Menschen mit hypnotischen Kräften werden zur Gefahr für die Allgemeinheit.

Eine spoilerfreie Kurzzusammenfassung

Danny Rourke (Ben Affleck) ist ein Polizist des Austin Police Department, dessen kleine Tochter Minnie (Ionie Olivia Nieves) entführt worden ist. Als er Hinweisen auf einen geplanten Banküberfall nachgeht, findet er in einem Tresorschließfach ein Foto von Minnie. Doch neben dieser unerwarteten Verbindung ist noch etwas merkwürdig an diesem Fall. Passanten und sogar Polizeikollegen beginnen wie unter Hypnose, sich an dem Überfall zu beteiligen und verhelfen einem Verdächtigen zur Flucht.

Die einzige Spur, die Rourke zunächst bleibt, führt zur Wahrsagerin Diana Cruz (Alice Braga), von der der Hinweis auf den Überfall kam. Sie erklärt ihm, dass der Verdächtige Dellrayne (William Fichtner) wie sie ein sogenannter Hypnotic ist. Das bedeutet, dass er den Verstand von Menschen manipulieren kann. Er lässt sie eine völlig andere Realität wahrnehmen, sodass sie gar nicht begreifen, was sie in Wirklichkeit tun. Cruz besitzt diese Fähigkeit in abgeschwächter Form und war wie Dellrayne Teil eines staatlichen Programms zur Massenkontrolle. Die Division wurde gegründet, um mittels Hypnose die politische Willensbildung zu beeinflussen. Nun sind sie hinter Dannys Tochter her. Zusammen mit Diana macht er sich ebenfalls auf die Suche, um die Kleine vor Dellrayne zu finden.

Thriller mit bekannten Elementen?

Hypnotic beginnt zunächst wie ein Thriller, in dem ein Mensch mit hypnotischen Fähigkeiten sein Umfeld beeinflusst, um ungestraft Verbrechen begehen zu können. Das erinnert stark an die Akte X-Episoden Mein Wille sei dein Wille sowie Kitsunegari, wobei Dellrayne auf den ersten Blick an deren Hauptfigur Robert Modell alias der „Pusher“ angelehnt zu sein scheint. Schnell wird jedoch klar, dass Dellrayne kein Einzelfall ist und eine Geheimorganisation hinter allem steht, welche die Fähigkeiten der Hypnotics für politische Ziele nutzbar machen will. Die Division erinnert wiederum an das Institut aus Stephen Kings Der Feuerteufel, in dem es ebenfalls um Psychokinese geht.

Hypnotic

Ist Hypnotic deshalb ein Konglomerat aus geklauten Ideen? Mitnichten! Zwar bedient sich der Film bekannter Elemente, verbindet diese jedoch zu etwas völlig Neuem. Darüber hinaus greift der Film indirekt aktuelle Entwicklungen der realen sowie virtuellen Welt auf, bei denen sich die Frage stellt, inwiefern Propaganda einen hypnotischen Effekt hat? Insbesondere Personen, die in einer Filterblase feststecken, verhalten sich ähnlich wie die Opfer der Hypnotics im Film und handeln durch geschickte Manipulation gegen ihre eigenen Interessen. Daraus lässt sich eine nachdenklich stimmende Gesellschaftskritik ablesen.

Das gesamte Ausmaß der Hypnose ist dabei anfangs nicht mal ansatzweise zu erahnen und soll hier auch nicht verraten werden. Jeder Spoiler würde den Genuss des Films ruinieren, deshalb ist an dieser Stelle Schluss.

Fazit: Absoluter Mind Fuck!

Hypnotic wirkt auf den ersten Blick wie ein solider Thriller mit Mystery-Elementen, überrascht jedoch dank geschickter Plot-Twists ein ums andere Mal. Der Film ist so viel mehr als der Trailer erahnen lässt, dass er zu einem echten Geheimtipp wird. Dabei ist Hypnotic jedoch auf spoilerfreie Mundpropaganda angewiesen, denn der Trailer allein dürfte nur wenige Kinogänger überzeugen. Andererseits wäre es aber ebenso fatal, wenn der Trailer auch nur ein Detail mehr verraten würde. Von daher hier die Empfehlung: Unbedingt anschauen!

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Total Score

Positiv

  • Nichts ist, wie es scheint.
  • Eine überraschende Wendung jagt die nächste.
  • Sogar nach der Auflösung folgt noch ein Plot-Twist.

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