Die SUSAMA ist eine fliegende Falle – ein Lockvogel für die terranische Andromeda-Expedition!

Der Meisterplan
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Der Meisterplan
Autor: William Voltz
Zeichner: Johnny Bruck
Erschienen: 1966

Die Tefroder stellen den Terranern eine wohl durchdachte, hinterlistige Falle, gut. Man lockt die Menschen mit einem vermeintlich angeschlagenen Schiff mit Duplikatoren an Bord, wobei es gelingt, von Gucky, Icho Tolot und Andre Noir Duploschablonen herzustellen. Klasse Idee. Allerdings war die Falle so offensichtlich, dass es schon erschreckend ist, dass weder die Positronikauswertung der CREST III noch Icho Tolot dieses Manöver durchschauen konnten. Aber ich meckere in diesem Fall schon wieder auf hohem Niveau. Ich muss hier ein klein wenig beide Augen zudrücken, denn ohne diesen Plot hätte man doch gar keine spannende Handlung.

Allein die kleinen und mir etwas zu kurzen Psychospielchen zwischen den Tefrodern Ko-Antin und Arrek waren, wenn auch sprachlich für die 60er-Jahre typisch etwas flach, absolut lesenswert. So verleiht man Handlungspersonen ein wenig mehr Tiefe, macht sie greifbarer. Man muss auch lobend erwähnen, dass die Falle der Tefroder durchaus intelligent aufgebaut war. Zudem, auch sehr positiv zu vermerken, erinnerte das ganze Unternehmen der Tefroder an ein eigentlich typisches Terraner-Manöver. Das war jetzt das erste Mal, dass die Tefroder als wirklich gleichwertiger Gegner präsentiert wurden.

Verwunderlich war nur, dass Gucky, Noir und Tolot betäubt werden konnten. Gucky und Noir möglicherweise, aber Tolot? Entweder man hat ein Betäubungsgas, das einen Haluter umhaut, welches dann aber alleine durch seine Stärke alle anderen Wesen tötet, oder es wäre zu schwach für Icho. Aber auch hier wieder, das ist Meckerei auf hohem Niveau. An den Actionsequenzen habe ich dann auch nichts auszusetzen, die waren wohldosiert und genau passend.

Fazit zu Der Meisterplan

Warum konnten nicht alle oder doch zumindest ein großer Teil der “MdI-Hefte” so sein? Durchdacht, auch wenn im Falle Tolot ein wenig die Fähigkeiten der Handlung angepasst wurden. Ordentliche Mischung aus “Wumms” und normalen Beschreibungen, als Garnitur ein wenig Charakterzeichnung. Mehr braucht es für einen guten PR in meinen Augen doch gar nicht. In “Der Meisterplan” haben wir exakt dies, so wie es sein sollte.

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Mario Staas

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