Eine Welt im Banne der Telepathen – und nur das Mutantenkorps kann die Gehirnkontrolle brechen!

Perry Rhodan 41 Der Partner des Giganten
Cover © Pabel Moewig

Titel: Der Partner des Giganten
Autor: Clark Darlton
Zeichner: Johnny Bruck
Erschienen: Freitag, 15. Juni 1962

Inhalt:

Perry Rhodan geht mit seinen Mutanten gegen den Zarlt Demesor vor und entmachtet ihn.

Meinung:

Klingt linear und simpel? Ist es auch, mehr Handlung enthält das Heft nicht, auf den Punkt gebracht.

Was erst einmal simpel und gähnend langweilig klingt, liest sich jedoch ausgenommen spannend. Klar, Rhodan wählt einen ziemlich komplizierten Weg, Demesor zu entmachten, aber irgendwie müssen 60 Seiten ja gefüllt werden.

Immerhin wird alles spannend geschrieben und bietet auch heute noch Lesevergnügen.
Ein „Augenbrauen nach oben“-Moment war der Auftritt von Gucky. Hier agiert er, völlig anders als sonst, als sehr vernünftiges Wesen. Gleichzeitig wird ihm aber auch noch eine den Terranern überlegene Intelligenz angedichtet, was im Widerspruch zu allen bisherigen Aussagen zur Weltraumratte steht.

Auch etwas seltsam konstruiert stellt sich die Diskussion zwischen Perry und dem Robotregenten von Arkon dar. Dieses nahezu überentwickelte Elektronengehirn braucht immer wieder Rechenzeit, um Entscheidungen zu treffen. Okay, kauf ich gerade so noch. Wo es aber absurd wird, sind die angeblich so logischen Schlussfolgerungen des Regenten. Dies positronische Riesengehirn rechnet angeblich Milliarden von Möglichkeiten durch, um auf die entsprechenden Lösungen zu kommen und danach zu handeln. Wie auch unsere Rechner. Passt soweit. Wenn dann aber augenscheinlich unlogische Gedankenketten als „völlig logisch“ bezeichnet werden, dann, so leid es mir tut, hat der Autor des jeweiligen Heftes seine Hausaufgaben nicht gut gemacht.

Immerhin gibt es auch einige humorige Szenen um und mit Bully. Ja, klar, typischer 60er-Jahre-Hauruck-Humor, billig und platt, aber dennoch zum Schmunzeln anregend. Nicht immer ist der alte Humor schlecht, maximal mag es heutigen Lesern ungewohnt vorkommen.
Gut, Bully kommt dabei mal wieder rüber, als sei er nicht in der Lage, sich alleine die Schnürsenkel zuzubinden, obwohl er dank Hypnoschulung angeblich der zweitintelligenteste Mensch der Welt sei, aber was soll’s. Sidekicks waren nun mal dafür da, dem Leser einen Comic Relief zu geben, also die humorige Person, die harte Szenen entspannt.

Das Ende des Heftes mit dem Kampf gegen die Mooffs war dann doch etwas schnell durchgezogen, hier wäre meiner Meinung nach ein Tick mehr Dramatik drin gewesen, nachdem man zu Anfang eher seichtes Handlungsgeplätscher hatte.

Reicht aber für solide 6/10 Sternen.

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6 10 0 1
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Total Score
Mario Staas

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