Tom Sturridge ist ein weiterer Schauspieler, dem der Beruf quasi in die Wiege gelegt wurde.

Berühmte Eltern

Was bei einem*r Schauspieler*in am interessantesten ist, ist, wann in ihm/ihr das Interesse an dem darstellenden Handwerk geweckt wurde. Bei vielen war es die Schule, wenn sie im Schultheater mitwirkten. Bei anderen wiederum stand quasi schon von Geburt an fest, dass sie irgendwann auf den Brettern antreten würden, die die Welt bedeuten. Einfach, weil sie in eine Familie hineingeboren worden sind, die in der einen oder anderen Art schon mit dem schauspielenden Gewerbe verbunden waren.

So geschah es auch mit dem am 21. Dezember 1986 in London geborenen Thomas Sidney Jerome Sturridge, besser bekannt als Tom Sturridge. Seine Mutter Phoebe Nichols beispielsweise ist eine berühmte Schauspielerin, derweil sein Vater Charles Sturridge ein erfolgreicher Regisseur war, der im Laufe seiner Karriere mehrere Preise gewann und sogar drei Mal für einen Emmy nominiert worden ist.

Die Karriere des Schauspielers fing schon früh an. Im Alter von 11 Jahren trat er 1997 in der Miniserie Gulliver’s Reisen auf, in der sein Vater Regie führte und seine Mutter eine der Hauptdarstellerinnen war. Doch sollte es bis zu seinem nächsten Auftritt lange dauern. Denn nach dem Debüt ging er zunächst auf die The Harrodian School, eine unabhängige Schule in Barnes, in West London. Zu seinen Mitschülern zählte unter anderem Robert Pattinson. Von 1999 bis 2001 war er schließlich Student an dem renommierten Winchester College. Er machte dort allerdings keinen Abschluss, sondern verließ es frühzeitig.

Ein wenig Regie

2004 sollte dann das Jahr sein, in dem Tom Sturridge wieder zur Schauspielerei zurückkehren sollte. Genauer gesagt hatte er eine kleine Rolle in dem Drama Vanity Fair – Jahrmarkt der Eitelkeiten. Ein Jahr später wirkte er in dem Fernsehfilm A Waste of Shame: The Mystery of Shakespeare and His Sonnets mit.

2008 hätte dann das Jahr sein können, in dem er seinen endgültigen Durchbruch feiern könnte. Denn ursprünglich war er für die Hauptrolle der Jumper-Trilogie gecastet. Doch keine zwei Monate innerhalb der Produktion kriegten die Produktionsfirmen New Regency und 20th Century Fox kalte Füße. Für sie war er zu unbekannt, weshalb sie ihn durch den bekannteren Hayden Christensen ersetzten.

2009 spielte Tom Sturridge gemeinsam in der Serie von Philip Seymour Hofman, Bill Nighy und Nick Frost, in der Komödie Radio Rock Revolution, mit und konnte zwei Jahre später seine ernste Seite beweisen, als er in dem Drama Junkhearts eine der Hauptrollen innehatte. Das war ebenso das Jahr, wo er dann auch das erste und einzige Mal Regie führen sollte. Und zwar war dies das Musikvideo zu Marcus Foster I was Broken, in dem Kristen Stewart mitwirkte.

Der Herr der Träume

2014 war er in dem biografischen Drama Effie Gray der männliche Hauptdarsteller. Genauer gesagt stellte er den Maler John Everett Millais dar, der in einem Liebesdreieck verstrickt war. 2016 konnte man ihn in der Miniserie The Hollow Crown in der Rolle von Henry VI. bewundern. Ein Jahr darauf konnte man ihn in dem Kriegsfilm Journey’s End sehen.

2018 war Tom Sturridge der Hauptdarsteller in dem Drama 3 Way Junction. Gleichzeitig hatte er in diesem Jahr ebenso die männliche Hauptrolle in der Serie Sweetbitter. Es war die erste amerikanische Fernsehserie, in der er mitwirkte, auch wenn diese nach nur 14 Episoden wieder eingestellt wurde. Am Ende war das außerdem die perfekte Vorbereitung für seine große Rolle.

Denn seit 2022 spielt er in der Adaption des Neil Gaiman-Comics Sandman die Titelrolle. Er ist Dream, Lord Morpheus, der Herr über die Träume und einer der Endlosen. Als solcher war er zu Beginn der Serie lange eingesperrt, ehe er freikommt. Eine zweite Season ist bereits bestätigt worden, wo er seine Rolle wieder aufnehmen wird.

Der Schauspieler hat von 2011 bis 2015 die Schauspielerin Sienna Miller gedatet. Mit ihr hat er eine gemeinsame Tochter, die 2012 zur Welt kam.

Tom Sturridge im Web

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Götz Piesbergen

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