Sie folgen einem transgalaktischen Notruf – auf der verzweifelten Suche nach ES

Mission MagellanTitel: Mission MAGELLAN
Autor: Robert Corvus
Zeichner: Arndt Drechsler-Zakrzewski
Erschienen: Freitag, 16. Dezember 2022

Worum geht es in diesem Roman?

Auf der Suche nach ES ist der Trägerraumer MAGELLAN vor der Galaxis Grulefin von Cappins aufgebracht worden. Perry Rhodan, Sichu, Alschoran-Wissenschaftler Antanas Lato und die Posbi Marat eilen mit Atlans Sextadimkapsel RA zur Hilfe.

Der Leseeindruck

Ein Doppelnull-Roman ist bei Perry Rhodan immer noch etwas Besonderes, auch wenn es jetzt schon der 32. ist. Traditionell fängt mit der Doppelnull ein neuer 100ter-Zyklus an und ist natürlich damit auch der präferierte Roman, wenn man neu mit Perry Rhodan anfangen oder auch wieder zur Serie zurückkehren will.

Die Latte liegt also auch hier wieder sehr hoch, es muss der neue Zyklus eingeleitet werden, ggf. noch ein paar Worte zu den Veränderungen zum letzten Zyklus verloren werden, da hier meistens auch noch ein Zeitsprung in der Serie passiert. Neuleser müssen abgeholt und Altleser/Wiedereinsteiger freuen sich über Referenzen auf die Serienvergangenheit. Und irgendwie spannend soll es dann natürlich auch noch sein.

Meine lange Vorrede lässt vielleicht erahnen, so ganz ist die Symbiose dieser vielen Anforderung leider nicht gelungen. Es reihen sich viele Einzelgeschichten, wie die Anreise Perry Rhodans kleiner Campingtripp mit der Sextadim-Kapsel, die actiongeladene Enterung der MAGELLAN aber auch Rückblenden ins Galaktikum, wenn die Unsterblichen sich vergeblich um Mittel für die Reparatur der RAS TSCHUBAI bemühen. Wir lernen zudem noch die neuen Gegner kennen. Mich stören die schnellen Wechsel der Bezugspersonen und Schauplätze, die mich gerade dann aus dem Lesefluss herausreißen, wenn ich just mit der aktuellen Geschichte warm werde.

So ganz rund ist dieser Roman leider nicht, was ich schade finde, denn die einzelnen Handlungsstränge haben durchaus Charme.

Die Punktevergabe

Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Der Roman wechselt extrem zwischen Bezugspersonen und Handlungsschauplätzen. Mich wirft das trotz jeweils toller Einzelgeschichten aus dem Lesefluss und ich vergebe hier 2,5 Punkte.

Der Sense-of-Wonder Anteil (max. 2 Punkte): Der Sense-of-Wonder war in Ordnung und ich vergebe 1 Punkt.

Die Zyklushandlung (max. 2 Punkte), bzw. der übergeordnete Spannungsbogen: Es geht direkt in Medias-Res, wobei ein etwas langsamerer Zyklusaufbau nicht geschadet hätte. Ich vergebe 1 Punkt.

Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Die einzelnen Textpassagen entwickeln durchaus Hyperraumqualitäten, einzige die Zerstückelung verhindert hier volle Punktzahl und es gibt somit nur 1,5 Punkte.

Das ergibt in Summe 6 von 10 Punkten.

Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen.

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Markus Gersting

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