Mit dem sechsten Teil endet die Miniserie Obi-Wan Kenobi.

Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor) trifft die Entscheidung sich zu opfern und als Lockvogel Darth Vader mit einem Shuttle vom schwer beschädigten Rebellenkreuzer abzuziehen. Reva (Moses Ingram) sucht derweil ein neues Ziel für ihre Rache: Luke.

Revas Jagd

Reva sucht auf Tatooine nach dem Farmer namens Owen. Dieser wird über ihre Ankunft allerdings gewarnt und versucht, sich und seine Familie in Sicherheit zu bringen. Beru (Bonnie Piesse) hat aber einen anderen Plan – sie will sich Reva in den Weg stellen und ihr Zuhause verteidigen. Die beiden sind aber keine Gegner für die ehemalige Dritte Schwester und Luke (Grant Feely) nimmt Reißaus. Als Reva ihn letztendlich findet, kann sie ihm aber kein Haar krümmen und bringt ihn am Ende zurück zu seiner Familie.

Hier schließt sich der Handlungsbogen für Reva. Die junge Jedi, die Order 66 miterlebt hat und sich von Kenobi und Skywalker verraten gefühlt hat, war nur auf Rache aus. Erst Vader, als dies schief ging, wollte sie sich an Kenobi rächen und ihm eine wichtige Person nehmen. Doch sie sieht sich selbst in dem jungen Luke und kann ihm nichts tun. Sie findet den Weg zurück zu hellen Seite und wird später sicherlich noch eine Rolle spielen.

Ben vs. Vader

Vader (Hayden Christensen) fällt natürlich auf die Ablenkung durch Ben rein und folgt ihm. Auch seine Untergebenen können ihn nicht davon abhalten, sich ihm sogar allein zu stellen. Man merkt deutlich, dass die Angelegenheit für den ehemaligen Anakin Skywalker sehr persönlich ist. Kenobi hat keine Chance gegen den Sith, immerhin hat er lange Zeit die Macht nicht mehr benutzt und musste diese im Verlauf der Serie erst wieder aktivieren. Vader begräbt ihn lebendig, was er nur mit der Macht überlebt, wenn auch nur knapp.

Die Gedanken an Luke und Leia, die ohne ihn schutzlos sind, mobilisieren seine restlichen Kräfte und er bricht nicht nur aus seinem eigenen Gefängnis aus, sondern besiegt Vader auf besonders coole Weise. Nicht nur, dass er Steine regnen lässt, er verlässt auch seinen eigentlichen Kampfstil, Soresu, der vor allem defensiv ist, um sehr aggressiv gegen die Schwachstelle des Sith loszugehen – das Atemgerät. Kenobi schafft es sogar, den Helm zu beschädigen, was zur Narbe führt, die wir in Episode VI sehen konnten und die vorher in der Serie nicht zu sehen war.

Die Szene ist ein Spiegel zu einem ähnlichen Kampf zwischen Vader und Ahsoka, bei dem die ehemalige Schülerin Anakins die andere Seite des Helmes genauso beschädigen kann. In beiden Szenen wechselt sich die Stimme von Anakin und Vader ab. Beide Personen standen Vaders früherem Ich nahe, aber erst sein Sohn kann ihn komplett demaskieren – sehr symbolisch dafür, dass nur Luke, also sein eigen Fleisch und Blut, Anakin wirklich erreichen konnte.

Im Schlussdialog zwischen den beiden erklärt Vader, dass ER Anakin getötet habe und nicht Kenobi. Das ist eine rührende Szene zwischen den beiden, aber auch irgendwie unnötig, denn die Aussage in Episode IV wird in der Original Trilogie ja bereits erklärt.

Vader zieht sich zurück in seine Festung auf Mustafar und verspricht dem Imperator, seine Suche nach seinem alten Lehrmeister nicht mehr fortzusetzen.

Fazit

Das Finale macht wirklich alles richtig. Was vorher als Fehler in der Kontinuität angesehen wurde, wird in der letzten Folge der Serie doch noch erklärt. Die Verbindungen zu Episode IV waren jetzt vielleicht nicht nötig, aber sie schaden auch nicht. Eine gute Entscheidung, aus dem Kenobi-Film eine Miniserie zu machen, etliche Details wären in einem Film sicher gar nicht zur sprache gekommen.

 

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Marco Golüke

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