Ein Geschenk des Ferengis DaiMon Bok entpuppt sich für Captain Jean-Luc Picard als äußerst gefährlich.
Inhalt
Der Ferengi DaiMon Bok (Lee Arenberg) bietet Captain Picard (Patrick Stewart) ein ungewöhnliches Geschenk an: das Raumschiff Stargazer, jenes Schiff, auf dem Picard einst das Kommando innehatte. Vor neun Jahren war er mit ihr in ein Gefecht mit einem fremden Schiff der Ferengi verwickelt gewesen, welches damals zerstört wurde. Was Picard nicht weiß ist, dass es von Boks Sohn kommandiert wurde, der dabei ums Leben kam. Nun will sich Bok an Picard rächen und bedient sich dabei eines Gerätes, das seine Gedanken manipulieren kann und ihn dazu bringt, die Enterprise als feindliches Ziel zu betrachten, das er mit der Stargazer zerstören muss …
Rezension
Dies ist nur zu offensichtlich eine Folge aus jener Zeit, in der noch versucht wurde, die Ferengi als ernsthafte neue Hauptgegner der Föderation zu etablieren. Zwar wirken sie hier tatsächlich nicht mehr ganz so lächerlich wie bei ihrem ersten Auftritt in Der Wächter, aber bedrohlich erscheinen sie trotzdem nicht wirklich. DaiMon Bok ist zwar ein zu allem entschlossener Gegenspieler, dem jedes Mittel recht ist, um es Picard heimzuzahlen, aber irgendwie fehlt ihm eben doch das gewisse Etwas, um als ernstzunehmender Bösewicht durchzugehen.
Regisseur Rob Bowman bemühte sich sichtlich, die Folge so düster wie möglich zu gestalten, vor allem durch die dunkle Beleuchtung auf der Brücke der Stargazer. Und auch Patrick Stewarts Spiel als zunehmend gepeinigtes Opfer von Boks Gedankenkontrolle weiß zu gefallen. Es ist schon hart zu sehen, wie er mehr und mehr die Kontrolle über sich selbst verliert, ohne den Grund dafür zu verstehen, selbst Dr. Crusher kann ihm zunächst nicht helfen. So verletzlich hat man bis dahin noch nie einen Sternenflottencaptain erlebt.
Umso schöner ist es zu sehen, wie die Crew der Enterprise zusammenarbeitet, um ihn zu retten, nachdem er vollends den Kontakt zur Realität verloren und sich auf die Stargazer gebeamt hat. Aber all das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es in Die Schlacht von Maxia an Action und echter Dramatik mangelt, dafür wird die Geschichte insgesamt zu schlicht erzählt. Interessant ist sie im Grunde nur deshalb, weil hier zum ersten Mal gezeigt wird, dass die Ferengi ein Volk sind, welches in erster Linie immer auf Profit aus sind. Im Lauf der Serie entwickeln sie sich zu den definitiven Kapitalisten des Star Trek-Universums, eine Rolle, die ihnen auch sehr viel besser steht als die der vermeintlich gefährlichen Bösewichte.
Das Desgin der Stargazer weiß hingegen zu gefallen. Ursprünglich war geplant, dass es sich dabei um ein Schiff der Constitution-Klasse handeln sollte, also jenem Schiffstyp, dem auch die Ur-Enterprise aus der Originalserie angehörte. Dies wurde jedoch in letzter Minute zugunsten eines ganz neuen Schiffsdesigns geändert. Auf die Stargazer selbst und Picards Zeit als deren kommandierender Offizier wird auch im weiteren Verlauf der Serie immer mal wieder eingegangen.
Info
The Battle – Die Schlacht von Maxia
Staffel 1 – Episode 09
Buch: Herbert Wright
Story: Larry Forrester
Regie: Rob Bowman
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Seit Anfang 2011 publiziert er regelmäßig Artikel für das Phantasika Magazine (ehemals Corona Magazine) und im Jahr 2015 hat er seinen ersten eigenen Science-Fiction Roman Das erste Kind beim Verlag „In Farbe und Bunt“ veröffentlicht, dem 2021 die Fortsetzung Das erste Kind – Destiny folgte.
- Star Trek The Next Generation – 09 – Die Schlacht von Maxia - 18. Juni 2025
- Star Trek The Next Generation – 165 – Die oberste Direktive - 11. Juni 2025
- Star Trek The Next Generation – 135 – Datas Hypothese - 4. Juni 2025
