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Der Mann mit dem Strohhut ist für Ruffy ein großes Vorbild.

Der erste gleichwertige Gegner

Nachdem sie Axe Morgan besiegt haben, segeln Ruffy (Iñaki Godoy), Nami (Emily Rudd) und Zorro (Mackenyu) fort. Doch nach einer Weile werden sie von anderen Piraten angegriffen und gefangen genommen. Diese Truppe wird von Buggy (Jeff Ward) dem Clown angeführt, der hinter einer Karte her ist, die Nami für ihn stehlen sollte. Doch sie hat sie nicht mehr, sondern Ruffy hat diese geschluckt, als sie angegriffen wurden. Und da er eine Verbindung mit dem rothaarigen Shanks (Peter Gadiot) hat, einem Mann, mit dem der Clown alles andere als gute Erinnerungen verbindet, setzt Buggy besonders viel daran, den selbsternannten künftigen König der Piraten zu foltern.

Derweil ist die Marine im HQ von Axe Morgan angekommen. Unter dem Kommando von Vizeadmiral Garp (Vincent Regan) untersuchen sie die Ereignisse, die vorgefallen sind. Wobei jener besonders viel Interesse an dem Schicksal von Monkey D. Ruffy zeigt. Und in Rückblenden sieht man, wie dieser in den Besitz seines markanten Strohuts kam, der einst Shanks gehörte.

Mit Buggy, der Clown, begegnet man in Der Mann mit dem Strohhut das erste Mal in der Gegenwart einem feindlichen Piratencaptain. Noch dazu einem Besonderen, da er der Erste ist, der, genau wie Ruffy, eine Teufelsfrucht hat, nämlich die Trenn-Trenn-Frucht, mit der seinen Körper in verschiedene, von ihm kontrollierte Teile auftrennen kann. Diese Rolle als erster Teufelsfrucht-Gegner des Mangas ist womöglich mit der Grund, wieso er in diesem eine prominente Figur ist, die im Laufe der Jahre immer mal wieder zurückgekehrt ist.

Eine großartige Darstellung

Dabei fokussiert sich diese Episode hauptsächlich den feindlichen Piratencaptain. Man erfährt einiges über ihn. Dass er ein Sadist ist, dass er sehr von sich überzeugt ist und dass er immer noch einen Groll auf den Rothaarigen Shanks hat, wegen eines Ereignisses aus der Vergangenheit.

Dabei muss man Darsteller Jeff Ward loben. Denn er schafft es in Der Mann mit dem Strohhut perfekt die Balance zwischen Wahnsinn und Gefährlichkeit rüberzubringen. Auf Grund des Outfits und des Make-ups des Charakters hätte vermutlich ein anderer Schauspieler, der nicht ganz so nuanciert spielen kann, die Figur entweder zu sehr klamaukig oder zu gruselig rübergebracht.

Auch die Rückblenden in die Vergangenheit, wo man sieht, wie Ruffy an den Strohhut gekommen ist und welche Rolle Shanks dabei gespielt hat, ist super geworden. Einerseits wird deutlich gemacht, wie gefährlich das große Vorbild von Monkey D. Ruffy in Wahrheit war. Aber andererseits auch, was für eine Crew er hatte, die ihm in Sachen Können in nichts nach stand. Daran merkt man, woher der Junge seine Inspiration hat, sich eine ähnlich kampfstarke Gruppe um sich herum aufzubauen.

Ansätze einer großartigen Mannschaft

Wobei man in Der Mann mit dem Strohhut ja schon sieht, dass die Leute, die er bereits um sich hat, großes Können besitzen. Nami beispielsweise ist eine gewiefte Diebin, die sich auch aus Käfigen befreien kann. Während Zorro seine Kaltblütigkeit ausnützt, um aus einer misslichen Lage zu entkommen.

Interessant ist außerdem der erhebliche Fokus auf Garb. In der Mangavorlage hatte der Vizeadmiral zu Beginn des Mangas keine allzu große Rolle gespielt. Erst später wurde enthüllt, wer er ist und was seine Beziehung zu Monkey D. Ruffy genau ausmacht.

In dieser Episode lernt man eine Person kennen, die sehr viel Wert darauf legt, dass die wahren Schuldigen gefunden und bestraft werden. Es geht dabei eine gewisse bedrohliche Aura von ihm aus, so als ob man ihn ja nicht unterschätzen darf. Was sich ja in Der Mann mit dem Strohhut als durchaus richtig erweist.

Es kommt einiges zu kurz

Doch auch wenn es einen gelungenen Endkampf zwischen der Strohhutbande und Buggy gibt, hat man dennoch einiges zu meckern. In der Vorlage wurde beispielsweise die Crew von Buggy erheblich mehr ausgebaut. Hier kommt sie deutlich zu kurz.

Was einem Kenner der Vorlage allerdings mehr aufstößt, ist die Tatsache, dass in Der Mann mit dem Strohhut eine Verbindung zu Shanks angesprochen wird. Doch wo man im Manga eine entsprechende Rückblende erhält, die verdeutlicht, wieso der Clown so sauer auf Shanks ist, fehlt dies in der Episode komplett. Womit diese Anspielung komplett ins Leere läuft, was man auch beim Zuschauen deutlich spürt.

Bis auf diese Schnitzer ist es allerdings immer noch eine gute One Piece-Folge.

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Götz Piesbergen

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