Durch einen Überraschungsangriff der Zylonen wird das Schulschiff der Flotte zerstört. Troy und Dillon sind gezwungen, mit einem Shuttle eine Gruppe Kinder zur Erde zu bringen. Doch auch dort drohen ihnen unerwartete Gefahren.

Unerwarteter Angriff

Das Ablenkungsmanöver ist geglückt. Doktor Zee berichtet Adama, dass die Zylonen der Flotte in den tiefen Raum folgen und so die Erde erfolgreich auf das, was kommt, vorbereitet werden kann. Zee schlägt Adama vor, trotz der Fortschritte, zuerst die Kinder nach und nach zur Erde zu schicken. Dies muss nach und nach geschehen, sonst ist der Schock für die Erdbevölkerung zu groß und es könnte zu einer großen Auseinandersetzung kommen. Erschwerend kommt hinzu, dass man es nicht mit einer vereinigten Erde zu tun hat, was Verhandlungen praktisch unmöglich macht.

Dillon und Troy bekommen den Auftrag, die Kinder in den Besonderheiten des Lebens auf der Erde zu schulen. Aus diesem Grund werden sie auf das Schulschiff Delphi entsandt, auf dem sich alle Kinder befinden. Dillon unterrichtet die Kinder in einem der Klassenräume. Auch sie tragen alle einen kleinen Computer am Handgelenk, der an eine digitale Uhr erinnert. Troy unterbricht Dillon, da die Maschinen des Schiffes aufgrund eines Motorschadens gestoppt haben. Dies bleibt auch auf der Galactica nicht unbemerkt. Sicherheitshalber entsendet Adama eine Viper-Eskorte zum Schutz der Delphi, als diese zurückbleibt.

Die Viper erreichen den Transporter beinahe zu spät. Die Zylonen starten einen Überraschungsangriff und beschädigen das Schiff schwer. Dillon und Troy versuchen, alle Kinder in Sicherheit zu bringen. Dies scheint zu gelingen. Eine kleine Gruppe ist jedoch eingeschlossen. Mit ihren Laserpistolen können sie zu den Kindern gelangen und bringen auch diese in ein Shuttle. Alle anderen konnten bereits evakuiert werden, insgesamt sind es 137.

Die Zylonen ziehen sich zurück. Dillon und Troy schaffen es gerade so, zu entkommen, bevor die Delphi explodiert. Dabei wird der Treibstofftank des Shuttles beschädigt und sie haben nicht mehr genug Reserven, um zurück zur Flotte zu gelangen. Troy trifft schließlich die Entscheidung, mit den Kindern zur Erde zu fliegen, was in einem großen Jubel der Kinder endet.

Super-Pfadfinder

Das Shuttle tritt in die Erdatmosphäre ein und entkommt ganz knapp einer Kollision mit einem Linienflugzeug. Dies bleibt nicht unbemerkt. Zusätzlich zur Meldung der Piloten gerät das Shuttle auch auf den Radarschirm des amerikanischen Militärs. Colonel Sydell übernimmt die Leitung der Operation und begibt sich mit einem Team in die Umgebung der Sichtung. Troy und Dillon landen in der Zwischenzeit und instruieren die Kinder, nun unbedingt ihren Befehlen zu folgen. Das funktioniert nicht wirklich gut, da einige sofort die veränderte Schwerkraft ausprobieren. Im Gegensatz zu Erdenkindern können sie ohne größere Schwierigkeiten mehrere Meter in die Höhe springen.

Kurz nachdem Dillon und Troy die Kinder zur Räson gebracht haben, tauchen zwei Jäger auf. Bevor diese ihre Gewehre heben können, werden sie von den Kriegern mit ihren Laserkanonen betäubt. Nun fällt die Entscheidung, dass es das Beste wäre, das Shuttle wieder in den Weltraum zu steuern, diesmal mit Autopilot. Sie lassen die Jäger zurück und nehmen deren Auto, um die Kinder an einen sicheren Ort zu bringen. Dort müssen die Kinder alleine zurückbleiben. Dillon und Troy fahren mit den Motorrädern in die Stadt, um ihnen irdische Kleidung zu besorgen. So können sie in der Bevölkerung untertauchen.

