The Consultant ist ein eher kurzer Beitrag zum MCU.

Kleiner aber fein?

Wer sich von 2011 bis 2014 die neusten Marvel-Filme auf BluRay holte, der kriegte als Bonus etwas Besonderes dazu. Er durfte die Marvel One-Shots sehen, kleine Filmbeiträge, die zwar ebenfalls zum Marvel Cinematic Universe zählten, die aber deutlich kürzer und längst nicht so episch erzählt worden waren.

Den Anfang machte The Consultant, der mit auf der Disc zu Thor war. Gedreht wurde dieser Film innerhalb von zwei bis drei Tagen. Wobei das Drehbuch erst geschrieben wurde, als das Skript zum nächsten One-Shot Etwas Lustiges geschah auf dem Weg zu Thors Hammer fertig war. Der Grund dafür war ganz einfach: Die Verfilmung von letzterer Geschichte verbrauchte 80 % des Budgets, das für die ersten beiden Kurzfilme vorgesehen war.

Regie führte Leythum, dessen wahrer Name Abed Abonamous lautet. Jener ist vor allem als Regisseur für Werbefilme unter anderem für Videospiele bekannt. Clark Gregg und Maximiliano Hernández nahmen ihre jeweiligen Rollen als Agent Coulson und Agent Sitwell aus früheren Marvel-Filmen auf. Die Story spielt überwiegend nach dem Ende des Hauptteils von Der unglaubliche Hulk, aber noch vor der Post-Credit-Szene.

Die Erklärung für einen bestimmten Auftritt

Phil Coulson (Clark Gregg) trifft sich mit Jasper Sitwell (Maximiliano Hernández) in einem Schnellrestaurant. Er ist nicht darüber glücklich, dass der Weltsicherheitsrat vorhat, Emil Blonsky aus dem Gefängnis zu entlassen, damit dieser der Avengers-Initiative beitreten kann. General Thaddeus „Thunderbolt“ Ross soll sich darum kümmern. Nick Fury ist mit dieser Entwicklung nicht einverstanden, kann aber nichts machen. Weshalb die beiden Agenten überlegen, was sie stattdessen tun sollen. Dabei fällt Agent Sitwell eine Möglichkeit ein, mit der Agent Coulson nicht sonderlich glücklich ist.

Erinnert sich noch jemand an die Post-Credit-Szene von Der Unglaubliche Hulk? Als General Ross in einer Bar sitzt, sich betrinkt und dann Tony Stark auftaucht? Man erfährt jetzt in The Consultant, wie es dazu gekommen ist.

Im Grunde genommen ist dies ein Kurzfilm, in dem nicht viel geschieht. Was, angesichts der Länge von ungefähr vier Minuten, auch kein Wunder ist. Und doch ist diese Folge für das Verständnis der eben genannten Szene wichtig.

Treffen sich zwei Arbeitskollegen

Im Prinzip sitzen hier einfach nur zwei Arbeitskollegen zusammen und reden miteinander. Doch was sie miteinander besprechen, das ist interessant. Einfach, weil die beiden hier etwas entscheiden, das für die Zukunft des MCUs von Bedeutung ist. Nämlich, wie man eine aus ihrer Sicht blöde Entscheidung sabotieren kann. Womit dann eben der titelgebende The Consultant ins Spiel kommt.

An dieser Stelle ist es schön, dass dabei auch nochmal die Post-Credit-Szene aus Der Unglaubliche Hulk mit eingebaut wurde. Sie markiert den Mittelteil und das Finale, ehe man danach die Nachwirkungen erfährt. Hier hätte man sich gewünscht, das nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen, einfach weil es grandios klingt.

Man darf natürlich von The Consultant nicht allzu viel erwarten. Letzten Endes ist dies nur eine sehr kurze Folge, mit einer Handlung, die eigentlich kaum der Rede wert ist. Aber fürs Sehvergnügen des MCUs ist sie essentiell. Und sie sorgt dafür, dass die beiden Agenten mehr Profil erhalten. Was sich besonders im Fall von Phil Coulson noch als sehr wichtig und richtig erweisen sollte.

 

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