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Harry Mudd versucht in Houdini einer drohenden Auslieferung zu entkommen.

Ein ungewöhnliches Duo

Der tellaritische Kopfgeldjäger Tevrin Krit (Harry Judge) kauft einer weiblichen Kopfgeldjägerin ihren Gefangenen Harcourt Fenton Mudd (Rainn Wilson) ab. Er will ihn an die Föderation ausliefern und ist sowieso nicht gut auf den Gauner zu sprechen, da dieser eine Keule, die im Besitz seiner Familie war, gestohlen hat.

Doch Harry Mudd versucht verzweifelt, den Tellariten davon zu überzeugen, ihn freizulassen. Er erzählt ihm diverse Geschichten, die alle von früheren Gefangennahmen handeln.

Doch Krit zeigt sich davon unbeeindruckt. Als das Duo allerdings am Ziel ankommt, erwartet sie eine große Überraschung. Denn am Ende ist Harcourt Fenton Mudd derjenige, der zuletzt lacht.

Ein Schwerenöter kehrt zurück

Houdini markiert die Rückkehr von Harcourt Fenton Mudd, aka Harry Mudd. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie dieser Schwerenöter agiert. Vor allem, weil man weiß, dass jeder seiner Auftritte sich von seinen vorherigen radikal unterscheidet, er also jedes Mal etwas Neues bietet. So ist er hier in eine passive Rolle gezwungen, wo er reagieren muss, anstatt zu agieren.

Es ist schön zu sehen, wie sehr er sich quasi abstrampelt, wie er immer verzweifelter versucht, seinen Aufpasser dazu zu bringen, ihn freizulassen. Und je näher das Duo sich dem Föderationsschiff nähert, desto wilder werden seine Erzählungen. Mal ist er ein Widerstandskämpfer gegen die Föderation (Star Wars lässt grüßen) und ein anderes Mal wurde er von einem Kopfgeldjäger aus der Zukunft gefangengenommen.

Immer wieder sieht man dabei auch, wie Tevrin Krit darauf reagiert. Und trotz der heftigen Maske kann die darstellerische Leistung von Harry Judge überzeugen. Man merkt, wie er scheinbar auf die Geschichten von Mudd eingeht, nur um dann am Ende zu zeigen, dass er ihn in Wahrheit immer genau im Blick hat und immer noch gedenkt, ihn an die Föderation auszuliefern.

Ein wunderschöner Humor

Was Houdini ausmacht, ist der wunderschöne Humor der Folge. Die Bemühungen von Harry Mudd, seine Erzählungen sowie die Reaktionen der Leute sind einfach nur grandios! Man wird hier viel zu lachen haben.

Wobei das Sahnehäubchen oben drauf das Finale der Folge ist. Hier haben sich die Macher einen wunderbaren Plottwist einfallen lassen, der alles, was man zuvor gesehen hat, komplett auf den Kopf stellt. Es ist eine äußerst gelungene Wende, bei der man sich vor Lachen kringeln wird, eben weil das Geschehen dann herrlich absurd wirkt.

Handlungstechnisch ist in Houdini nicht viel los. Aber dafür humortechnisch. Eine exzellente Folge, vielleicht sogar auch die beste der ersten Season!

The Escape Artist, der Entfesselungskünstler, lautet der Originaltitel. Auf Deutsch wurde dann einfach ein Name genommen, der für diesen Künstler geradezu exemplarisch steht, nämlich Houdini. Beide Folgennamen passen.


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Götz Piesbergen
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