Sie gehen durch die Hölle – und gewinnen eine Welt …

Im Dschungel der Urwelt
© Perry Rhodan KG

Titel: Im Dschungel der Urwelt
Autor: Kurt Mahr
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1962

Die Handlung

Perry Rhodan erobert unter vielen Problemchen die Venusfestung zurück.

Zu Im Dschungel der Urwelt an sich

Ja, die Handlung ist tatsächlich so kurz zusammenzufassen. Und ich würde wahrlich gerne mehr schreiben, aber die belanglosen Actionsequenzen sind nur um ihrer selbst Willen im Heft und ersticken jede Charakterentwicklung. Kurz gesagt, lieblos heruntergeschriebenes Action-Geschwurbel. Mit den naturgemäß dann auftretenden Logiklöchern, die größer sind als das Finanzdefizit der USA.

Aber ich möchte mich bemühen, auch freundliche Worte zu finden. Action- und Miltarypuristen werden voll auf ihre Kosten kommen. Entsprechend kann mein negatives Urteil auch einfach an meinen Vorlieben liegen. Keinesfalls will ich also denen, die Im Dschungel der Urwelt gut fanden, ihr Vergnügen schlechtreden.

Einer der Fehler, der sich durch das ganze Heft zog, ist sogar in der Perrypedia erwähnt. Kurt Mahr wirft hier Impulswaffen und Thermowaffen wild durcheinander. Und den Unterschied zwischen Strahlern, also Pistolen und Gewehren scheint er ebenso vergessen zu haben. Wieder eines der Beispiele für die damals nicht allzu weit vorauslaufende Planung der Serie. Man ahnte zwar, dass sich wohl weit über 30 Hefte machen ließen, allzu viel mehr jedoch noch nicht. Da wurde, wie man deutlich merkt, nur wenig redigiert. Auch schade.

Die Innenillustrationen sind erste Sahne. Das Titelbild wie üblich für den frühen Bruck hingegen ist eher Durchschnittskost, der man manchmal den immensen Zeitdruck anmerkt, unter dem er arbeiten musste. Was andererseits seine Genialität unterstreicht. Jede Woche mehrere Titelbilder rauszudrücken, dazu zig Innenseiten-Zeichnungen, das kann man nur bewundern.

Fazit zum Venus-Mehrteiler

Ich mache drei dicke fette Kreuze, dass wir diesen Handlungsstrang hinter uns haben. Der nebenbei bemerkt völlig zu Recht aus den Silberbüchern gestrichen wurde. Nicht nur hat sich die Serie hier handlungsseitig von einer schwachen Seite gezeigt, auch sprachlich war in Im Dschungel der Urwelt ein erster deutlicher Tiefpunkt erreicht worden. Vorteil der frühen Hefte war selbstverständlich, dass solche “Minizyklen” innerhalb der recht linearen Handlung entsprechend schnell vorüber gingen. Manchmal, nicht oft, aber doch ab und an, vermisse ich einen kleinen Teil dieser Simplizität und linearen Erzählweise.


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Mario Staas

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