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TV-Klassiker gibt es viele. Einer davon ist Star Trek. Ein noch recht junges Magazin beschäftigt sich mit diesen Themen.

TV Klassiker #2 Star TrekBei Facebook kullerte ein Beitrag über ein Heft in meinen Newsfeed. Ich las: „TV-Klassiker Star Trek“. Ah… Moment, STAR TREK?! Es folgte: „Shut up and take my money!“

Eine Ausgabe des Magazins für Fernsehkult allein zu meinem Lieblingsthema, da musste ich einfach zugreifen. Wann hat man mal Gelegenheit, eine Star Trek Zeitschrift lesen zu können? Ich erinnere mich, vor vielen Jahren mal Das Offizielle Star Trek Magazin als Abonnement gehabt zu haben. Die Hefte besitze ich noch. Abgesehen davon liegen in meinem Regal noch ein paar Ausgaben des „Star Trek Communicator“ (Magazin des Offiziellen Star Trek Fan Clubs) sowie zwei Ausgaben von „Trekworld“ (Clubzeitschrift des Star Trek Central Europe). Den „Communicator“ und „Trekworld“ hat mir ein anderer Fan überlassen. Für „Trekworld“ bin ich zu jung. Diese Ausgaben hier sind von ca. 1993. Damals war ich 13 und kannte keine anderen Trekkies, über die ich von solchen Dingen hätte erfahren können. Dass es längst Clubs und Veranstaltungen wie Conventions gab, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Zurück zum TV-Klassiker Magazin. Ich bestellte es mir direkt beim Verlag in Farbe und Bunt. Etwas später trudelte die Post ein. Ich machte mir einen Kaffee, pflanzte mich auf die Couch und begann zu lesen.

Vorab

Ein Wort zum Magazin. Das noch frische Magazin „TV-Klassiker“ beschäftigt sich, wie der Name schon sagt, mit den Klassikern der Fernsehlandschaft. Ausgabe 1 porträtierte die beliebte deutsche Serie Das Traumschiff. Pro Jahr sollen vier Hefte mit bestimmten Themen erscheinen. Ich bin gespannt, welche Klassiker noch beleuchtet werden. Zunächst aber schauen wir uns die vorliegende Ausgabe 2 an.

Eine Reise durchs Trekkieversum

Prall gefüllt mit Artikeln zu diversen Themen führt dieses Heft durch Star Trek. Beleuchtet werden die einzelnen Serien (von TOS bis Enterprise) mit einem jeweiligen „Best of“, welches 5 Episoden anschneidet, die man nach Meinung des Artikelverfassers Björn Sülter gesehen haben sollte. Hier scheiden sich natürlich die Geister, da die Geschmäcker verschieden sind. Dennoch finde ich meine persönliche Meinung teilweise bestätigt. Auch „Discovery“ und „Picard“ werden besprochen.

Darüber hinaus werden sowohl die klassischen Filme (Star Trek 1 bis 10) und die drei Reboot-Movies angerissen. Für alle Artikel über Serien, Episoden und Filme gilt eine gewisse Knappheit einzuhalten, um den Umfang des Heftes nicht zu sprengen. Daher kommen keine speziellen Einzelheiten zur Sprache, sondern man konzentriert sich auf das Wesentliche. Dabei kann man durchaus meinen, dass einem das Heft nichts Neues erzählt. Das mag stimmen, aber man darf nicht vergessen, dass es den Klassiker „Star Trek“ nur vorstellen und etwas beleuchten soll. Wer umfangreiche Abhandlungen und vollendeten Tiefgang erwartet, sollte auf andere Medien zurückgreifen.

Neben den erwarteten Artikeln zu Serien und Filmen wartet das Heft mit Themen auf, die mich persönlich sehr gefreut haben. Als Beispiel seien Folgende genannt. Die Vorstellung des inzwischen sehr bekannten „kleinsten Star Trek-Museums der Welt“ versetzte mich in den September des letzten Jahres zurück. Ich hatte „Raumschiff Eberswalde“ besucht und war begeistert (bin ich übrigens immer noch). Über meine Erlebnisse hatte ich in einem eigenen Artikel hier bei Warp-Core.de berichtet. „Raumschiff Eberswalde“ hat sich längst etabliert und gehört zur Star Trek Welt einfach dazu. Schön, dass es auch einen Platz im TV-Klassiker Magazin gefunden hat.

Das zweite Beispiel, das ich nicht unerwähnt lassen möchte, sind die Artikel zu den Fans. Was ist so ein Trekkie eigentlich? Was frisst er und wie sieht es mit der Haltung aus? Scherz beiseite. Die oft belächelten Trekkies, von denen viele mit gutmütigem (teilweise auch weitaus weniger gutmütigem) Spott leben müssen, haben hier einen würdigen Platz bekommen. Am Ende sind wir alle „nur“ Menschen, wenngleich wir uns Uniformen anziehen, Ohren ankleben und uns mit „Live long and prosper“ begrüßen.

Serien und Filme werden ein wenig knapp abgehandelt, wie schon erwähnt. Dafür finden sich andere Themen, die mit etwas mehr Text daherkommen. Hier sei als Beispiel der interessante Artikel über die Frauenrollen in Stark Trek genannt. Über drei Seiten hinweg beleuchtet der Verfasser Henning Mützlitz die Entwicklung und Darstellung der weiblichen Charaktere, beginnend bei der berühmten Number One auf der Pike’schen Enterprise über die wunderbare Lt. Uhura, die mütterlich wirkende Dr. Crusher und viele weitere fantastische Frauen bis hin zu Michael Burnham.
Schmunzeln musste ich über den Vergleich von „Star Trek: TOS“ und „Raumpatrouille Orion“. Wie das Fun-Battle ausgegangen ist, verrate ich natürlich nicht. Das dürft ihr selber entdecken.

Fazit

Da auch ich keinen Umfang sprengen möchte, kann ich nicht auf jeden Artikel eingehen. Zusammenfassend möchte ich jedoch sagen, dass jeder Autor und jede Autorin einen wunderbaren Beitrag geleistet hat, um diesen TV-Klassiker zu würdigen.

Hier erhältlich oder bei einem Kiosk in der Nähe.

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Kirsten P.

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