In Aliens Defiance Band 1 bekommen es Zula Hendricks und Davis mit dem Weyland-Yutani Konzern zu tun, der die Xenomorphen als Biowaffen benutzen will.

Aliens Defiance Band 1
©Cross Cult

Klappentext

Private Zula Hendricks kämpft nicht nur ums nackte Überleben. Mit einer Gruppe Cyborgs der Weyland-Yutani Corporation entdeckt sie auf einem verlassenen Schlepper eine besonders heimtückische Alien-Spezies. Diese Entdeckung ist der Start einer gefährlichen Reise, auf der nicht nur Hendricks’ Loyalität auf eine harte Probe gestellt wird.

Rezension von Aliens Defiance Band 1

Die ersten sechs Ausgaben der gleichnamigen Reihe von Dark Horse Comics sind in diesem Band enthalten.

Der Name ist Programm, denn wir bekommen es nicht wie im ersten Alien mit einem versteckt agierenden einzelnen Alien zu tun, sondern mit einer Horde an Aliens, die sich auch ganz offen gleich zu Beginn der Geschichte zeigt.

Im Prinzip ist dies eine typische Aliengeschichte. Die Weyland-Yutani Corporation will immer noch die Xenomorphen als Waffen einsetzen, dabei sind die Menschenleben vollkommen egal, was zählt, ist der Erfolg. So wird auch hier wieder eine kleine Einheit quasi ins Verderben geschickt. Und natürlich ist auch eine künstliche Lebensform involviert und eine Frau kämpft gegen die Aliens. Ja, das klingt vertraut und das Rad wird damit auch nicht neu erfunden. Muss man aber auch nicht zwingend.

Hendricks ist eine Powerfrau, ähnlich wie Ripley eine wurde. Sie ist nur 1,50 m und schwarz, was auch im Jahr 2137 noch dafür sorgt, dass man doppelt so hart arbeiten muss, um Respekt zu verdienen. Bei einem Einsatz wurde sie schwer verletzt und kann sich nur unter Schmerzen bewegen. Den Job hat sie bekommen, weil sie entbehrlich ist.  Das klingt typisch nach Weylan-Yutani Corporation und ist es eben auch – such dir Leute, nach denen keiner fragt, und benutze sie. Hendricks passt hier wunderbar rein, das wird im Laufe des Bandes sehr deutlich.

Die Atmosphäre, die Brian Wood hier in Zusammenspiel mit seinen Zeichnern schafft, wirkt leicht bedrückend. Dunkle Farben passen einfach zu diesem Setting. Die Geschichte selbst ist zwar jetzt nicht unbedingt innovativ, aber sie erzeugt Spannung und darum geht es. Und der Band steigt an exakt der richtigen Stelle aus.

Als besonderes Bonbon gibt es einige nette Anspielungen auf das Universum – so heißt eine Freundin von Hendricks Amanda Ripley, die ihre Mutter vermisst.  Amanda Ripley ist in den Filmen die Tochter von Ellen Ripley und zwischen den ersten beiden Teilen der Filme vergehen 57 Jahre im Kälteschlaf für Ellen. Solche Kleinigkeiten fügen Aliens Defiance Band 1 wunderbar ins Universum ein.

Fazit:

Für Alien-Fans ein Muss. Für Science-Fiction-Fans, die auf Military Sci-Fi stehen, auf jeden Fall einen Blick wert. Wer mit den Filmen nichts anfangen konnte, wird hier sehr wahrscheinlich auch nicht mit warm.

Text: Brian Wood
Zeichnungen: Tristan Jones, Riccardo Burchielli, Tony Brescini
Farben: Dan Jackson
Erscheinungsdatum: 19.03.2018
Verlag: Cross Cult
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Marco Golüke
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