Der Doctor lernt im Nichts zwischen zwei Universen jemanden aus ihrer Vergangenheit erneut kennen und Yaz, Dan und Jericho suchen im 19. Jahrhundert nach Informationen.

In meinem letzten Review habe ich die Hoffnung geäußert, dass der Cliffhanger, in dem der Doctor (Jodie Whittaker) zu einem weinenden Engel wird, nicht in den ersten Minuten gelöst wird. Es waren keine Minuten, sondern Sekunden, bis der Doctor wieder frei war. Allerdings nicht aus eigener Kraft, sondern weil die Engel diese Form genutzt haben, um den Doctor zu transportieren. 

Das zeitlose Kind

Die Engel bringen sie auf eine Raumstation, wo sie ihrer wahren Identität einen kleinen Schritt näher kommt. Sie trifft dort nicht nur auf einen Ood (Simon Carew) , sondern auch auf die alte Damen, die sie im Zeitvortex bei den Mouri sah. Es ist Tecteun (Barbara Flynn), die den Doctor, laut Aussage des Masters als Kind fand und aufzog. Das zeitlose Kind, dem Tecteun das Geheimnis der Regeneration abrang und auf sich und die Timelords übertrug. Sie ist der Kopf der Division in deren Refugium sich der Doctor nun befindet. Dieses existiert außerhalb des Raums, zwischen zwei Universen.  

Survivors of the Flux

Unterhalb von Liverpool

Yaz (Mandip Gill), Dan (John Bishop) und Professor Jericho (Kevin McNally) stecken unterdessen noch immer im 19. Jahrhundert fest. Nachdem Yaz eine Aufzeichnung des Doctors gefunden hat, setzen sie alles daran, die gestellte Aufgabe zu erfüllen. Sie suchen nach Vorhersagen, Sehern oder sonstigen Andeutungen auf das katastrophale Flux-Ereignis, um es zu verhindern. Die Suche führt sie auf verschiedenste Kontinente, von Mexiko bis auf den Himalaya und China, bis sie wieder dort laden, wo die Geschichte ihren Anfang fand. In Liverpool. Dort suchen sie in den Williamson-Tunneln den Auftraggeber derselbigen. Joseph Williamson (Steve Oram) ist der Gentleman, der seit der ersten Folge immer wieder auftauchte, auch an Orten, an die er unmöglich gelangen konnte. Er führt das Trio noch tiefer in das Labyrinth, wo sich zeigt, wie er durch Raum und Zeit reisen konnte. 

Survivors of the Flux

Eine weitere Storyline dreht sich um Prentice (Craig Parkinson), den wir in der 3. Folge Once, Upon Time als Grand Serpent kennen lernten. Er infiltriert über Jahrzehnte die britische Behörde UNIT, welche ihr Land gegen Außerirdische verteidigt. Bis in die höchsten Kreise dringt er ein, um den Sontaranern den Weg zu bereiten. 

Vinder (Jacob Anderson) und Bel (Thaddea Graham) verpassen sich nur knapp. Bel wird von Karvanista (Craige Els) gekapert, der sie für den Diebstahl des Lupari Schiffes verantwortlich macht und Vinder findet Azure (Rochenda Sandall) und Swarm (Sam Spruell) auf einem  einsamen Monolithen, der im All treibt. Dorthin haben die Ravager die Überlebenden des Flux gebracht und nehmen ihre Energie in sich auf. Kurz nach seiner Ankunft wird er erwischt und von Passenger vereinnahmt. In dessen Innerem trifft er auf Dans Freundin Diane (Nadia Albina). 

Fazit zu Survivors of the Flux

Das Puzzle fügt sich langsam zusammen. Dass Tecteun auftaucht war zu erwarten und auch dass es sich um die alte Dame aus Once, Upon Time handelt kam nicht wirklich überraschend. Die Rolle der Division und deren Ziele werden nachvollziehbar erklärt, auch wenn die Arbeit des Doctors innerhalb der Organisation noch nicht aufgedeckt wurde. 

Survivors of the Flux

Warum die Folge „Survivors of the Flux“ heißt, erschließt sich mir nicht ganz. Der Titel bezieht sich vermutlich auf die Menschen, die Azure und Swarm über Passenger transportiert haben und sie nun als Energiequelle nutzten. Diese Szene dauert allerdings ca. 3 Minuten und ist nicht gerade das Hauptthema der Episode. 

Die Williamson-Tunnel existieren tatsächlich unterhalb von Liverpool und wurden auch durch den Tabakhändler und Philanthropen Joseph Williamson geplant und finanziert. Die Tunnel sind super geeignet für eine Storyline in Doctor Who, da niemand weiß, zu welchem Zweck Williamson sie bauen ließ. Eine Theorie ist, dass er damit den Soldaten nach der Rückkehr aus dem 1. Weltkrieg Arbeitsstellen schaffen wollte und die Tunnel gar keinen Zweck erfüllen sollten. Das weit verzweigte Tunnelsystem wurde erst 1999 bei Bauarbeiten entdeckt und wird seit 2005 näher erforscht.  

Yaz, Dan und Jericho schlagen sich ganz gut alleine in der Vergangenheit, auch wenn die Moral verständlicherweise auch mal am Boden ist. Ich finde immer noch, dass es für 6 Episoden einfach zu viele verschiedene Handlungsstränge sind, aber vielleicht passt in der letzten noch ausstehenden Folge alles perfekt zusammen. Ich bin gespannt. 

Stefanie Maus
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