Das erweist sich jedoch als schwieriger als geplant. Zunächst werden die beiden von einer Polizeimotorradpatrouille verfolgt, da sie keine Nummernschilder haben. Es gelingt ihnen zwar, sich durch das Tarnfeld einer Festnahme zu entziehen, aber auch in der Stadt ist ihnen das Glück nicht unbedingt gewogen. Dillon geht mit einigen Goldmünzen, deren Markierungen entfernt wurden zur Bank. Er möchte diese in normales Geld umtauschen, um die Waren, die Troy in der Zwischenzeit in dem gegenüberliegenden Kaufhaus erwirbt, bezahlen zu können. Allerdings möchte die Bankmitarbeiterin das Gold erst zur Analyse einschicken. Dillon versucht ungeschickt, es selbst zu analysieren und ihr die Ergebnisse zu zeigen. Seine Aktionen werden aber falsch verstanden und die Bankmitarbeiterin hält es für einen Überfall. Sie drückt den Notfallknopf, gibt ihm aber trotzdem eine Tüte voller Geld. Schnell verlässt er die Bank auf der Suche nach Troy.

Dieser hat im Kaufhaus seine eigenen Schwierigkeiten. Zu seinem Glück hat eine Verkäuferin in letzter Zeit einige Campingausrüstungen für Pfadfinder verkauft und hält ihn ebenfalls für einen Gruppenleiter. Zu ihrer Überraschung lässt er sich 12 komplette Sets von ihr zusammenstellen. Als Dillon eintritt, ist ihm die Polizei schon auf den Fersen. Sie bezahlen und schaffen es, getarnt, die Ausrüstung nach draußen zu bringen. Auch auf dem Rückweg zu den Kindern werden die beiden wieder von der Polizei gesichtet. Diesmal jedoch entkommen sie, indem sie den Polizisten davon fliegen.

Auf der Jagd nach Außerirdischen

Colonel Sydell kommt mit seinem Team, der Polizei sowie der Presse am ursprünglichen Landungsort des Shuttles an. Die betäubten Jäger haben natürlich Anzeige erstattet, aber die Polizei schenkt ihnen zunächst wenig Glauben. Eine Überprüfung der Umgebung bleibt ergebnislos. In der Nähe befindet sich lediglich eine Pfadfindergruppe. Sydell möchte diese befragen, da Kinder oft mehr bemerken als Erwachsene. Vertretung der Presse vor Ort ist auch diesmal Jamie Hamilton, die Sydell und sein Team zu den Pfadfindern begleitet. Als sie Troy und Dillon sieht, wird ihr sofort einiges klar.

Die Kinder sind fasziniert von den Polizeiwägen und belegen diese mit Beschlag. Sie hupen, lassen die Luft aus den Reifen und sitzen sogar auf dem Dach der Autos. Die Soldaten und Polizisten sind mehr als genervt. Dillon versichert den Beamten, dass die Kinder tief und fest geschlafen haben. Troy gibt Jamie zu verstehen, dass sie sich nicht hinter einer Pfadfindergruppe verstecken, sondern dass das Kinder der Galactica sind. Sydell bemerkt am Armgelenk eines der Kinder den Minicomputer, hält dies jedoch für eine besondere Pfadfinderuhr. Er lässt die Gruppe wieder in Ruhe, da er selbst auch einst bei den Pfadfindern war.

Lebensgefahr

Jamie bleibt über Nacht bei der Gruppe. Am Abend sitzen sie um ein Lagerfeuer und singen Lieder. Jamie findet diese wunderbar und applaudiert den Kindern. Eines der Mädchen, Starla, kommt plötzlich aus einem der Zelte, um Hilfe zu holen. Der Junge Moonstone ist krank, krümmt sich unter Schmerzen und verliert schließlich das Bewusstsein. Er hat einen Schock erlitten. Zwei weitere Kinder zeigen auch Krankheitssymptome. Troy untersucht alle und muss feststellen, dass sie im Sterben liegen.

