Ihre unfreiwillige Reise nach Pompeji, einen Tag vor dem Ausbruch des Vesuv, stellt die Freundschaft von Donna und dem Doctor auf die Probe.

Ein Fixpunkt in der Zeit

Nachdem Donnas (Catherine Tate) erster Ausflug in der TARDIS nur ein Kurztrip zu Opa Wilfreds Astronomie-Hügel war, geht es nun deutlich weiter. Der Doctor (David Tennant) will ihr das antike Rom zeigen. Allerdings landen sie nicht in der Hauptstadt des Imperiums, sondern deutlich weiter südlich. In Pompeji, am Tag des legendären Vulkanausbruchs im Jahre 79 n. Chr. 

Kurz nachdem sie den Fehler bemerkt haben, fängt die Erde auch schon an zu beben und die beiden rennen zur TARDIS zurück, die aber unglücklicherweise von einem gewieften Händler für 15 Sesterzen an einen lokalen Kunstliebhaber verkauft wurde. Während der Doctor sich auf die Suche nach dessen Haus macht, schmiedet Donna Pläne, die Stadt zu evakuieren. Der Doctor klärt sie über die Gesetzte der Zeitreise auf und was ein Fixpunkt in der Zeit bedeutet. Sie will das aber nicht akzeptieren.

DONNA: But that’s what you do. You’re the Doctor. You save people.
DOCTOR: Not this time. Pompeii is a fixed point in history. What happens, happens. There is no stopping it.
DONNA: Says who?
DOCTOR: Says me.
DONNA: What, and you’re in charge?
DOCTOR: Tardis, Time Lord, yeah.
DONNA: Donna, human, no. I don’t need your permission. I’ll tell them myself. 

Die Prophezeiung erfüllt sich

Beobachtet werden die beiden von einer jungen Frau (Karen Gillan), die ihrer Schwesternschaft der Sybiliner berichtet, dass die Prophezeiung sich erfüllt hat und die blaue Box aufgetaucht ist. 

Die Feuer von Pompeji

Der Doctor und Donna suchen den Marmorhändler Caecilius (Peter Capaldi) in seinem Haus auf, der seiner Frau gerade begeistert seine neuste Errungenschaft moderner Kunst vorführt. Die TARDIS. Donna versucht mehr oder weniger unauffällig, zumindest diese Familie vor der drohenden Katastrophe zu warnen, aber der Doctor hält sie zurück und sie sind schon auf dem Weg in die TARDIS, als Caecilius einem Kunden, dem städtischen Wahrsager Lucius (Phil Davis), dessen Bestellung präsentiert, welche die Aufmerksamkeit des Docorts weckt. Eingemeißelt auf die Marmorplatte ist ein präzisier elektrischer Schaltplan! 

Sowohl Lucius, als auch Evelina (Francesca Fowler), die Tochter des Hauses, geben eine Kostprobe ihre prophetischen Fähigkeiten, die mit ihrer Präzision selbst den Doctor beeindrucken. Er schaut sich daraufhin das Hypokaustum des Hause näher an. Die Fußbodenheizung, die durch die Hitze aus dem Erdinneren beheizt wird und dessen aufsteigende Dämpfe Evelina und die anderen Wahrsager der Stadt inhalieren, um ihre Fähigkeiten zu erlangen. Nicht nur Dämpfe steigen auf, sondern auch feine Steinpartikel des Vesuvs und sehr ungewöhnliche und beängstigende Geräusche. 

Entführt

Donna kann es nicht lassen und erzählt Evelina von der bevorstehenden Bedrohung, wodurch auch die Schwesternschaft von der neuen Prophezeiung erfährt und der falschen Wahrsagerin, Donna, nach dem Leben trachtet. Sie entführen sie in ihren Tempel unter dem Vesuv.

Die Feuer von Pompeji

Der Doctor findet sie schnell und sie lernen die Hohepriester der Sybille kennen. Sie wurde von den Göttern geweiht. Allerdings sind es keine irdischen Götter, sondern sie kommen von sehr viel weiter her und verwandeln Pompejis Bürger in Stein, schon bevor der Vulkan ausbricht. Ihr Name ist Pyrovile. Mit einer Wasserpistole bewaffnet dringen Donna und der Doctor immer tiefer in den Vulkan ein, um sich den Eindringlingen entgegenzustellen. Sie finden heraus, dass der Heimatplanet der Pyrovile gestohlen wurde, sie sich auf der Erde ansiedeln und die Menschheit mit sich selbst verschmelzen wollen. Dem Doctor bleibt nichts anderes übrig, als die Welt zu retten und dafür sich selbst und 20 000 Menschen zu opfern, indem er den Berg sprengt. Er scheint verantwortlich zu sein, für den Untergang vom Pompeji!

Durch Zufall schaffen sie es, aus dem Inneren des Vesuv zu entkommen, aber die Katastrophe ist in vollem Gange und Donna und der Doctor sind mitten drin. 

Die Feuer von Pompeji

Fazit zu Die Feuer von Pompeji

Diese erste gemeinsame Reise stellt die neue Freundschaft zwischen Donna und dem Doctor bereits auf eine harte Probe. Sie lässt sich nicht von dem Versuch abbringen, die Menschen von Pompeji zu warnen, so sehr der Doctor ihr auch ins Gewissen redet. Donna folgt ihrem inneren Kompass unbeirrt und rettet so nicht nur ihr eigenes Leben.

Es gibt einige subtile, aber witzige running gags wie zum Beispiel, dass die TARDIS zwar Englisch in Latein übersetzt, wenn der Doctor und Donna aber Latein sprechen, verstehen die Italiener nur Bahnhof. Wenn die Erde bebt, rennen Caecilius und seine Familie los wie Familie Banks in Mary Poppins, um den Hausrat zu sichern, und natürlich gibt es Anspielungen auf noch heute bekannte römische Ausdrücke. Der Doctor stellt sich als Spartakus vor und Donna erwähnt gegenüber Evelina TK Maxx(imus). 

Weniger gelungen sind für mich die Szenen, in denen der Doctor die außerirdischen Lava(!)-Wesen mit einer Wasserpistole abwehrt, und auch die Erklärung, dass der Absturz der Pyrovile vor tausend Jahren für einen kurzen Moment einen Spalt in der Zeit geöffnet hat und so die Wahrsagerei ermöglichte. Die Eruption des Vesuv schloss den Spalt dann praktischerweise. 

Gleich zwei zukünftige Doctor-Who-Hauptdarsteller geben in dieser Episode ihr Debut im Whoniverse. Karen Gillan, die in den Staffel 5-7 Amy Pond, die Begleiterin des 11. Doctors (Matt Smith) spielt, ist hier als eine Schwester des Tempels der Sybille zu sehen. Peter Capaldi, der Darsteller des 12. Doctors, spielt den Marmorhändler Caecilius. Der Moment, in dem der Doctor, von Donna überredet, Caecillius doch noch rettet, wird später als Erklärung für das Aussehen des 12. Doctors herangezogen. Sein Unterbewusstsein erinnert ihn damit, wie wichtig es ist, zumindest eine Person zu retten. 

Warpskala

Warpskala
8 10 0 1
8/10
Total Score

Positiv

  • Donnas moralisches Dilema
  • Vielschichtige Story

Negativ

  • mit einer Wasserpistole gegen Lava gewinnen
  • schlechte Erklärung am Schluss
Stefanie Maus
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