Kevin Durand ist ein vielseitiger Schauspieler.

Den Körper zum eigenen Vorteil nutzen

Es war der 14. Januar 1975, als in Thunder Bay, Ontario, Kanada Kevin Durand zur Welt kam. Er ist frankokanadischen Ursprungs und seine Eltern waren Reina und Serge Durand. Was so ziemlich die einzigen Infos über seine private Herkunft und Werdegang sind, die es öffentlich zu finden gibt.

Im Laufe seiner Karriere sollte sich Kevin Durand einerseits als vielseitiger Schauspieler erweisen, allerdings auch jemand, der gerne in die Rollen von Gesetzesvertretern gecastet wurde, dank seiner Körpergröße von 1,98 Metern und seines durchtrainierten Körpers. Seine Schauspielkarriere fing übrigens 1997 an, als er in einer Folge der Krimiserie Exhibit A: Secrets of Forensic Science auftrat.

Es folgte ein Jahr Pause, ehe man Kevin Durand in Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung als Assassine sehen konnte. Und danach sollte er langsam größere Rollen kriegen, auch wenn er, wenn er im Fernsehen zu sehen war, überwiegend nur Gastdarsteller war. Aber so trat er beispielsweise für sechs Folgen von 2000 bis 2001 in der Comedyreihe Beggars and Choosers auf und spielte von 2000 bis 2002 insgesamt drei Mal in Stargate SG-1 mit, wo er Zipacna darstellte.

Ein erinnerungswürdiger Auftritt

Eine seiner größeren Rollen war in jenen Jahren in James Camerons Dark Angel-Serie, wo er von 2001 bis 2002 in 21 Folgen als Joshua und Isaac auftrat. Auch bei der 2003er Tarzan-Reihe schaut er für zwei Episoden vorbei und spielte 2004 in dem SciFi-Thriller Butterfly Effect an der Seite von Ashton Kutcher in einer kleinen Rolle mit.

2004 war Kevin Durand Mitglied des Maincasts der Thriller-Reihe Touching Evil. Allerdings wurde diese nach nur zwölf Episoden wieder eingestellt, wobei er in allen Folgen auftrat. Nicht, dass er danach lange arbeitslos gewesen wäre. Stattdessen machte er das, was er ohnehin schon vorher gemacht hatte: Gastauftritte in anderen Serien, wie zum Beispiel 2005 in Nemesis: Der Angriff.

Bekannt machte ihn auch seine Nebenrolle in Born to Be Wild – Saumäßig unterwegs (2007). Die Actionkomödie konnte mit Tim Allen, John Travolta, Martin Lawrence und William H. Macy in der Hauptrolle glänzen. In X-Men Origins: Wolverine zwängte er sich in einen Fatsuit, um Kevin Duke aka Blob zu spielen. Eine Szene, die in Erinnerung bleiben sollte.

Eine „kleine“ Rolle für einen großen Mann

Von 2008 bis 2010 war er ein wiederkehrender Gast in der Mysteryserie Lost, wo er elfmal Martin Keamy darstellen sollte. 2010 spielte Kevin Durand an der Seite von Russel Crowe in der Verfilmung von Robin Hood mit. Er war Little John, eine durchaus passende Rolle, angesichts seiner Körpergröße. Ein Jahr darauf konnte er wieder mit Hugh Jackman in Real Steel – Stahlharte Gegner auftreten.

2012 war er Teil von Resident Evil: Retribution und spielte 2013 in Chroniken der Unterwelt – City of Bones Pangborn. 2014 trat er in dem Mystery-Drama The Captive: Spurlos verschwunden auf, ein Film, der mit Ryan Reynolds und Rosario Dawson in der Hauptrolle glänzen konnte. Von 2015 bis 2016 bewies der Schauspieler, dass er auch Wikinger darstellen konnte, als er in der Serie Vikings in sechs Folgen Harbard und den Wanderer spielen sollte.

Von 2014 bis 2017 konnte er einmal Teil des Maincasts einer Serie werden. Das war dieses Mal die Comicadaption The Strain, wo er Vasily Flet darstellen sollte. Von 2017 bis 2018 gab es einige der wenigen Gelegenheiten, wo er anderen Figuren seine Stimme gab. Das tat er in Voltron: Legendärer Verteidiger, wo er König Zarkon und Commander Mar in insgesamt fünf Folgen sprach. Und in der Serie Swamp Thing, basierend auf dem gleichnamigen DC-Comic, war Kevin Durand in allen zehn Episoden Jason Woodrue, den Floronic Man.

Der Mann für Comicadaptionen

Von 2018 bis 2019 war in sieben Folgen der Comedyreihe Ballers, in der Dwayne „The Rock“ Johnson Hauptdarsteller war, Gastschauspieler. Auch Locke & Key basierte auf einer Comicreihe. In ihr trat er in elf Episoden auf, als Frederick Gideon. Das geschah von 2021 bis 2022. Zuletzt sprach er 2023 in der Zeichentrickserie Pantheon in neun Folgen diverse Figuren und wird in diesem Jahr in Kingdom of the Planet of the Apes Proximus Caesar darstellen.

Seit 2010 ist er mit seiner langjährigen Freundin Sandra Cho verheiratet. Das Paar hat zwei Töchter.

I think the most memorable moment for me was: Russell and I galloped up to the base of this castle that they built and he said, ‘Take a good look at that castle and remember it, because they may not make movies like this anymore.’
-Beim Dreh von Robin Hood

Kevin Durand im Web

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Götz Piesbergen

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