Sie vollstrecken das Vermächtnis der Zeitreisenden – und ein Toter leistet Hilfe

Drei gegen old ManTitel: Drei gegen OLD MAN
Autor: H. G. Ewers
Titelbild: Johnny Bruck
Erschienen: 1968

Die Handlung

Die beiden Oxtorner der Familie Mokart und ein Terraner erobern Old Man.

Action in Drei gegen Old Man

So dünn sich die Handlungszusammenfassung anhört, so wenig Handlung ist im Grunde auch im Heft. Die Oxtorner sind nach ihrer Heldentat, als sie den Zeitpolizisten fassten, in den unterirdischen Anlagen auf Triton unterwegs. Man trifft den Terraner Ilja Malume, besteht ein paar Abenteuer und irrt ansonsten planlos durch die Unterwelt.

Die lemurischen Anlagen sind fast 50.000 Jahre alt und funktionieren noch immer hervorragend. Technisch scheint man den Terranern weit überlegen gewesen zu sein. Was wieder etwas verwirrend ist, denn die Tefroder waren technisch eher gleich stehend oder gar unterlegen. Schön, dass die Meister der Insel damals alle Errungenschaften für sich hatten, nur nutzt das ja wenig, wenn man seinen Truppen ein gehöriges Maß Schlagkraft vorenthält.

Unser Team aus drei Personen irrt also durch die Unterwelt und fasst dann den Plan, OLD MAN zu erobern. Was erst dadurch möglich wird, dass sich aktuell kein Schwingungswächter mehr an Bord befindet. Bitte, kann man so schildern. Auch dass es fast wie ein Spaziergang abläuft. Ist dann nur nicht mehr sonderlich logisch.

H. G. Ewers bemüht sich zwar, eben jene Logik noch halbwegs aufrecht zu erhalten, aber wie bei den meisten Hollywoodfilmen auch darf man einfach nicht zu sehr über die eigentlich unmögliche Kommandounternehmung nachdenken. Etwas Action drüber getüncht und gut ist.

Entsprechend hat mich das Heft jetzt auch nicht sonderlich fesseln können. Und was mich wahrlich ärgerte, war die völlig lieblose Entsorgung des Koordinators Rog Fanther. Sein dem Wahnsinn nahes Gehirn hat noch einen letzten klaren (Helden-)Moment und Exitus. Och neeee. Ich mag Abgänge mit ewig viel Pathos nicht, aber so wie hier, quasi im Nebensatz, das ist dann auch etwas arg lieblos.

Selbst das Titelbild konnte mich nicht so überzeugen. Der Terraner auf dem Cover wirkt auf mich irgendwie nicht stimmig, nicht perspektivisch korrekt. Naja, wenigstens ein netter Hintergrund schmückt das Bild.

Alles in allem nicht mein Heft. So habe ich dann auch fast zwei Wochen gebraucht, mich durch zu quälen. Dabei war es nicht einmal ein wirklich schlechtes Heft, da hatten wir diesen Zyklus bereits schlechtere. War wohl ganz eindeutig nur nicht mein Thema dieses Mal.

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Mario Staas

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