Kampf um das ES-Fragment – ein Kastellan erinnert sich
Titel: Panjasen-Dämmerung
Autor: Christian Montillon
Zeichner: Arndt Drechsler-Zakrzewski
Erschienen: Freitag, 1. September 2023
Worum geht es in diesem Roman?
Atlan und Alschoran setzen den Panjasen mit den von ES zurückgelassenen Blaugold-Raumern zu. Eine weitere Mrynjadin von ES erwacht zusammen mit dem Hilfsvolk der Anghas und setzt alles daran trotz ES’ anderslautender Anweisung, die Panjasen-Dämmerung einzuleiten!
Der Leseeindruck
Normalerweise ist es ein schlechtes Zeichen, wenn sich der Abodienst nicht traut, mir das Heft zuzustellen, aber dieses Mal hatte das E-Book den großen Vorteil, dass man dort das Inhaltsverzeichnis des Romans sieht. Auch wenn ich nicht unbedingt der größte Fan von Rückblenden bin, waren die dieses Mal gut zuordenbar, indem der zeitliche Abstand klar erkennbar war. Acht Monate früher ist deutlich besser für den Lesefluss, als sich das anhand einer Datumsangabe selber ausrechnen zu müssen.
Dieses Mal haben die Rückblenden dafür gesorgt, das die im Zeitraffer vorbeiziehenden acht Monate sinnvoll nachvollziehbar sind. So rollt dieser Roman eine ganze Menge des Panjasen-Themas auf und wir können nun im aktuellen Viererblock mit einem Abschluss dieses Dramas rechnen. Möglicherweise wäre diese Handlung interessanter als gefühlte zehn Variationen von „die Panjasen sind schlimme Finger“ gewesen, aber das Thema lassen wir besser ruhen.
Der Roman war also ein großer Sprung nach vorne und den hätte wohl niemand außer dem Expokrat selbst so hinbekommen. Und die von ES abgesandte Mrynjadin Trochod war ein würdiger Antagonist, die Spaß gemacht hat, und auch die Fans von Raumschlachten dürften nicht zu kurz gekommen sein.
Ich bin nun definitiv auf den Abschluss des Panjasen-Handlungsstrang gespannt!
Die Punktevergabe
Immersion (max. 4 Punkte für einen Roman, der einen die Zeit vergessen lässt): Das Inhaltsverzeichnis im E-Book war dieses Mal gut und hat bei der Lektüre geholfen. Erst war ich wegen der vielen Rückblenden skeptisch, aber so ergibt nun der Panjasen-Handlungsstrang deutlich mehr Sinn. Ich vergebe hier gemittelte 2,25 Punkte.
Der Sense-of-Wonder-Anteil (max. 2 Punkte): Auch wird einiges enthüllt, wobei die Mrynjadin an dieser Stelle mittlerweile alte Bekannte sind und ich vergebe 1,5 Punkte.
Der Handlungs-Spannungsbogen (max. 2 Punkte): Der Roman ist spannend bzw. wird von Kapitel zu Kapitel spannender. Die Mrynjodin Trochod ist ein toller Gegenspieler, die Panjasen hier leider nur Statisten. Ich vergebe 1,75 Punkte.
Die Leistung des Autors, d. h. Sprache und Ausdruck (max. 2 Punkte): Unglaublich, wie Christian Montillon es geschafft hat, den Panjasen-Handlungsstrang in einem einzigen Heft doch wieder in die Spur zubringen. Für diese Leistung vergebe ich volle 2 Punkte.
Das ergibt in Summe sehr solide 7,5 von 10 Punkten.
Wer neugierig geworden oder vollkommen anderer Meinung ist, dem sei natürlich neben der Lektüre des Romans selbst noch die YouTube-Version der Rezension empfohlen. Oder für Leute mit viel Zeit die anschließende Teelänge.
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