Dies ist eine Folge, in der nicht nur die Andorianer viel Profil erhalten, sondern ebenso ein anderes Volk.
Überraschung
Die Tellariten sind abgereist und die Enterprise bringt Shran (Jeffrey Combs) nach Andor. Gemeinsam mit Jonathan Archer (Scott Bakula) will er die Aenar besuchen, eine Subspezies der Andorianer. Denn es war einer von denen, die die Dronen steuerten.
Und während die Enterprise selber an einem Telekontrollmodul baut, können der Captain der Enterprise und sein Freund schon bald Kontakt zu den Aenar knöpfen. Die von der Enthüllung überrascht sind. Bis ihnen auffällt, dass einer von ihnen als tot gilt. Womit sie die Antwort auf die Frage haben, wer der Pilot der Drohnen sein könnte.
Auftritt Die Aenar. Nachdem der Pilot am Ende von Vereinigt als andorianischaussehend enthüllt wurde, war da die Frage, ob er wirklich so einer ist. Die Antwort erhält man direkt zu Beginn dieser Episode, als man erfährt, dass er Teil einer Subspezies von Andorianern ist, den titelgebenden Aenar.
Eine merkwürdige Entscheidung
Man erfährt dabei viel über diese Spezies. Dass sie Telepathen und Pazifisten sind. Und dass sie anscheinend überwiegend blind sind. Was sie jedoch im Alltag nicht behindert, wie man in dieser Folge sieht.
Sie scheinen dabei ein Volk zu sein, dass eher unter sich bleiben möchte, anstatt großartig Kontakt zur Außenwelt pflegen. Wobei sie beim Kontakt zu Jonathan Archer und Shran nicht irgendwie feindselig oder isolationistisch reagieren. Im Gegenteil: Sie unterstützen die beiden und kümmern sich vor allem um den verletzten Andorianer. Was im Vergleich zu manch anderem für sich lebenden Volk eine wohltuende Abwechslung ist.
Parallel dazu wird immer mal zur Enterprise und zu den Romulanern umgeblendet. Bei den letztgenannten erhält man ein paar mehr Eindrücke von ihrer Mentalität und wie sie mit Gefangenen umgehen. So erfährt man, dass es wohl in ihrer Gesellschaft heißt, dass man als Soldat geboren wird. Und jeder, der diesem Glauben nicht entspricht, ist ein Außenseiter. Gleichzeitig behandeln sie die Sorgen des gefangenen Aenars eher abfällig und planen sogar sein Ableben, wenn er ihr vorgegebenes Ziel erreicht hat. Das wirkt natürlich ein wenig harsch und auch unglaubwürdig. Denn wieso würden die Romulaner ihr wichtigstes Werkzeug wegwerfen, wenn unklar ist, ob und wie sie an Ersatz herankommen?
Ursprung unbekannt
Auf der Enterprise wird derweil an einem eigenem Telekontrolmodul gebaut. Wobei hier unklar ist, woher sie überhaupt die Baupläne dafür haben? Das wird in der Folge nicht erwähnt.
Letzten Endes ist dies auch nur ein Aufhänger für einen Beziehungsstreit zwischen Trip Tucker und T’Pol. Er ist so gar nicht damit einverstanden, dass sie sich in das Modul setzen möchte. Während sie sich nicht von ihm bevormundet fühlen möchte.
Das wirkt natürlich zu einem vorhersehbaren Disput zwischen den beiden. Aber es ist immerhin schön, dass die Serie an die Beziehung zwischen den beiden denkt und das auch weiter ausbaut. Und der Cliffhanger der Episode deutet darauf hin, dass da noch einige Fallstricke kommen werden.
Ein wunderbares Ende
Am Ende kommt es dann zu einer finalen Auseinandersetzung. Auf der einen Seite die Enterprise, auf der anderen zwei dieser Drohnen. Wie dieser Konflikt gelöst wird, ist wirklich sehenswert. Es ist eine Auflösung, die einerseits mit der Lore von Star Trek passt. Aber andererseits auch so ein wunderbarer Schlussstrich unter dem Dreiteiler ist.
In jedem Fall wird damit die Bühne bereitet für den späteren Auftritt von Hemmer in der ersten Season von Star Trek – Strange New Worlds. Wo man gut erkennen kann, zu welch Storypotential die Aenar möglich sind. Die Episode an sich mag ihre Schwächen haben. Doch am Ende wird man gut unterhalten.
Infos
Drehbuch: André Bormanis
Story: Manny Coto
Regie: Mike Vejar
Showrunner: Manny Coto
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