Der Allianz-Anführer Jul M’dama ist auf der Jagd nach einem Schlüssel, der ihm den Zugang zu mächtigen Blutväter-Artefakten eröffnen könnten.
Handlung
Die mächtigen Blutsväter haben einen zweiteiligen Janusschlüssel hinterlassen, der die Position all ihrer anderen Artefakte verrät. Das könnte der Allianz unter Führung des Sangheili Jul M’dama den entscheidenden Vorteil gegenüber der Menschheit verschaffen. Hilfe erhält Jul von der menschlichen Wissenschaftlerin Catherine Halsey, welche einst das Spartanerprogramm entwickelt hat, danach aber zum Feind übergelaufen ist.
Da die UNSC Infinity einen neuen Antrieb besitzt, der auf Blutsvätertechnologie basiert, gelingt es Halsey, das Schiff aus der Ferne zu sabotieren und in der Nähe des Planeten Aktis IV aus dem Hyperraum zu zwingen. Dort hat sie Captain Lasky eine Falle gestellt, in die sein Bodentrupp prompt hineintappt. Als nächstes begeht Commander Palmer einen weiteren taktischen Fehler, als sie den Janusschlüssel mit Leichtigkeit an sich bringen könnte, es aber vorzieht, Halsey aufzulauern. Sie will die Verräterin um jeden Preis ausschalten, mit dem Ergebnis, dass Halsey samt dem Janusschlüssel entkommt.
Jul M’dama hat aber ebenfalls Probleme, die seine Pläne gefährden. Er hat mit Sali ‘Nyon einen Konkurrenten, welcher ihn vom Thron stürzen und die Führerschaft über die Allianz an sich reißen will. Nur aufgrund dieses internen Konfliktes gelingt es dem UNSC überhaupt, die eigenen Verluste gering zu halten und alle Spartaner sowie den Wissenschaftler Dr. Henry Glassman lebendig von Aktis IV zu evakuieren. ‘Nyons Revolte scheitert derweil und er landet in Gefangenschaft.
In einer zweiten Geschichte wird erzählt, wie Holly Tanaka ins Spartan-Programm aufgenommen wird. Als die UNSC Cascadia im Orbit der Koloniewelt Cleyell kreist, welche kurz zuvor von der Allianz verglast wurde, spricht sie sich für die Suche nach Überlebenden aus. In Rückblenden erzählt sie, wie ihre eigene Heimatwelt Minab fünf Jahre zuvor das gleiche Schicksal ereilte und einige Menschen überlebten. Jahrelang mussten sie auf Hilfe warten, weil das UNSC alle Bewohner aufgegeben hatte.
Schlussendlich schafften es nur drei der zwölf Überlebenden, da in der Zwischenzeit vogelähnliche Allianzaliens, die als Schakale bekannt sind, über ihre Gruppe hergefallen sind. Auch auf Cleyell sind Schakale unterwegs, die eine Gruppe überlebender Menschen festgesetzt haben. Dank Tanaka gelingt es, diese zu befreien. Aufgrund ihrer Fähigkeiten und ihres Mutes qualifiziert sie sich für das Spartanerprogramm. Angesiedelt sind diese Ereignisse zwei Jahre vor der Haupthandlung.
Rezension von Halo – Eskalationsstufe 3
Die erste Geschichte ist wieder sehr actionlastig, gewährt aber tiefe Einblicke in die Halo-Mythologie. Die Blutsväter haben zahlreiche Artefakte hinterlassen und die Sangheili haben einen sehr komplexen Glauben, der die Blutsväter als Götter betrachtet. Über die richtige Interpretation des Glaubens gibt es verschiedene Ansichten, die zu internen Konflikten führen. Obwohl die Menschen allgemein als Feinde gelten, arbeiten einige mit Kollaborateuren zusammen. Für Catherine Halsey ist dies allerdings auch nur ein Zweckbündnis. Sie trachtet nach höherem Wissen und verrät dafür ihre eigene Spezies.
Die zweite Geschichte ist deutlich kürzer und greift das Einzelschicksal von Holly Tanaka heraus. Dabei steht weniger die Action im Vordergrund, sondern die Vorgeschichte des Charakters. Diese Abwechslung tut gut und obendrein offenbaren sich manche Charaktere unerwartet anders, als es zunächst den Anschein hat. Für Quereinsteiger ist diese Geschichte problemlos geeignet, da sie keinerlei Vorwissen erfordert.
Optisch knüpft Eskalationsstufe 3 direkt an Band 2 an. Vor allem die Sangheili-Raumschiffe haben deutlich mehr Details als im ersten Band. Die Koloration ist ebenfalls gelungen und hinkt nur manchmal dem zweiten Band etwas hinterher. Dort sahen vor allem die Bodenfahrzeuge noch etwas realistischer aus, aber insgesamt können sich die Licht- und Glanzeffekte sehen lassen.
Fazit
Dieser Band lässt sich abermals ohne großes Vorwissen lesen. Die erste Geschichte zeigt, dass nicht immer alles glatt läuft und auch mal die Bösen als Sieger hervorgehen. Allerdings treffen einige Charaktere auch wirklich unkluge Entscheidungen, wodurch dieses Ende absehbar wird. Insgesamt kann der Comic aber gut unterhalten. Wirklich negativ fällt wieder nur die Verarbeitungsqualität mit den vielen festklebenden Papierschnitzeln auf.
Info
Autor: Duffy Boudreau
Zeichner Sergio Arino & Douglas Franchin
Farben: Michael Atiyeh
Verlag: Panini
Sonstige Informationen: Produktseite
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Story8/10
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Zeichenstil8/10
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Koloration9/10
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