Maximum Warp ist ein besonderes Buch.

Maximum Warp
© Cross Cult

Fünf Jahre Star Trek @ Cross Cult

Als im Februar 2008 im Cross Cult-Verlag Star Trek – Vanguard 01: Der Vorbote erschien, hätten wohl nur wenige träumen wagen mögen, was daraus werden würde. Fünf Jahre später sind die Star Trek-Romane im Programm des Verlagshauses fest etabliert und nicht mehr wegzudenken. Es war eine abwechslungsreiche Zeit, in der man Stories aus den verschiedensten Bereichen des Trek-Universums lesen konnte, von den klassischen TOS-Erzählungen, über die wilden New Frontier-Abenteuer bis hin zu spannenden Events, wie beispielsweise das gerade laufende Typhon Pact.

Begleitet wurden diese Romane fast immer durch einen einordnenden und erhellenden Kommentar Julian Wanglers. Maximum Warp stellt jetzt eine Sammlung vieler seiner und der Texte der anderen Redakteure dar und damit gleichzeitig einen Rückblick auf fünf Jahre Star Trek @ Cross Cult. Des Weiteren wird im Laufe des Sachbuches ein Blick auf eine hierzulande unveröffentlichte Reihe und in die nahe Zukunft gewagt. Julian Wangler selbst ist Herausgeber dieses Bandes.

Er studierte an der Universität Bonn Medien und Kommunikationswissenschaften, politische Wissenschaft und Neuere Geschichte. Von 2010 bis 2012 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medienwissenschaften der Eberhard Karls Universität Tübingen. Dort promovierte er. Seit 2012 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Demoskopie Allensbach. Privat schreibt er auf seiner Homepage Geschichten zu Star Trek und anderen Franchises.

Ein Blick zurück und voraus

Der Großteil des Buches liegt auf der Vorstellung einiger Romanreihen. Der Schwerpunkt von Maximum Warp liegt dabei auf der Destiny-Ära. Es finden sich daher leider keine Einträge über Starfleet Academy, Enterprise oder The Original Series. Das ist schade, auch wenn der Untertitel des Buches Von Nemesis zu Typhon Pact diese Orientierung bereits vorab verriet. Doch diese Entscheidung wirkt wie eine verpasste Chance, da die Kommentare von Julian Wangler und seinen Kollegen in den entsprechenden Romanen nicht minder interessant waren, wie die hier aufgeführten.

Doch von dieser Kritik mal abgesehen, ist dieses Buch abwechslungsreich zu lesen. Der Vorteil von Maximum Warp ist eben, dass hier die Anmerkungen nicht auf mehrere Romane getrennt verteilt sind, sondern gesammelt vorliegen. Wodurch so mancher Kommentar auf einmal im Kontext der anderen dazugehörigen Texte mehr Inhalt erhält, quasi erweitert wird. Das merkt man beispielsweise besonders schön an den Bemerkungen zur Titan-Reihe. Gleichzeitig bekommt man auch einen kleinen Einblick in die Zukunft, da die Voyager-Romane, die ebenfalls hier behandelt werden, zum Zeitpunkt, an dem der Band erschienen ist, noch nicht herausgekommen sind.

In den anderen Kapiteln wird sich des Weiteren mit der Geschichte von Star Trek-Romanen in Deutschland oder der Entwicklungsgeschichte der Erde vom 20. bis zum 24. Jahrhundert beschäftigt. Wie die Kapitel über die Bücher, so sind auch diese Buchabschnitte gelungen und lesenswert.

Maximum Warp ist ein guter Blick zurück und eine kleine Vorschau auf Dinge, die da noch kommen werden. Ebenso hat man durch dieses Buch Respekt vor der Arbeit von Julian Wangler und seinen Kollegen, die in all den Jahren Großartiges leisteten. Und man ist gespannt auf das, was in den kommenden Romanen noch alles von ihnen analysiert wird.

Bewertung 14/15

Autor: Julian Wangler (Hrsg.)
Titel: Maximum Warp: Der Guide durch die Star-Trek-Romanreihen Von Nemesis zu Typhon Pact
Verlag: Cross Cult
Erschienen: 08/2013
Einband: Taschenbuch
Seiten: 378
ISBN: 978-3-86425-198-6
Sonstige Informationen:
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Götz Piesbergen
2 Gedanken zu „[Star Trek] Maximum Warp“
  1. Ja, mir hat die Rezension auch gefallen. Mir ist aufgefallen, dass der Autor inzwischen ein neues Buch herausgegeben hat. Es heißt “Der Himmel ist das Limit”: Eindrücke und Gedanken zu den Star Trek-Serien von 1987 bis 2005″.

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