Das fremde Schiff kommt in das Sonnensystem. – Ist es die Vorhut einer großen Flotte?

Atom-Alarm
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Atom-Alarm
Autor: Kurt Mahr
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1961

Zur Handlung

Die Großmächte der Erde haben eingesehen, dass man Perry Rhodan und seinem Stützpunkt, der dritten Macht, nicht unbedingt mit Waffengewalt beikommen kann. Thora zickt herum und versucht, eine Schulung Perry Rhodans zu nutzen, um die Welt zum Bau eines Arkonidenschiffes zu zwingen. Sie wird von Perry gestoppt, der sich gleich mal nebenbei die Kommandogewalt über das Arkonidenbeiboot GOOD HOPE gönnt.

Agentenabenteuer mit den Mutanten, um Rohstoffe für den Raumschiffsbau zu beschaffen. Rhodan fliegt zum Mond und holt sich, was in den Überresten der AETRON noch vor sich rumoxydiert.
Angelockt durch den automatischen Notruf des Arkonidenschiffes erscheint ein Spindelschiff, wird abgeschossen und macht klar, da kommt noch einiges auf die Menschen zu.

Gedanken zu “Atom-Alarm”

Gut und spannend und alles. Und dennoch, hier beginnt sich dann doch mein Meckersinn erstmalig lauter zu regen. Was dem Heft keinen Abbruch tut. Aber eben beim Lesen ins Auge sticht.
Dabei kann ich gut damit leben, dass der Desintegrator hier noch Dekristallisations-Richtstrahl genannt wird. Auch den Abschuss des fremden Schiffes ohne größere Kontaktversuche kann ich abhaken, ohne dabei den Kopf zu schütteln.

Es ist Thora, die mich ein wenig auf die Palme bringt. Unlogisch, nahezu hysterisch und komplett emotional agierend erscheint sie mir einfach nicht als geeignete Kommandantin und Vertreterin eines hochentwickelten Volkes. Sie müsste angesichts ihrer Ausbildung durchaus erkennen können, dass ihre ständigen Sabotageversuche an Perry Rhodan am Ende nur ihr selber schaden.

Und die Großmächte knicken hier doch arg schnell ein. Ein fremdes Raumschiff ist sicherlich eine Bedrohung. Aber sich so schnell auf Rhodans Seite zu schlagen, nachdem man noch in der Vorwoche in Heft 4 versuchte, die dritte Macht zu vernichten? Finde ich ein wenig zu schnell, zu glatt geschildert.
Andererseits kann ich es auch verschmerzen, denn wie in den Vorwochen ist die Handlung auf Tempo ausgelegt.

Immer noch ein positives Fazit

Auch bei “Atom-Alarm” kann ich nicht wirklich meckern. Nur einige kleine Details anmerken. Vielleicht mag es auch dem Umstand geschuldet sein, dass es nicht das erste Mal ist, dass ich diese Hefte lese. Dementsprechend fängt mich die Action auch nicht so extrem ein, wie es damals für manchen Leser gewesen sein mag. Dennoch gibt es für die ersten Hefte bei mir jeweils 9 von 10 Sternen, wenn wir denn ein Bewertungssystem hätten. Nicht, weil sie herausragend toll gewesen wären. Das waren sie nicht. Sie hatten schlicht ihren eigenen Charme und ein nie mehr erreichtes extrem hohes Tempo.

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Mario Staas

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