Am 2. Oktober 1948 wurde Avery Brooks geboren. Er ist Trekkies vor allem als Benjamin Sisko bekannt.
Der Erste seiner Art
Der Schauspieler wurde in eine musikalische Familie geboren, was ihn sehr prägen sollte. Seine Mutter Eva Lydia war Chordirigentin und Musiklehrerin. Sein Vater Samuel Brooks Gewerkschaftsmitglied und Werkzeugmacher. Sein Großvater Samuel Travis Crawford war ein Sänger.
Der Geburtsort war Evansville, Indiana. Doch als er acht Jahre alt wurde, verlor sein Vater seinen Job. Weshalb die Brooks nach Gary, Indiana, umziehen mussten. Er selbst sagte dazu, dass es diese Stadt war, die ihn zu dem machte, was er war.
Avery Brooks ging auf die Indiana University und das Oberlin College. Er machte seinen Bachelor und seinen Master in Schauspiel und Regie an der Rutgers University im Jahr 1976. Er war der erste Afroamerikaner, der das erreichte. Nach seinem Abschluss wurde er zunächst Associate Professor und später richtiger Professor an dieser Universität. Selbst während der Drehzeiten hielt er seine Klassen ab. Er nahm damals einfach seine Lektionen für seine Studenten auf Videokassette auf, teilweise, als er noch in der Uniform seiner Rolle war.
Jemand zum Mieten
Zeitgleich zum Abschluss heiratete er seine Frau Vicki Bowen. Das Paar ist auch heute noch zusammen und hat gemeinsam drei Kinder. Sie leben in Princeton, New Jersey.
1977 machte er sein musikalisches Debüt. Er nahm zusammen mit dem Saxophon-Spieler James Spaulding das Album »James Spaulding Plays the Legacy of Duke Ellington« auf. Im Laufe der Jahre ging er immer wieder mal weiteren musikalischen Projekten nach. So sang er, als Baritonsänger, 1985 die Hauptrolle in Anthony Davis Oper »X: Tthe Life and Times of Malcolm X«.
Seine Schauspielkarriere begann 1984, als er in der Serie »American Playhouse« in der Folge »Solomon Northup‘s Odyssey« als gleichnamiger Charakter auftrat. Danach hatte er in der Fernsehserie »Spenser: For Hire« die Nebenrolle des Hawk, der 1989 seine eigene Reihe erhielt. Allerdings lief diese nur 16 Episoden lang und wurde wegen Misserfolg eingestellt.
Ein Vater unter den Sternen
In den darauffolgenden Jahren trat er in verschiedenen Fernsehfilmen auf, wie zum Beispiel »Roots: The Gift« oder »The Ernest Green Story«. Von 1993 bis 1996 war er außerdem der künstlerische Leiter des National Black Arts Festival.
Im Jahr 1993 wurde er als Commander Benjamin Sikso in der Serie »Star Trek: Deep Space Nine« gecastet. Er füllte die Figur mit Leben aus und war der einzige Charakter, der in allen 173 Episoden auftrat. Es ist bekannt, dass er mit allen Schauspielkollegen ein gutes Verhältnis hatte und ein besonders enges mit Cirroc Lofton, der in der Reihe seinen Sohn darstellte.
Er blieb »Star Trek« auch nach dem Ende der Fernsehreihe treu, indem er wiederholt auf diversen Conventions auftauchte. Ebenso war er Teil von William Shatners Dokumentation »The Captains«, in der Shatner alle anderen Kapitäne aus »Star Trek« interviewte.
Er spielte 1998 in »American History X« zusammen mit Edward Norton, Edward Furlong und Jennifer Lien. Ansonsten tauchte er kaum in Film oder Fernsehen auf. Stattdessen konzentrierte er sich aufs Theater und auf die Musik. Des Weiteren beendete er 2011 seine Karriere als Schauspieler.
Avery Brooks in der IMDb.
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