Zweimal konnte die Schauspielerin Stephanie Niznik in ihrem Leben etwas zum Star Trek-Franchise beitragen.
An Bord der Enterprise
Geboren wurde die Darstellerin, die mit vollem Namen Stephanie Lynne Niznik hieß, am 20. Mai 1967 in Bangor, Maine. Über ihre Familie ist nahezu nichts bekannt, nur dass sie einen jüngeren Bruder hat, der David Niznik heißt. Ebenso unbekannt ist ihren schulischen Werdegang. Erst über ihre Universitätszeit weiß man Näheres. So wollte sie ursprünglich Genetik an der Duke University in Durham, Kalifornien, studieren. Sie erhielt auch ein Stipendium dafür, ehe sie sich umentschied und stattdessen Theater und Russisch studierte. Sie schloss ihr Studium mit Magna Cum Laude ab und war die Abschlussrednerin, die Class Valedictorian, ihres Jahrgangs. Im Anschluss machte sie ihren Master of Fine Arts an derselben Universität.
Ihr Debüt als Schauspielerin gab sie im Jahr 1994, als sie in der BDSM-Komödie Undercover Cops auftrat. Bereits ein Jahr später hatte sie in der Fernsehserie Vanishing Son ihre erste Hauptrolle. Die Reihe war die direkte Fortsetzung von vier Fernsehfilmen, die im Jahr 1994 ausgestrahlt wurden. Das Besondere war, dass es die erste Serie war, deren männlicher Hauptcharakter von einem Asiaten gespielt wurde, nämlich Russel Wong. Allerdings wurde die Reihe nach einer Staffel mit 13 Folgen eingestellt.
1998 kam es zu der ersten Begegnung zwischen Stephanie Niznik und Star Trek. Sie trat in dem neunten Kinofilm Star Trek: Der Aufstand als die weibliche Trill Kell Perim auf. Sie war einer der Piloten des Raumschiffs, unter anderem als Commander William Riker (Jonathan Frakes) versuchte, aus der Weltraumregion bekannt als The Briar Patch herauszukommen, um die Föderation über den Verrat von Admiral Dougherty zu informieren. Im Litverse wurde später herausgearbeitet, dass sie eine Unvereinigte war, also keinen Symbionten in sich trug.
Man sieht sich wieder
Im selben Jahr erhielt sie auch eine wiederkehrende Rolle in der Fernsehserie Diagnosis: Mord. In der fünften und sechsten Staffel der Reihe war sie der weibliche Bösewicht Caitlin Sweeney.
2002 kehrte Stephanie Niznik zu Star Trek zurück. In der ersten Season der Enterprise-Serie trat sie in der Folge Gesetze der Jagd auf. Sie stellte dort ein Phantom dar, das sich mit der Crew der Enterprise verbündete, um die Eska Jäger zu vertreiben.
Im gleichen Jahr erhielt sie ihre nächste größere Rolle. In der Dramaserie Everwood spielte sie Nina Feeney, die Nachbarin der Hauptfigur Dr. Andrew „Andy“ Brown. Interessanterweise war sie in der ersten Staffel nur eine wiederkehrende Figur. Dass sie in den Maincast aufrückte, geschah erst mit der zweiten Season. Allerdings wurde die Reihe, in der sie auftrat, nach vier Staffeln eingestellt, weil der Fernsehsender, auf dem sie lief, mit einem anderen fusionierte.
Aus der Wildnis zur gemeinnützigen Arbeit
Ein Jahr später wurde sie Teil einer weiteren Dramaserie. In Life is Wild, das das Leben einer amerikanischen Veterinärsfamilie in einem südamerikanischen Wildtier-Reservat zeigte, stellte sie eine der Hauptfiguren dar, nämlich Jo-Weller Clarke. Doch die Reihe wurde nach einer Staffel wieder eingestellt.
Ihr letzter Auftritt war im Jahr 2009. In dem Mystery-Thriller The Twenty spielte sie Dot. Diese war eine Alkoholikerin, die von einer Nachricht besessen war, die eine unbekannte Person auf einen 20 Dollar-Schein niederschrieb. Danach zog sie sich im Alter von 42 Jahren von der Schauspielerei zurück.
Nach dem Ende ihrer Zeit als Schauspielerin widmete sie ihr Leben komplett der gemeinnützigen Arbeit. Sie half freiwillig einer ganzen Reihe von Organisationen, die sich für die Hungrigen, Kinder und Tierhilfe einsetzten. Sie selbst gründete mit anderen Personen Four Winds Heart-Centered Healing.
Am 23. Juni 2019 verstarb Stephanie Niznik. Ihre Familie berichtete zwar der Presse die Todesursache, doch die verzichtete darauf, den Grund für das Ableben der Schauspielerin öffentlich bekannt zu geben. Zum Zeitpunkt ihres Todes war die ehemalige Aktrice Single und lebte mit ihren beiden Hunden Nucleus und Jake zusammen.
Stephanie Niznik im Web
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