Ein Telepath kommt an Bord der K-262 – und mit ihm kommt das Grauen …

Das Grauen
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Das Grauen
Autor: William Voltz
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1963

Der beste Perry?

Angeblich der beste PR-Roman, wenn man so einigen Meinungen glauben darf. Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Ja, der Roman war gut, absolut keine Diskussion nötig. Und ja, er ist auch heute, fast 60 Jahre später, noch klasse. Und als Erstlingswerk einfach herausragend.

Die Handlung von “Das Grauen”

Die Handlung lässt sich recht schnell zusammenfassen. Marcus Everson und seine Crew treffen auf einen Gestaltwandler, der zudem die volle Kontrolle über jedwede Materie hat. Dieser Molekülverformer übernimmt die Kontrolle über die Korvette FAUNA und ihre Besatzung. In letzter Sekunde rettet der junge Mutant Samy Goldstein alle und sichert das Happy End. Der Molekülverformer stirbt dabei leider.

Rezension

Was mir sehr übel aufstieß, war gleich zu Beginn die Zwangsentführung Mataals. Echt jetzt? Weil er um die Identität der Terrraner weiß, muss er seine Heimat verlassen und wird entführt? Hypnostrahler gibt es wohl nicht mehr oder man hat sie vergessen. Moralisch kann man solche Zwangsentführungen nicht gutheißen. So handeln normalerweise nur moralisch und ethisch fragwürdige Regimes. Andererseits, 60er-Jahre, offenbar hat man damals eine Entführung wohl für „human“ gehalten.

Befremdlich und lustig zugleich: Türklinken an Bord eines Raumschiffs. Überall sonst zischen die Schotte, auch in den Perry-Heften davor. So etwas stört mich nicht, ich finde es tatsächlich lustig, aber eben auch irgendwie seltsam.

Bleibt der Rest des Heftes: Guter Aufbau, spannend, ein wenig gruselig vielleicht. Leider wirkte das Ende arg gehetzt, als gingen WiVo die Seiten aus. Schade. Hier hätte man ihm ein paar mehr Seiten gönnen dürfen. Sprachlich darf man nicht die Eloquenz und Ausgefeiltheit eines späteren William Voltz erwarten. Vielleicht auch gar nicht mal so schlecht für das Heft. Die recht einfache Sprache bringt die Dinge hier schnörkellos auf den Punkt und unterstützt somit ein sehr flüssiges Lesevergnügen.

Fazit

Im Gesamtbild der Serie nimmt “Das Grauen” sicher einen der vordersten Plätze ein, ist aber jetzt auch nicht DER Überflieger. Eher manchmal leider etwas überbewertet und in der Erinnerung gehypt. Zumindest empfinde ich dies so. Innerhalb der ersten 74 Hefte der Serie allerdings einer der drei besten Romane, keine Frage. Und mit absoluter Sicherheit in die Top 50 der besten Hefte aus über 3000 gehörend.

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Mario Staas

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