Der Multiduplikator läuft – und die Männer der CREST erwarten den Ansturm von Guckys Doppelgängern.

Sieben Stunden Angst
© Pabel-Moewig Verlag KG

Titel: Sieben Stunden Angst
Autor: William Voltz
Zeichner: Johnny Bruck
Erschienen: 1966

Der Angriff der Duplos droht

Schade, dass Ko-Antin 36 sterben musste. Er und Arrek als Psychopartner waren nicht nur unterhaltsam, nein, sie gaben auch einen hervorragenden Einblick in das Seelenleben der Duplos. Durch solche kleinen Feinheiten kann man erst nachvollziehen, wieso und warum die “MdI” echte Misttypen sind. Nun gut, ich will nicht ewig meckern, ich bin einfach dankbar. Dankbar, dass es solche Passagen in Sieben Stunden Angst gibt.

Was mir nicht so ganz einleuchten mag, ist das Problem mit der Zeitdilatation – Mathe war nie meine Stärke. Aber gut, ich verstehe, wenn an Bord der CREST III und des tefrodischen Schiffes Stunden vergehen, sind es außerhalb Tage. Zumindest liest sich das Verfolgungsduell recht interessant, Terraner jagen das Duploschiff. Gleichzeitig jammert mein Meckersinn wieder herum. Die Tefroder halten die CREST III noch immer für ein halutisches Angriffsschiff. Wieso lässt man seine eigenen Truppen so sehr im Unwissen, wer da in Andromeda ist? Denn die “MdI” müssten das eigentlich wissen und aufklären können. Nein, stattdessen lässt man seine Truppen Fehler über Fehler begehen, weil diese keine ordentlichen Daten haben. Unsinnig.

Überhaupt wundere ich mich, denn wenn die “MdI” und die Tefroder um die Haluter wissen, wäre es doch sehr einfach, dieser so gefürchteten Gefahr zu begegnen. Zeittransmitter an, Arkonbombe auf ein junges und unvorbereitetes Halut und Bingo, keine Angst mehr nötig. Nein, stattdessen zieht man sich in Andromeda zurück und errichtet Abwehrbastion um Abwehrbastion. Gegen einen Gegner, den man schon lange ausradiert haben könnte. Nun gut. Außerdem, wir erinnern uns an den Planeten “History”, sollten die “MdI” durch die Beschreibung der Schiffe, die vermeintlich als Haluter da herumfliegen, wissen: Das sind Terraner. Zeittransmitter an, alle relevanten Politiker, etc. durch Duplos austauschen, fertig. Schon hat man einen hörigen Vorposten in der Milchstraße und einen Gegner weniger am Hals.

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Es kommt, wie es kommen muss, die Duplos mit Icho, Gucky und Noir greifen die CREST III an. 68 Guckys, Tolots und Noirs – eine Streitmacht, die zu besiegen wohl eigentlich gar nicht möglich sein dürfte. Denken wir mal daran, wie einfach Gucky Schiffe mit hunderten Besatzungsmitgliedern alleine lahmlegen kann. Oder wie stark Tolot wüten kann. Allein ihn zu besiegen, dürfte an Bord eines Raumschiffs schwer sein. Aber sie werden besiegt, wie auch immer. Das Duploschiff wird zerstört, die Schablonen der drei Gefangenen ebenso.
Zur Rettung des Romans Sieben Stunden Angst, der aus einer Reihe von eigentlich nicht möglichen Handlungen besteht, sei gesagt, dass man das beim Lesen nicht so sehr merkt. Denn es wird spannend präsentiert.

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Mario Staas

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