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Sie landeten auf dem Planeten der sterbenden Sonne und fanden: Hass …

Planet der sterbenden Sonne
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Planet der sterbenden Sonne
Autor: Kurt Mahr
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1961

Zur Handlung von Planet der sterbenden Sonne

Per Fiktivtransmitter wird die STARDUST II in eine unwirkliche Umgebung versetzt. Nur 56 Sonnen scheinen sich in diesem Universum zu befinden. Eine Täuschung, wie sich herausstellt. Man erreicht den durch die Spur des Unsterblichen implizierten Planeten Tramp und begegnet dort Robotern und Wesen, die aussehen wie eine Kreuzung aus Maus und Biber. Letztere sind es auch, die mit Psikräften der Besatzung der STARDUST das Leben schwer machen. Tagsüber bedingt intelligent, nachts reine Tiere.

Meine Gedanken zum Heft

Hinsichtlich Sprache und Stil kann ich wie immer bei den frühen Heften nur den Kopf schütteln. Wahrscheinlich bin ich zu verwöhnt von heutiger Literatur. Deswegen kann und werde ich hier auch nicht allzu viel anmerken. Man kann nicht alles mit “war eine andere Zeit” entschuldigen, aber einiges sicher.

Was allerdings gut war damals: Die meisten Hefte haben eine ungeheure Packungsdichte hinsichtlich der Handlung. “Leerlauf” mit nichtssagenden Dialogen oder akribisch beschriebenen Aktionen gibt es eher nicht, viele Hefte lesen sich so, als wären da mehrere heutige Hefte in eines gedrängt. Manchmal fehlt mir das, selten, aber es fehlt hier und da.

Obligatorisches Gemecker?

Inhaltlich muss ich wieder ein wenig die Gedanken schweifen lassen. Und komme zu dem Schluß, dass die Prüfungen dieses Mal nahezu lächerlich einfach waren, wenn man die bisherigen Aufgaben betrachtet. Irgendwie schon fast eine Art Bruch in der Handlung an sich. Das ist jetzt nicht schlimm, fällt aber auf. Was mir allerdings wiederholt sauer aufstieß, waren Thora und Crest. Sicher, Perry Rhodan bricht sein Versprechen, sie schnellstmöglich nach Arkon zu bringen, immer und immer wieder und ändert die getroffenen Vereinbarungen. Zwar stets gut begründet, aber fair ist das nicht gerade. Und auch die Darstellung speziell von Thora: Von einer selbstbewussten, modernen Frau verkommt sie immer mehr zu einer meckernden, hysterischen Zicke. Wurde sie anfangs noch als nicht von der allgemeinen Degeneration der Arkoniden betroffen geschildert, schlägt eben dies immer mehr durch. Schade, da hat man viel Potential verschenkt.

Dennoch, mit Planet der sterbenden Sonne bin ich weitgehend zufrieden, trotz einiger Anmerkungen. Seine Hauptaufgabe erfüllt das Heft allemal: kurzweilig zu unterhalten.

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Mario Staas

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