In Blut ist dicker kommt es zu mehreren einschneidenden Ereignissen.

Es bricht alles auseinander

Karen Page versucht mit der Tatsache fertig zu werden, dass sie James Wesley erschossen hat. Es ist ihr keine Hilfe, dass Matt Murdock (Charlie Cox) und Foggy Nelson  (Elden Henson) immer noch zerstritten sind und sich überwiegend aus dem Weg gehen. Verzweifelt versucht sie deshalb, Ben Urich (Vondie Curtis-Hall) zu animieren, endlich seine Geschichte über Wilson Fisk (Vincent D’Onofrio) zu veröffentlichen.

Für den ist der Tod von James Wesley (Toby Leonard Moore) ein schwerer Schlag. Er versucht, zu retten was zu retten ist, indem er beispielsweise seine Mutter Vistian aus der Stadt bringt. Allerdings kann sie ihm nicht sagen, wieso sie James Wesley angerufen hat, was die Situation für ihn nicht einfach macht.

In Blut ist dicker bricht das Leben von Wilson Fisk weiter auseinander, ohne dass er etwas dagegen tun kann. Man merkt, dass der Tod von James Wesley für ihn ein schwerer Schlag ist, der ihn sogar dazu bringt, dass er beinahe den Wachman totschlägt, der von seinem Freund beauftragt wurde, zurückzubleiben. Hinzu kommt noch die Sorge um Vanessa und um seine Mutter … Noch nie hat man den Kingpin of Crime so verwundbar erlebt, so kurz vorm Zusammenbruch.

Karen Page im Fokus

Was auch etwas ist, das Madame Gao und Leland Owsley nicht entgeht. Hier wird enthüllt, dass die beiden hinter dem Mordanschlag stecken. Doch es erweist sich im Laufe der Folge, dass ihre Partnerschaft alles andere als auf soliden Fundamenten steht, da die Chinesin den Buchhalter nach dem Zusammenbruch ihrer Operation alleine zurücklässt.

Hauptsächlich dreht sich allerdings Blut ist dicker um Karen Page. Es ist gefühlt die erste Folge, in der sie am meisten Screentime hat. In der man auch sieht, wie sie lebt.

Man erlebt eine Frau, die von ihren Taten schwer mitgenommen ist. Die zu Beginn der Episode ihr Entsetzen über das Geschehen im Alkohol ersäuft und Alpträume hat, in denen Wilson Fisk sie besucht und versucht, sie umzubringen. Doch gleichzeitig erlebt man auch eine Frau, die in aller Not Stärke erweist, die umso mehr darauf drängt, dass dem Kingpin endlich das Handwerk gelegt wird.

Es hat alles Konsequenzen

Dabei versuchen ihr Matt Murdock und Foggy Nelson in Blut ist dicker zu helfen. Allerdings nicht zusammen, sondern jeder auf seine eigene Art und Weise. Das beweist, wie stark die Wunden nach der offenen Aussprache noch sind, dass die beiden sich sogar in einer etwas peinlichen Szene im gemeinsamen Büro gegenseitig aus dem Weg gehen. Dass da bald etwas vorfallen muss, ist klar, da die aktuelle Staffel mit der nächsten Folge zu Ende geht. Nur was geschehen soll, ist momentan noch unklar.

Man hat hier nur einzelne Szenen, die noch auf kein größeres Ganzes hindeuten. Man sieht, wie Matt Murdock als Maskierter die Operationen von Madame Gao empfindlich stört. Und man sieht, wie Foggy Nelson mit den Beweisen, die sie bislang gegen Wilson Fisk haben, zu ihrer früheren Anwaltsfirma geht, um sie dazu zu bringen, von ihm abzurücken. Nur sind dies Einzeltaten, vereinzelte Stiche, die zwar für sich genommen wehtun, aber nicht dazu beitragen dürften, ihren Gegner vom Thron zu stoßen. Für so etwas sind sie zu unkoordiniert.

Und das hat auch Konsequenzen, wie man in Blut ist dicker am Beispiel von Ben Urich sieht. Der versucht, seinen Artikel zu veröffentlichen, doch sein Verleger will das nicht tun und feuert ihn am Ende. Wobei der altgediente Reporter jedoch nicht klein beigeben will, sondern beschließt, auf eigene Faust aktiv zu werden.

Doch am Ende könnte dies zu spät sein. Denn im Finale dieser Folge zeigt sich wieder die aggressive und brutale Seite des Wilson Fisk, als er einen wichtigen Charakter dieser Serie aufsucht und ihn umbringt, weil er etwas gewagt hat, womit der König des Verbrechens nicht einverstanden ist. Und genau wie der Tod von James Wesley dürfte auch dies massive Konsequenzen nach sich ziehen.

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Warpskala

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10 10 0 1
10/10
Total Score

Positiv

  • Karen Page im Fokus
  • Für den Kingpin bricht alles auseinander
  • Unglaubliches Finale, mal wieder
Götz Piesbergen

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