Ein Haluter und eine Ator forschen gemeinsam – sie erleben eine Überraschung

OszyriumTitel: Oszyrium
Autor: Michelle Stern
Zeichner: Dirk Schulz
Erschienen: Freitag, 24. September 2021

Worum geht es in diesem Roman?

Sichu Dorksteiger, Icho Tolot und die beiden Kastellane besuchen das Oszyrium und machen neben einem diplomatischen Besuch eine Entdeckung: Die Blues haben ein gefährliches Artefakt geborgen, das ihnen über den Kopf zu wachsen droht.

Der Leseeindruck

Der Roman fängt sehr gut an und bleibt das auch über weite Strecken. Gegen Ende gibt es leider einen kleineren Einbruch, der mich kurzfristig etwas aus dem Lesefluss geworfen hat.

Womit der Roman aber durchgängig bei mir punkten kann, ist der reichlich vorhandene Sense-Of-Wonder. Leider wären an der Stelle mehr nicht mehr frei von Spoilern. Vielleicht nur noch so viel, dass es auf zwei Gebieten Neuigkeiten gibt, die mich selbst überrascht haben.

Wir erfahren mehr über die Kastellane und die angeflogene Yodor-Sphäre der Kosmokraten, aber ohne allzu tief ins Detail zugehen. Hier ist noch die Vorfreude die schönste Freude.

Eine witzige Idee ist der Schreckwurm-Themenpark der Blues, bei dem sich Dé­jà-vus zum Anfang der Serie und einen gewissen anderen Schreckensechsen-Park nicht ganz verleugnen lassen. Natürlich läuft dort nicht alles glatt und auch sonst scheinen die Blues auch in diesem Roman sehr geheimdienstlich veranlagt zu sein. Nun das wird stellenweise leicht skurril, aber bietet dennoch kurzweilige Unterhaltung.

Nicht ganz überzeugend waren für mich allerdings Sichu Dorksteiger und Icho Tolot in ihren Funktionen als Wissenschaftler und Ingenieure, hier hätte ich mir mehr aktiven Einsatz erwartet. Der Umbau des Argenfeldblitzes hat dafür ja quasi die Steilvorlage geboten. Gelungen war aber die Darstellung der kurz vor dem Kollaps stehende Künstlichen Intelligenz ganz am Anfang des Romans.

Die Punktevergabe

Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): 2,5 Punkte auf Grund des leider vorhandenen Abbruchs meines Leseflusses.

Sense-of-Wonder (max. 2 Punkte): verdient hier volle 2 Punkte.

Zyklushandlung bzw. übergeordneter Spannungsbogen (max. 2 Punkte): 2 Punkte, da die Zyklushandlung deutlich und erkennbar Fahrt aufgenommen hat.

Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Hier gibt es 1,5 Punkte.

Macht in Summe 8 von 10 Punkten. Ein Roman, der sich nicht definitiv nicht verstecken muss.

Apropos nicht verstecken müssen: Als kleinen Geheimtipp würde ich hier noch die Geschichten aus Galacto City der Perry Rhodan-Serie empfehlen, die sind definitiv was für SF-Feinschmecker.

Wer wissen will, ob der Kritiker hier vielleicht doch vollkommen daneben liegt, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen.


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Markus Gersting

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