Alaska Saedelaere sucht sein Schiff – auf der Welt der Gestrandeten
Titel: Die Einsamen
Autor: Marc A. Herren
Zeichner: Dominic Beyeler
Erschienen: Freitag, 5. Mai 2023
Worum geht es in diesem Roman?
Gry O’Shannon hat eine Vision, während sie zusammen mit Alaska Saedelaere den Hinweisen auf ES nachgeht. Die Vision führt sie nach M55 . In dieser Sternenwüste stoßen sie auf einen besonderen Planeten und auf eine besondere Gesellschaft.
Der Leseeindruck
Schon das Cover macht klar, da wird was anderes. Anders, aber nicht nur nicht schlecht, sondern gut.
Wir verlassen die Panjasen und wenden uns nun der seit über 20 Heften nicht mehr erwähnten Gruppe um Alaska Saedelaere und der LEUCHTKRAFT zu. In sehr kurzen Einschüben wird so das Schicksal der LEUCHTKRAFT, aber auch das Soynte Abils und Vetris-Molaud abgehandelt.
Deutlich mehr Platz bekommen da natürlich die beiden Hauptpersonen des Romans, Alaska Saedelaere und Gry O’Shannon. Beide sind mit kosmischen Schicksalen geschlagen, was sie miteinander verbindet, aber auch gleichzeitig von einander trennt. Mark A. Herren ist es in diesem Roman gelungen, dem besonderen Verhältnis der beiden ein Denkmal zusetzen. Mir hat das ausgesprochen gut gefallen!
Der Planet selbst und besonders natürlich die aus der Zeit gefallene Gesellschaft schreien förmlich „ES!“, aber zum Schluss kommt es noch zu einem Wiedersehen der ganz besonderen Art. Auch dieses ist eine sehr gelungene Hommage an die großen Momente der Serie.
In Summe ist das ein Roman für Perry Rhodan-Feinschmecker, und ich bin definitiv auf den zweiten Teil der Geschichte gespannt, der direkt im Anschluss folgen wird.
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): An Anfang hat es einen Moment gedauert, in die Geschichte zu kommen, was aber eindeutig dem Zyklusflow zuzuschreiben ist. So vergebe ich hier dann großzügig 3,5 Punkte.
Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Die Geschichte lebt vom besonderen Verhältnis der beiden Hauptcharaktere, die eigentliche Geschichte ist da schon sehr klassisch, glänzt aber mit einigen schönen Momenten, und ich vergebe 1,5 Punkte.
Die Zyklushandlung (max. 2 Punkte), bzw. der übergeordnete Spannungsbogen: Der Zyklusflow bleibt dem Zyklusnamen treu, er ist sehr fragmentiert. Es ist schön, dass seit 20 Heften offene Themen angesprochen werden, aber ein verbindendes Rahmenkonstrukt wäre schon nett gewesen. Bleiben in dieser Kategorie nur 0,5 Punkte.
Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Marc A. Herren gelingt eine Hommage an die Einsamen. Alsaka und Gry haben mir ausgesprochen gut gefallen. Aber auch das Wesen der Superintelligen ES ist gut eingefangen und wir bekommen noch ein ganz besonderes Wiedersehen. Ich vergebe die maximal möglichen 2 Punkte.
Das ergibt in Summe ordentliche 7,5 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
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