Das Jahr 2036: Seit ihrer Landung mit dem Raumschiff STARDUST sitzen Perry Rhodan und sein Freund Reginald Bull in der Wüste Gobi fest.

Perry Rhodan Neo Schule der Mutanten
©Perry Rhodan KG

Titel: Schule der Mutanten
Autor: Michael Marcus Thurner
Titelbild: Dirk Schulz/Horst Gotta
Erschienen: 25.09.2011

Der Inhalt von Schule der Mutanten

Crest wird von Clifford Monterny verhört und unter Druck gesetzt. Sein großes Geheimnis kommt dabei ans Tageslicht: Er sucht nach einem Planeten des ewigen Lebens. Monterny und seine Mutanten haben somit ein neues Ziel.
Nebenbei möchte er seine Gefangenen ermuntern, seinen Freund Iwan Goratschin aus einem dreißig Jahre dauernden Koma zu wecken.

Reginald Bull wird bei seiner Rückkehr zur Erde mit der STARDUST abgeschossen. Perry kann zwar noch alle Menschen an Bord retten, indem er mit einem arkonidischen Fluganzug und einigen der Roboter unter der Energiekuppel eingreift. Dabei verliert er leider fast alle Roboter und auch seinen Anzug.
Die Chinesen setzen ihm immer weiter zu und erkennen, dass Perry Rhodan fast am Ende ist. Sie beschließen, den Druck zu erhöhen. Die um die Energiekuppel versammelten Menschen werden ab sofort nicht mehr von der Armee versorgt.

Nebenbei kämpft man auf Seiten John Marshalls um das Leben von Sid. Dabei erleben die Mutanten von Homer Gershwin Adams im Psiblock das bisherige Leben von Sid mit, welches weitab von schön ist. Und wir erfahren, dass Clifford Monterny bereits versucht hatte, Sid als Mutant für sich einzusetzen. Einer seiner Helfer dabei war Dr. Iwanowitsch Goratschin, der während Sids Flucht stirbt.

Gedanken rund um das Heft

Es fällt mir recht schwer, eigene Worte zum Band 5 der NEO-Serie zu finden. Und dies im positiven Sinne. Lebensgeschichten sind nicht immer toll innerhalb der normalen Perry-Serie. Allzu oft folgen diese immer dem gleichen Strickmuster. Nicht in Schule der Mutanten. Michael Marcus Thurner liefert speziell in den ersten Kindheitserinnerungen von Sid einen sehr hohen Realitätsgrad ab. In wenigen Seiten werden uns das Elend und die Hoffnungslosigkeit von Waisenkindern in weniger privilegierten Ländern wie dem unseren so eindringlich entgegengeworfen, dass mir nahezu übel wurde. Nicht im negativen Sinne zu verstehen.

Der Part rund um das Camp Specter war dann noch eindringlicher. Magneto, ähm, Monterny bildet Kinder zu Waffen aus. Dabei werden er und sein Gehilfe Iwanowitsch Goratschin jedoch nicht als absolute Bösewichte geschildert, nein. Ambivalent, so wie es in der Realität auch ist. Niemand ist absolut böse. Und daher mochte ich auch diesen Part.

Adams mit seinem eigenen Mutantenkorps ist entsprechend dann auch eher wie Professor X zu sehen. Ja, es gibt durchaus ein paar Ähnlichkeiten zu den X-Men-Comics. Warum auch nicht? Solange sie wie hier eher unterschwellig Teil der Handlung sind, kann ich gut damit leben.

Fazit meinerseits: Schule der Mutanten ist eines der eindringlichsten Hefte der letzten 10 Jahre.


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