Dass Marshall R. Teague Erfahrungen beim Militär und als Gesetzesvertreter sammeln konnte, half seiner Schauspielkarriere.

Soldat zu sein hat noch keiner Karriere geschadet

Auch wenn Marshall R. Teague heutzutage als Schauspieler bekannt ist: Er war das nicht immer. Der am 16. April 1953 in Newport, Tennessee, geborene Darsteller war in seiner Jugend auf zwei Militärakademien und trat mit 17 Jahren der Navy bei. Während seiner Dienstzeit gewann er die NATO Heavyweight Kick Boxing Meisterschaft. Und nach seiner Zeit beim Militär war er eine Zeitlang Deputy Sheriff in Memphis, Tennessee.

Sein Schauspieldebüt gab er 1979 in dem Fernsehfilm Topper, wo er den Mann in der Disko darstellte. 1982 trat er an der Seite von Tom Selleck und Sam Elliot in Die Schattenreiter auf und hatte ein Jahr später in dem Katastrophenfilm Starflight One – Irrflug ins Weltall eine kleine Rolle. Dem Hauptdarsteller Lee Major begegnete er in demselben Jahr erneut, als er in dessen Serie Ein Colt für alle Fälle in drei Folgen auftrat. Allerdings stellte er bei jedem Auftritt einen anderen Charakter dar.

In dem Jahr 1984 hatte Marshall R. Teague Rollen in gleich zwei großen Fernsehserien. Bis 1989 trat er insgesamt neunmal in der Soap Zeit der Sehnsucht auf. Und in der ersten Season der Comedyserie 1st & Ten war er bis 1985 sogar Teil des Maincasts. 1989 war er Gaststar in einer Folge von Zurück in die Vergangenheit und wirkte für vier Episoden in der Serie Generations mit. Das war auch das Jahr, in dem er dank eines Auftritts in dem Film Road House endlich seinen Durchbruch feiern konnte.

Die SciFi-Serien der 90er: Who’s Who

In den 1990er Jahren hatte er gleich mehrere Rollen in berühmten SciFi-Serien. Super Force gehörte dazu allerdings nicht, obwohl er da von 1990 bis 1991 viermal zu Gast war. Schon etwas bekannter war die Gruselanthologie Geschichten aus der Gruft, wo er von 1992 bis 1994 zweimal in unterschiedlichen Rollen auftrat.

Wofür er allerdings am berühmtesten war, waren seine Gastauftritte in Babylon 5. Im Zeitraum von 1994 bis 1998 hatte Marshall R. Teague sechs Auftritte als der Narn Ta’Lon, einem Krieger und Botschafter, der ein guter Freund des Narn-Botschafters G’Kar war, dessen Nachfolger er am Ende wurde. Es sollte nicht die einzige Raumstation sein, bei der er vorbeischaute. Denn auch in Deep Space Nine war er zu Gast. Und zwar 1995 in der Folge Der hippokratische Eid, wo er den Jem’Hadar Temo’Zuma darstellte. Der nächste Star Trek-Auftritt ließ dann nicht lange auf sich warten, da er zwei Jahre später in der Star Trek – Voyager-Episode Herkunft aus der Ferne in die Rolle des Voth Haluk schlüpfte. Und gegen Ende der 1990er Jahre rundete er seine Auftritte im SciFi-Genre damit ab, dass er in weiteren heutzutage bekannten SciFi-Serien auftrat.

So war er 1998 in der Folge Das schwarze Loch bei Stargate SG-1 zu Gast, wo er, wie schon so oft zuvor, einen Militärangehörigen darstellte. In diesem Fall war es AF Colonel Frank Cromwell. Ein Jahr darauf wirkte er in dem Babylon 5 Spin-off Crusade bei der Episode Der lange Weg als Captain Daniels mit. Und von 1998 bis 1999 hatte er drei Auftritte in Sliders – Das Tor in eine fremde Dimension, wo er zwei verschiedene Figuren darstellte.

Marshall R. Teague

Ein guter Freund in Texas

Da Marshall R. Teague ein guter Freund von Chuck Norris ist, war es auch kein Wunder, dass er von 1993 bis 2001 in dessen Serie Walker, Texas Ranger achtmal vorbeischauen durfte, wenn auch in unterschiedlichen Rollen. Ebenso konnte er in dem 2005 gedrehten Fernsehfilm Walker, Texas Ranger: Feuertaufe mitwirken, allerdings wieder in einer komplett anderen Rolle. In dem Videospiel Crash Nitro Kart (2003) sprach er die Figuren Krunk und Velon Minion. 2007 hatte er die meisten Auftritte in einer Fernsehserie, als er in American Heiress insgesamt 49-mal zu sehen war.

Im letzten Jahrzehnt war es um den Darsteller verhältnismäßig ruhig. Er hatte zwei Auftritte in der Serie American Crime (2015) und war von 2013 bis 2016 regelmäßiger Gast in Bail Out.

Marshall R. Teague ist nicht nur Schauspieler, sondern ebenso ein Sänger/Songschreiber, Motivationssprecher und arbeitet aktiv an verschiedenen Film- und Fernsehproduktionskonzepten. Er ist seit 1998 mit seiner Frau Lindy verheiratet und ist ein Unterstützer der NRA (National Rifle Association).

Marshall R. Teague im Web


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