Lesezeit circa: 4 Minuten

Perry Rhodan auf dem entstellten Mond – Er flieht vor den neuen Herren

Unter der Technokruste
©Perry Rhodan KG

Titel: Unter der Technokruste
Autor: Christian Montillon
Titelbild: Dirk Schulz
Erschienen: 24. Mai 2013

Zur Handlung

Perry Rhodan erreicht mit der STARDIVER den Mond am 19. Juni – dem Tag, an dem er vor Jahrtausenden zum ersten Mal den Mond erreichte. Und wieder wird sein Schiff abgeschossen.
Er und seine Crew erkunden den Mond, treffen auf die Onryonen und den lunaren Widerstand unter Pri Sipiera. In Form von Tagebucheinträgen von Pris Vater erfahren wir ein wenig mehr zur Geschichte des Mondes, wieso er fast 60 Jahre seiner Zeit unterwegs war, was bei uns nur wenige Jahre waren.

Gedanken zu Unter der Technokruste

Christian Montillon nimmt gleich zum Zyklusauftakt ein wenig den Schwung aus der Handlung, was in diesem Falle sogar guttut. Der Mond wird als völlig fremdartig beschrieben. Überall kränklich-grünes Technogeflecht, welches krebsartig wuchert. Unwillkürlich erinnert dies an die grünlichen Techno-Hüllen der Borgschiffe aus Star Trek. Entsprechend beklemmend wirken auch Teile des Romans.

Wir erfahren relativ wenig zu den Onryonen. Alles in allem ist die Lage auf dem Mond seltsam: Menschen und Onryonen scheinen halbwegs miteinander auszukommen, wobei die Lunarer Gefangene zu sein scheinen. Gleichzeitig stellen sie aber auch einen Teil der Sicherheitskräfte, sodass eine echte Beurteilung der Lage schwer fällt.

Perry Rhodan und seine Mannschaft treffen auf Mitglieder des lunaren Widerstands, einer mutmaßlichen Terrororganisation unter Leitung Pri Sipieras. Hat Rhodan anfangs noch Bedenken, diesen Leuten zu helfen, greift er schlussendlich doch zu ihren Gunsten ein, als diese unter das Feuer der Onryonen geraten. Er kann nur eines der drei Mitglieder retten – Quinta Weienater. Diese ist jedoch schwerst verletzt und kann ihm entsprechend auch noch keine weiteren Infos geben.
Um die Verwundete zu retten, begibt sich Perry auf die Suche nach einem Widerstandsstützpunkt und wird natürlich auch fast im Handumdrehen fündig. Das wirkte dann doch zu leicht, zu konstruiert und sorgt für minimalsten Abzug in der B-Note.

An sich ein starkes Heft mit schöner Handlung und stimmiger Atmosphäre. Man hat Lust, mehr zu erfahren und weiterzulesen. Leider hat ein Perry-Heft nur 60 Seiten. Hier hilft die Shortstory aus dem PR-Kompakt 1 um Quinta Weienater etwas weiter. In kurzen Schlaglichtern erfahren wir ihren Werdegang im Widerstand und was schlussendlich zum Attentat auf die künstliche Sonne der Onryonen führte. Für das Verständnis des Hauptromans im Grunde irrelevant, doch als „Würze“ obenauf genau das, was dem Heft an sich in meinen Augen gefehlt hatte.


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