Dillon und Troy bringen die kranken Kinder zusammen mit Jamie ins Krankenhaus. Dort vertröstet die Krankenschwester sie erstmal. Sie muss den Arzt anrufen, der nicht vor Ort ist. Den Kindern geht es immer schlechter. Troy checkt die Kinder weiterhin mit seinem Minicomputer. Schließlich legt er selbst einen Zugang mit Glucose, was ihren Gesundheitszustand sofort stabilisiert. Offensichtlich haben sie eine Vergiftung erlitten. Die Schwester betritt den Raum und ist entsetzt, als sie sieht, was im Behandlungszimmer vor sich geht. Sie beginnt zu schreien, daher wird sie von Dillon betäubt. Schließlich kommt der Arzt, Dr. Spencer, und ist zunächst ebenfalls überrascht, merkt aber, dass Troy den Kindern so das Leben gerettet hat. Durch ihre Untersuchungen befürchten Dillon und Troy, dass es auf der Erde etwas gibt, das gefährlich für die Kinder und so auch für den Rest der Flüchtlinge sein könnte. Sie bitten, Dr. Spencer alle möglichen Untersuchung durchzuführen.

Dillon und Troy lassen die Kinder im Krankenhaus bei Dr. Spencer und kehren zum Lager zurück. Jamie macht sich hingegen auf den Weg in die Stadt. Die zurückgelassenen Kinder sind total verängstigt. Am nächsten Morgen erfahren Dillon und Troy von ihnen, dass die erkrankten drei beim Erkunden der Umgebung von einem kleinen See Wasser getrunken haben. Eine schnelle Untersuchung ergibt, dass der See verseucht ist. Die kleine Gruppe wird dort von einem Wachmann überrascht, der ihnen aber erlaubt, dort zu fischen. Sie überzeugen ihn, ihnen den Weg zum Eigentümer zu beschreiben. Sie befinden sich auf dem Gelände einer Chemiefabrik, die offensichtlich ihr Abwasser in den See ablässt.

Im Büro des Geschäftsführers Stockton konfrontieren sie diesen direkt mit den Vorwürfen. Dieser reagiert sofort defensiv und hält sie für Umweltschützer, die sich nur als Pfadfinder ausgeben. Er vertröstet sie jedoch und kann sie so abwimmeln. Stockton ruft sofort im Sheriffsbüro an und beauftragt Sheriff Ellsworth, sich um die Angelegenheit zu kümmern. Dort ist auch Jamie, die mitbekommt, wie die Beamten ausschwärmen, um die Pfadfindergruppe aufzugreifen. Sie warnt Troy und Dillon gerade noch rechtzeitig.

Fazit

Es gibt einen klaren Schnitt im Vergleich zur letzten Episode. Der Handlungsstrang mit Xavier und seiner Zeitreise wird komplett fallengelassen. Stattdessen scheinen die Bemühungen, die Erde zu entwickeln, vorwärts zu gehen. Die Zylonen wurden erfolgreich abgelenkt. Die aktuelle Folge wirft jedoch auch ohne Zeitreisen die eine oder andere Frage auf. Angeblich sind alle Kinder der Flotte auf dem Transportschiff Delphi untergebracht. Zum einen erscheint das wenig im Vergleich zur großen Anzahl von Schiffen, zum anderen wäre es wohl nicht sinnvoll, die Zukunft der Menschheit so auf einem Präsentierteller zu platzieren. Dies lässt sich dahingehend erläutern, dass die Menschheit offensichtlich schrumpft.

Auf der Erde gibt es einige Logikprobleme, aber die Kernaussage dieser Doppelfolge geht zumindest in die richtige Richtung – Zerstörung der Erde durch Umweltverschmutzung. Der immer wieder eingefügte Humor lockert auf, ist aber nicht immer ganz passend.

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Warpskala

Warpskala
7 10 0 1
7/10
Total Score

Positiv

  • Deutliche Steigerung zur vorigen Folge
  • Thematisierung von Krankheiten durch Umweltverschmutzung

Negativ

  • Reihe von kleineren Logikfehlern und Inkosequenzen
  • falsch platzierter Humor
Melanie Frankl

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