the universe. Look me up.

Die Schlussfolgerung des Doctors, wie die Vashta Nerada in die Bibliothek kamen, ist allerdings nicht sehr logisch. Demnach entstanden die Seiten der Bücher aus den Bäumen der Wälder, in denen die Vashta Nerada leben. So kamen deren Sporen in die Bibliothek, wo dann zeitgleich Millionen schlüpften. Wurden alle 1 Million Million Bücher nur für die Bibliothek neu gedruckt? Das kommt mir doch sehr unwahrscheinlich vor. 

Alles in allem macht auch diese Folge Spaß und man freut sich darauf, River irgendwann wieder zu sehen.

warpshop

Warpskala

Warpskala
9 10 0 1
9/10
Total Score

Positiv

  • emotionale Tiefe

Negativ

  • Die Vashta Nerada werden zur Nebensache
Stefanie Maus
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