Das Milliardenheer der Verformten umzingelt die CREST – und die Terraner lernen das Grauen kennen.

Handlung
Weiter geht es auf Pigell. Die Handlung ist mehr oder minder zweigeteilt. Omar Hawk, Baar Lun und Sherlock sind auf einem Außeneinsatz. Sie bekommen mit, wie der CREST II durch Insekten aller Energie geraubt wird. Sie machen sich auf, die Verursacher dieses Spektakels zu finden. Dabei werden sie von einem halbintelligenten Flugaffen begleitet. Sie nennen ihn Cicero. Überdies wird Sherlock eine Herkunft aus Andromeda angedichtet. Zumindest wird dies angedeutet.
An Bord der Crest erwehrt man sich der Natur des Planeten. Ohne Energie ist die Lage hoffnungslos. Verteidigen kann man sich nur mit herkömmlichen Projektilwaffen. Im letzten Moment kann mit den Lenkern der Angreifer ein Friede geschlossen werden. Es handelt sich um mutierte Paddler.
Rezension
Der Plot an sich ist wie fast immer simpel. Diesmal hat die Zweiteilung der Handlungsebenen doch einiges gebracht und Spannung erzeugt. Auch gibt es wenig zu meckern, dafür aber umso Essentielleres.
Erstens wurde mir nicht so wirklich klar, wieso Hawk auf einer Flucht weg von der Crest bestand. Auch wenn die Episode speziell mit der Dinosaurier-Zähmung ihren ganz eigenen Charme hatte. Zweitens stieß mir ein wenig auf, wie schnell das Ende herbeigeführt wurde. Die Inkas, Paddlernachfahren, haben derbste Verluste gehabt, Tausende anzunehmende Tote. Die Terraner einige Tote, vermutlich um die hundert oder mehr. Wie in einer solchen Situation ein sofortiger Friede entstehen soll, verstehe ich nicht. Waffenstillstand und Verhandlungen, ja. Friede, nein. Aber ich will dies jetzt auch nicht zu arg bemängeln. Vielleicht denke ich auch nur nicht militärisch genug.
Ein wenig reibe ich mich an der Tatsache, dass die CREST II zufällig vor Ort war, als die Inkas ihren seit 500+ Jahren vorbereiteten Angriff auf die Zeitstation starteten. An den aktuellen Heften wird immer rumgemeckert, es gäbe zu viele Zufälle. War aber damals in den klassischen Zeiten oft nicht anders. Flaggschiff in Not dient als schönes Beispiel und verdeutlicht dies.
Ansonsten war das Heft typisch Ewers. Viel Geballere, einige nette Anekdoten rund um den Flugaffen Cicero, alles in allem also ein schönes Kontrastprogramm in sich. Echten Handlungsfortschritt gab es wieder einmal nicht, dafür eben ein gutes Maß Action. Wenn es wie hier ohne zu große Logikbrüche daherkommt durchaus angenehme Unterhaltung.
Info
Titel: Flaggschiff in Not
Autor: H. G. Ewers
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1966
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