Review: Perry Rhodan 37 – Ein Planet spielt verrückt

Der kleine Gucky hat seine große Stunde – und Sergeant Harnahan macht eine unglaubliche Entdeckung

Titel: Ein Planet spielt verrückt
Autor: Clark Darlton
Zeichner: Johnny Bruck
Erschienen: Freitag, 18. Mai 1962

Natürlich gelingt dies nach den üblichen Wirrungen und Actionsequenzen.

Als Nebenhandlung wird das vorliegende Heft mit der Entdeckung des Energiewesens HARNO garniert. Auf der Haupthandlungsebene lässt sich wenig meckern. Die typische Gut/Böse-Abgrenzung der Terraner zu den Springern funktioniert wie immer und ermöglicht einige typische Actionsequenzen, die man besser nicht mit Logik hinterfragt. Immer bedenken: Das Heft ist aus den 1960er Jahren. Damals war Action wichtiger als innere Logik und wirklich nachvollziehbares menschliches Verhalten. Kann man also sein Gehirn zu einem gewissen Teil dahingehend ausschalten, darf man ein gewohnt solides Weltraumabenteuer erleben.

HARNO war allen Informationen nach eine reine Eigenentwicklung von Darlton und nach Ansicht Scheers in seiner Anwendung zu übermächtig, um in der Handlung bleiben zu dürfen. Und obwohl HARNO uns „nur“ in etwa 10 Heften geschildert wurde, hinterließ die kleine Energiekugel einen bleibenden Eindruck bei der Leserschaft.

Ein Eindruck, den ich als Schreiber dieser Zeilen nicht nachvollziehen kann. Aber ich verstehe es schon. Damals, in den frühen 1960ern, waren Überwesen mit geheimnisvollen Kräften spärlich in der Military-SciFi gesät und auf ihre Weise „neu“. Dazu kam die meist jugendliche Leserschaft. In jungen Jahren und mit wenig Leseerfahrungen sind neue Dinge natürlich wesentlich faszinierender als heute, wo Wesen wie HARNO in gefühlt jedem zweiten Roman umherstolzieren.

Insoweit muss ich dem vorliegenden Heft einen Stern extra für eine konsequente Einbindung des sogenannten  „Sense of Wonder“ geben. Dadurch hebt sich dieses Werk auch als etwas Besonderes aus den frühen Heften hervor und bekommt von mir 7 Sternchen.

 

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