Daphne Ashbrook hat etwas Einzigartiges geschafft.

Das Bühnen-Gen geerbt

Daphne Ashbrook kann auf eine vielfältige Schauspielkarriere zurückblicken. Sie war in vielen berühmten Serien zu Gast und hat es sogar geschafft, etwas zu vollbringen, was vor und nach ihr keine andere Schauspielerin vollbracht hat. Doch dazu später mehr.

Geboren wurde sie als Daphne Lee Ashbrook am 30. Januar 1963. Sie gehört zu jenen Leuten, bei denen der künftige Beruf quasi mit in die Wiege gelegt wurde. Denn ihr Vater Buddy Ashbrook war Regisseur und Schauspieler, derweil ihre Mutter D’Ann Paton ebenfalls als Schauspielerin tätig war. Das Bühnen-Gen erbte allerdings nicht nur ihre Tochter, auch ihre beiden Geschwister Dana und Taylor Ashbrook kriegten es.

Über den Bildungswerdegang von Daphne Ashbrook ist nichts bekannt. Fest steht nur, dass sie bereits von Kindheitsbeinen an auf der Theaterbühne stand, und, als sie erwachsen wurde, überwiegend auf Bühnen im LA-Gebiet auftrat. Ihre erste Fernsehsolle hatte sie 1983, als sie in zwei Folgen der Krimireihe Hardcastle & McCormick mitwirkte.

Ein Gast für alle Serien

In den darauffolgenden Jahren war sie Gastschauspieler in vielen Serien, die heute Kultstatus genießen. So war sie unter anderem in Knight Rider (1984), Street Hawk (1985), Das A-Team (1985), Simon & Simon (1985) oder Ein Colt für alle Fälle (1985) wiederholt für eine Episode zu Gast. Von 1985 bis 1986 hatte sie die Hauptrolle in der Soap Verfeindet bis aufs Blut, die dann allerdings nach nur 13 Folgen vorzeitig eingestellt wurde.

Daphne Ashbrook

Doch Daphne Ashbrook blieb weiter im Geschäft. Sie wirkte in dem Fernsehfilm Perry Mason und die verheiratete Dirne 1987 mit und hatte zwischen 1983 und 1988 in vier Folgen Gastauftritte. Wenn auch in unterschiedlichen Rollen. 1992 spielte sie in der Miniserie Intruders – Die Aliens sind unter uns mit.

Es war 1993, als sie in der Deep Space Nine-Folge Das „Melora“-Problem die titelgebende Melora Pazlar darstellte. Ihre Figur war die Angehörige einer Spezies, die in einer Niedrig-Gravitation lebt und dementsprechend in der Normal-G-Umgebung von der Raumstation Probleme hat. Es war eine grandiose Episode, wo sie in ihrer Rolle wirklich aufging und großartige Arbeit leistete.

Eine einzigartige Leistung

Drei Jahre darauf wirkte sie in Doctor Who: Der Film mit. Es war der Versuch, die bekannte britische SciFi-Serie mit einem amerikanischen Fernsehfilm wiederzubeleben. Dementsprechend spielten viele US-Amerikaner mit, wobei die Titelrolle von dem Briten Paul McGann dargestellt wurde. Interessanterweise wurde Daphne Ashbrook damit zur ersten Amerikanerin, die in diesem Franchise einen Companion darstellte. Es gab zwar mit Peri Brown zuvor eine Figur, die vorgeblich in den vereinigten Staaten lebte, doch dargestellt wurde dieser Charakter von der Britin Nicola Bryant.

Mit den Auftritten in Star Trek und Doctor Who gelangt der Schauspielerin übrigens etwas Einzigartiges: Weder vor noch nach ihr gab es Frauen, denen das Gleiche gelang.

Von 1995 bis 1998 wirkte Daphne Ashbrook für fünf Folgen in der Serie J.A.G. – Im Auftrag der Ehre mit und spielte 1997 in einer Episode von X-Factor: Das Unfassbare eine gewisse Mrs. Johnson. Von 2003 bis 2006 hatte sie für fünf Folgen eine wiederkehrende Rolle als Dawn Atwood. Und 2012 war sie in der kurzlebigen Daily Soap Hollywood Heights in 61 von 80 Episoden zu sehen.

Vielseitig aktiv

Ihr bislang letztes Projekt war der Kurzfilm Once more, with Feeling. Das Besondere an diesem Film war, dass sie nicht nur die Hauptrolle innehatte, sie schrieb auch das Drehbuch und war ausführende Produzentin.

Daphne Ashbrook hat außerdem zwei Autobiografien verfasst und hat auch ein Musikalbum herausgebracht, wo sie verschiedene Stücke singt. Sie war von 1986 bis 1988 mit Lorenzo Lamas verheiratet, mit dem sie eine gemeinsame Tochter hat.

Daphne Ashbrook im Web

 

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Götz Piesbergen

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