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Die 70er Jahre waren eine wunderbare Zeit für einen Zehnjährigen. So beschreibt Olaf Brill seine Kindheit zwischen Comics und Science-Fiction.

Olaf Brill
© Pabel‑Moewig Verlag KG

Mondbasis und Witzraketen

Olaf Brill wurde am 19. Mai 1967 in Bremen geboren. Schon als Junge entdeckte er die Science-Fiction für sich. Aufgewachsen in den 1970er Jahren, begeisterte er sich für Mondbasis Alpha und Krieg der Sterne und las mit Vorliebe Comics und Comicmagazine. Eines davon war beispielsweise Zack, das bereits in den 1970ern erschien und 1980 eingestellt wurde. 1999 feierte es seine Auferstehung. Es richtete sich in seiner ersten aktiven Zeit an Leser im Alter von 8 bis 14.

1980 nahm Brill am WeltCon in Mannheim teil, der aus rechtlichen Gründen eingedeutschten Form der World Convention. WeltCon 1980 fand aus Anlass des 1000. Perry Rhodan Heftes statt.

Olaf Brill fand schon früh zum Schreiben. Zunächst gab er als jugendlicher Witzeschreiber auf der LKS (Leserkontaktseite der Perry-Rhodan-Hefte ab Heft 302) den ein oder anderen Beitrag ab. Immerhin gab es für eine Veröffentlichung 15 Deutsche Mark (später 30 DM). Dafür konnte man schon einige Comichefte erstehen.

»Ich liebe es Bücher zu machen«

Diese Aussage nimmt man Olaf Brill sofort ab. Bereits 1998 erschien sein erstes Buch Einladung zum Denken. Seit 2007 schreibt er für die Comicserie Perry – Unser Mann im All. Auch für die Perry-Rhodan-Miniserien Terminus, Olymp, Mission Sol und Mission Sol 2 hat er mehrere Stories beigesteuert.

Darüber hinaus kennt man ihn beim Perry-Rhodan-Report. Dieser Report erschien erstmals mit der Veröffentlichung von Heft Nr. 752 Die Konfrontation. Alle vier Wochen erscheint die Beilage zum aktuellen Heft der Erstauflage. Der Perry-Rhodan-Report, kurz PRR, beschäftigt sich mit der Aufarbeitung von Themen rund um Perry Rhodan, Weltraumforschung, Raumfahrt, und mehr. 1998 wurden die allgemeinen Themen in ein eigenes Journal ausgelagert, seitdem behandelt das Perry-Rhodan-Journal die Weltraumthemen.

Brill verfasste für den PRR mehrere Beiträge. Unter anderem erschienen ein Bericht, wie man einen Perry-Comic schreibt (Ausgabe Nr. 429) und ein Artikel zum zehnten Perry-Comic (Die Alligatoren beißen wieder, Ausgabe Nr. 445).

Seit 2016 ist Brill freier Mitarbeiter der Perry-Rhodan-Redaktion. Er begann dort als Lektor für Trivid, eine Perry-Rhodan-Serie, welche zunächst nur als eBook erschien. Seit 2017 ist Trivid auch in gedruckter Form erhältlich.
2017 übernahm Brill die Redaktion der Serie Stellaris, für die er auch zwei Stories verfasst hatte. Die Folgen 57 Der Bettler von Terrania und 68 Der schlafende Riese stammen aus seiner Feder.

Neben Perry Rhodan

Abseits von Perry Rhodan hat Olaf Brill 2012 Der Caligari-Komplex veröffentlicht. Dieses Buch beschäftigt sich mit einem der berühmtesten deutschen Filme: Das Cabinet des Dr. Caligari. Brill geht den Fragen nach, welche sich nach Erscheinen des Films unweigerlich gestellt hatten: Wer hat die Rahmenhandlung erdacht? Wann wurde der Film gedreht? Was hat es mit dem Expressionismus im Film auf sich? Dies und mehr hat Brill in seinem Buch zum Thema gemacht und dafür regelrechte Detektivarbeit betrieben.

In der Alligator-Farm, welche die Perry-Comics veröffentlicht, wirkte er gemeinsam mit dem Zeichner Michael Vogt an der Reihe Ein seltsamer Tag mit. Vogt selbst ist ebenfalls mit dem Perry-Rhodan-Universum verbunden. Er zeichnete einige Perry-Comics und gestaltete für Stellaris und den PRR mehrere Titelbilder.

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Kirsten P.

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