Lesezeit circa: 4 Minuten

Mit einem Cairaner im Duell – die RAS TSCHUBAI ist der Preis.

Bulls großes Spiel
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Bulls großes Spiel
Autor: Michael Marcus Thurner
Titelbild: Arndt Drechsler
Erschienen: 19. Juli 2019

Inhalt

Reginald Bull und die Cairaner treffen sich auf Iya während Perrys Mission zu Gesprächen. Bully verschleppt die Gespräche. Er tritt in einem Spiel gegen die Cairaner an. Gleichzeitig in der Nebenhandlung beschafft Spinoza Godaby Informationen aus dem Cairanischen Netzwerk.

Lob

Bully und die Cairaner in diplomatischen Verhandlungen. Klingt erst einmal langweilig. War es aber nicht. Im Gegenteil. Die diplomatischen Winkelzüge des ewigen Zweiten Terraners waren herrlich geschildert. Um Perry und seinem Stoßtrupp eine Art Deckung für die Rückkehr zu bieten, ließ er sich auf eine Partie Spedd ein. Ein Computerspiel quasi. Das hat mich dann sehr an Aufbausimulationen wie Civilisation erinnert. Hier konnte man gut miterleben, dass speziell sein Gegner Gad Zunurudse eher den Zweck die Mittel heiligen lässt. Was nicht so ganz zu dem „Wir wollen alles schützen“-Credo der Cairaner passt.

Überdies hat mich der Spedd-Wettstreit ein wenig an James Bond erinnert. Der Wettstreit in Sag niemals nie. Schöne Szenen. Großes Lob dafür.

Kritik

Spinoza Godaby als Figur hat mich zwar überzeugt und war glaubhaft. Allerdings erinnert er mich dann doch sehr sehr stark an die Schaltmeister von Rumal aus NEO. Beide Hefte sind in der gleichen Woche erschienen. Beide mit Menschen, die mit Maschinen auf neuronaler Ebene verknüpft sind. War das Zufall?

Etwas arg an den Haaren herbeigezogen fand ich Spinozas Fähigkeit des Aagenfelt-Blitzes. Eine derart komplizierte Waffe quasi als Superfähigkeit? Ich weiß nicht so recht, ob ich das in der Art mögen soll.

Erkenntnisgewinn gab es auch in Bulls große[m] Spiel wieder ein klein wenig. Die Cairaner sind alles andere als in sich eine homogene Gesellschaft. Die meisten von ihnen glauben tatsächlich, der Milchstraße Gutes zu tun. Sie scheinen nicht für den Posizid verantwortlich zu sein. Sie haben offenbar auch keine lückenlosen korrekten Datenbanken über die letzten 500 Jahre.

Hellhörig ließ mich die Erwähnung ihrer Herkunft werden. Vier Galaxien im Verbund. 260 Millionen Lichtjahre entfernt. Und es deutet sich eine Querverbindung zu den Zain-Konstrukten an.

Fazit

Ich bin froh, die Handlungsebene Terra/Iya erst mal hinter mir zu haben. Alle Hefte waren unterhaltsam und mehr oder minder spannend. Dennoch tat der Wechsel von Perry zu Bully in diesem Heft bereits gut. Und ich persönlich finde den Abschlussband dieser Handlungsebene mehr als gelungen und passend.


Wir brauchen euren Support!

Viele Magazine im Web werden über Werbung finanziert. Wir haben bewusst darauf verzichtet, damit euer Erlebnis auf unserer Seite möglichst ungestört ist. Wir bieten euch News, Reviews, Artikel, Videos und einen Podcast zu mittlerweile fast allen Bereichen der Science-Fiction. Wir haben keinen Clickbait, keine Fakenews und auch keine Paywall.
Die Kosten steigen, die wenigen Einnahmen sinken, auch dank der derzeitigen Situation. Wir wollen uns keine goldene Nase verdienen, aber es wäre schade, wenn wir die Seite irgendwann deswegen einstellen müssten.

Es ist auch ganz einfach. Ihr könnt uns regelmäßig ab 1€ monatlich bei Steady unterstützen, einmalig per PayPal oder ihr werft einfach mal einen Blick in unseren warpShop. (Die Shirts sind erste Sahne, Ehrenwort!).

Wenn ihr euch für eine Tätigkeit bei uns interessiert, dann ist die Seite MITMACHEN genau richtig.
Für den Fall, dass ihr noch mehr Infos haben wollt, findet ihr diese unter SUPPORT US. Dort findet ihr auch unsere Ref-Links.

Wir danken euch.

Mario Staas

Kommentar verfassen