Mondstaaten und Sonnenreiche ist eines der ersten Werke der Science-Fiction.
Der Autor
Nur selten wird Cyrano noch als historische Person und nicht als die Romanfigur von Rostand begriffen. Der „Dichter mit der langen Nase“ wurde Ende des neunzehnten Jahrhunderts zur Kultfigur und machte leider oft vergessen, wie interessant der eigentliche Mensch gewesen sein muss.
1619 in Paris geboren ist Hector Savinien de Cyrano Spross einer dank Monität in den Adelstand erhobenen Kaufmannsfamilie. Er erhält die bestmögliche Bildung der Zeit und schließt sich nach Verarmen der Familie einem Regiment von Gascognern an. Er erwirbt sich einen Ruf als hervorragender Fechter vor allem aber als Poet und Literat. Gerade ein Streit um ein heliozentrisches Weltbild konnte wohl (Achtung: Legende) damit enden von Cyrano erstochen zu werden.
Die Romane
Tatsächlich verdanken wir Cyrano zwei ganz bedeutende Werke, die nicht zu Unrecht immer wieder als die ersten Science-Fiction-Romane überhaupt bezeichnet werden. 1657 erschien „Die andere Welt, oder die Staaten und Reiche des Mondes“ und 1662 „Die Staaten und Reiche der Sonne“. Beide erschienen post mortem, die „Sonnenreiche“ erschienen nur noch als Fragment. Heute werden sie im Normalfall in einem Band veröffentlicht, da auch die Geschichte fortlaufend erzählt ist.
Cyrano ersinnt wirklich erstaunliche und gerade für die Zeit bahnbrechende Ideen, wie sein Held zum Mond und später zur Sonne gelangen könne. Er ist dabei am absoluten „state of the art“ der damaligen Wissenschaft. So war er ein bekennender Verehrer von Kopernikus, Kepler und vor allem Galilei.
Dies wird verbunden mit philosophisch spannenden Fragen. Das Hauptthema des ersten Bandes ist der Beweis der Menschlichkeit. Im zweiten Band geht er einen Schritt weiter und proklamiert das „Verbrechen der Menschlichkeit“. Auch die Darstellung der Mond- und Sonnenbewohner ist bemerkenswert.
Fazit zu Mondstaaten und Sonnenreiche
Am Ende sind dies die Dinge auf die Science-Fiction heute noch aufbaut. Gerade die Kombination von Technik und Philosophie macht beispielsweise Star Trek so interessant. So lohnt es sich für einen Fan des Science-Fiction-Genres einen Blick auf die Werke dieses ganz frühen Meisters zu werfen.
Im Podcast haben wir auch bereits drüber gesprochen.
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